Ich habe auf einem Laptop mit Windows 8.1 Prof. das VR-Networld (aktuell 5.22) installiert.
Der Datenbestand liegt im Netzwerk (Windows 2007 SBS-Server mit Domänenanmeldung).
Die Anbindung an das Netzwerk erfolgt über WLAN.

Starte ich VR-Networld mit WLAN-Anbindung, dauert der Start bis zum Erscheinen des Anmeldedialoges ca. 90 Sekunden.
Deaktiviere ich den WLAN-Adapter und verbinde den Laptop über ein Netzwerkkabel, dauert der Start ca. 10 Sekunden.

Die IP-Einstellungen der beiden Adapter sind identisch.
Als Router fungiert eine Fritzbox 7170 bzw. ein Fritzbox-Repeater

Was ich bereits (ohne eine Verbesserung des Startverhaltens) ausprobiert habe:
1) die IP-Konfiguration des WLAN-Adapters von Automatisch auf Manuell umgestellt.
2) den internen WLAN-Adapter deaktiviert und einen AVM-WLAN-Stick aktiviert
3) Direkt auf der Fritzbox, alternativ über den Repeater angemeldet

Wie kann ich den Startvorgang beschleunigen?

Hallo Peter,

wenn das Verhalten bei beiden Adaptern identisch wäre, hätte ich einen Ansatz gehabt, bei dem der Systemcache für die Datenbankzugriffe gelöscht wurde. Aber bei deiner Beschreibung hört sich das mehr nach ein Problem in deiner Netzwerkinfrastruktur an.
Ich komme in keiner Konstellation auf die 90 Sekunden und ich habe neben einer ähnlichen Konstellation bei mir daheim diverse andere exotischere Konstellationen zum Testen (Aktuell gehe ich z.B. per WLAN und einem Smartphone mit HSDPA und mageren 7 MBit auf einen Datenbestand in einer Drobbox Freigabe)

Viele Grüße

Holger

Hallo Holger,

ich habe bisher noch keinen Anhaltspunkt gefunden, wo die Netzwerkstruktur einen Engpass hat:

Der WLAN-Router hängt an physikalisch per Kabel verbunden an einem Switch zusammen mit dem Windows-Server in einem Segment.
Beide Geräte sind in einem Gebäude. Der Internetzugriff von den übrigen Rechnern (alle mit Kabeln im Netzwerk verbunden) über den Router funktioniert ohne Einschränkungen.

Ich habe das Messprotokoll des AVM-WLAN-Monitors angehängt.
Auffällig ist, das VR-Networld zunächst Daten vom WLAN-Router holt, um dann viele Pakete wieder an der Router zurückzusenden.
Ich habe dafür keine Erklärung.

welche Firmware ist auf den jeweiligen Produkten?
FRITZ!WLAN Repeater 450E Firmware http://avm.de/service/downloads/download/show/18966/
FRITZ!WLAN USB Stick AC 430 / 06.00.04 http://avm.de/service/downloads/download/show/19556/
Verbesserung ua.:

nur der Vollständigkeit: http://avm.de/service/downloads/download/show/13172/

wie sind die IPs?

Hm, mehr als 7 Mbit/s wurde hier per Funk nicht übertragen (wie bei deinem UMTS, Holger). Bei einer 7170 hat eine 100Mbit Leitung ja eigentlich auch rechnerisch das 10-fache Breite, also würde mich die 9-fache Zeit erstmal nicht wundern, wenn die Entfernung nicht passt (Repeater). Denn die Kapazität des Fritzsticks liegt ja nur theoretisch bei max. 72 Mbit/s lt. Tabelle.
Ändert sich das Startverhalten, wenn du denn Schleppi direkt neben die Fritzbox packst und den Repeater ausklammerst? Durch den Repeater können sich die Zugriffszeiten schon ziemlich verschlechtern.
Möglicherweise gibt es auch Security-Tools, Firewall etc. die WLAN aus gutem Grund gesondert überwachen und zusätzlich bremsen.
Eventuell kannst du mal mit einem Statistik-Tool schauen, wieviel Daten von der VRNWS in beiden Fällen übertragen wird?
Gruß
Raimund

Alle Geräte sind im IP-Bereich 192.168.12.xxx
Als Subnet-Maske ist überall 255.255.255.0 eingestellt.
Als Virenscanner ist der McAfee am Werkeln.
Als Firewall arbeitet auf dem Rechner nur die Windows-eigene.
Andere Programme sind nicht gestartet.

Ich bin auch schon direkt auf den Router gegangen, ohne das eine Verbesserung messbar war.

Was ich nicht verstehe:
VR-Networld ist lokal installiert. Beim Starten wird ja noch keine Datenbank geöffnet. Die Software stellt in diesem Stadium nur fest, welche Datenbanken wo abgelegt sind.
Wieso kommt ein solcher Datenverkehr zustande? Und was wird beim Start wieder in Richtung Server/Router gesendet?

Ergänzung:

Bis auf den Repeater hatten alle AVM-Komponenten die aktuelle Firmware.
Ich habe gerade den Repeater von 6.20 auf 6.30 upgedatet, jedoch auch wieder ohne messbare Verbesserung der Geschwindigkeit.

Welche WLAN Übertragungsrate hast Du, wenn Du "direkt auf dem Router" bist? Die im Diagramm oben angezeigten 72Mbit/s waren zwischen PC und Repeater?

Was beim Start wann und wohing genau geprüft wird (Lizenz, Updates) wird dir Holger genauer sagen können.
Ich hab unlängst mit dem Tool Networx (u.a. bei Heise zu finden) geprüft, welches Programm nach draußen welche Menge an Traffic verursacht (15 GB LTE Traffic in 3 Wochen). Das kann meines WIssens aber nicht den lokalen Verkehr auf Programmebene auflösen, das prüft nur nach außen. Eventuell kann man aber was umstellen und es gibt sicherlich vergleichbares für das lokale Netz.

Warst du da in der Nähe des Routers? Die Entfernung und Hindernisse sind ja entscheidend.
Gruß
Raimund

in Sachen AVM/Fritz!Box erlaub ich mir mal ein Querverweis auf IPPF

und dort das Unterforum: Forum: FRITZ!Box Fon WLAN: Diskussion nur zum Funknetzwerk
die Mädels/Jungs dort könnten evtl. das Netzwerk/IP/Aufbau o.ä. prüfen

Ein Teil des Problems ist aufgrund der mehrfachen Anregung hier im Forum eingegrenzt:

Gehe ich mit dem Laptop direkt neben den Router und melde ich mich darauf an, erhöht sich der Datendurchsatz auf max. 20 MBit/s.
Der Programmstart verkürzt sich dadurch auf 25-30 Sekunden, was allerdings immer noch relativ langsam ist, aber immerhin dreimal so schnell gegenüber der Repeater-Verbindung..

Der Router steht im Erdgeschoss, der Repeater im Raum direkt über dem Router und der Laptop im Raum neben dem Repeater.
D.h. zwischen den Geräten ist jeweils nur eine Decke/Wand. Alle beteiligten Geräte zeigen volle Empfangs-/Sendebalken an.
Die Funkstrecke sollte demnach eigentlich kein Problem darstellen. Trotzdem scheint es zu erheblichen Störungen zu kommen.
Ein manueller Wechsel von Kanal 1 auf 7 bzw. 11 haben keine Verbesserung erzielt.

Ich werde demnach in den nächsten Tagen den Router gegen ein neueres Modell tauschen und dann berichten, ob es daran gelegen hat.

Vielen Dank soweit an alle, die mir mit nützlichen Ratschlägen zur Seite gestanden haben .

Inzwischen ist Power-LAN mit modernen Geräten keine schlechte Alternative zu WLAN. Eventuell kommt das ja baulich und technisch für euch in Frage? Der Stromverbrauch ist inzwischen auch nicht mehr so hoch, wie früher.
Gruß
Raimund

Heute ist der neue Router (AVM Fritzbox 7490) angekommen.

Der Datendurchsatz hat sich tatsächlich erhöht. Der Start des VR-Networld-Programmes erfolgt jetzt in 35 Sekunden.
Ein schnellerer Start würde jetzt vermutlich nur noch durch eine Optimierung der Startprozedur der Software möglich sein.
Da wären jedoch die Programmierer der VR-Networld-Software gefordert.

Die Verbindung mit Powerline-Adaptern von AVM hatte ich vor einem halben Jahr ausprobiert. Die Verbindung wurde jedoch unregelmäßig getrennt.

Vielen Dank für die vielen Anregungen.

den Standort der F!B optimieren (bspw. an Wand hängend - oft wird die Box horizontal gestellt was zu Hitzestau führt) + Antennen-Ausrichtung - siehe auch WLAN-App von AVM
www.avm.de/labor - hier wurde auch einiges in der Zwischenzeit nachgebessert insbesondere Stabilität

PCs (Server) verfügen über SSD? dies gibt bekanntlich auch einen Leistungsschub

Die Box war gerade wenige Minuten am Netz, als die Messung durchgeführt wurde. Somit kann ein thermisches Problem ausgeschlossen werden.
Mit dem Laptop war ich an mehreren Stellen/Etagen im Haus unterwegs, ohne dass eine wesentliche Verbesserung messbar war.
Einzig die Verkürzung der Entfernung zum Router hat einen Unterschied ergeben.

Die Festplatte ist diesmal nicht die Bremse, da VR-Networld bei einer Verbindung über LAN mittels Kabel erheblich schneller startet.
Wie in der Messgrafik oben sichtbar, ist hier der Netzwerkverkehr ursächlich für den verlangsamten Start des Programmes.

Trotzdem Danke für die Anregungen.

der langsame Netzwerkverkehr über Wlan dürfte die primäre Ursache sein, am Server kann es nicht liegen. Wenn du das Notebook neben den Router stellst und sich die Zeit halbiert, ist das schon ein deutliches Zeichen, dass der Datendurchsatz hier fehlt. Helfen kann womöglich da nur ein schnelleres Netz, z.B. Ausweichen auf freie Frequenz-Bänder. Ein Wlan-Stick mit optimaler Anbindung (5Ghz, USB3) wäre immer noch um Größenordnungen langsamer, als ein kabelgebundenes Gigabit-LAN.
Ob die übertragene Datenmenge bei der Anmeldung reduziert werden kann? Eventuell kann Holger etwas dazu sagen.
Gruß
Raimund

meine Aussage in #14 waren allgemeiner Natur, da ich die örtlichen Gegebenheiten nicht wissen kann.
Jedoch können die Tipps zur Verbesserung nicht nur mit dem og. Produkt führen.

nicht mit dem PC/Laptop sollte man wandern, zumal die Änderung nur teilweise stark verzögert angezeigt werden.
sondern die Box sollte optimal platziert werden, bspw. wenn möglich im Treppenhaus, damit die Ausstrahlung besser über die Stockwerk wird oder die Antennen anders ausrichten, oft werden diese nur "aufgestellt" - jedoch haben diese nicht umsonst ein "Gelenk".

FRITZ!Apps - avm.de/produkte/fritzapps/ - insbesondere https://play.google.com/store/…id.wlanapp
HeatMapper zeigt WLAN-Empfangsqualität in der ganzen Wohnung [Gratis-Tool] > http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=193752

dann könnten auch noch div. Einstellungen helfen, bspw. kein mixed-Modus (dh. nur WPA2) und statt b+g+n nur g+n - die letzten Infos sind bspw. in die default-Einstellung der Labor eingeflossen - siehe nachstehender changelog

http://avm.de/fritz-labor/labo…sserungen/


auf der anderen Seite wäre dann ja noch die Hardware, die beschleunigten werden könnte, durch Ausstattung von Laptop/PC und Server mit SSD.
denn was bringt eine schnelle WLAN/LAN-Verbindung wenn die Rechner das System ausbremsen. (nicht bei der Übertragung sondern vorher/danach)
wir reden hier von einer Investition von ca. 40-90 Euro pro Endgerät und somit überblickbar oder?

@Raimund
5 Ghz, gerade bei Stockwerken, kann schon extrem ausbremsen, zumal die Box hierfür gerade erst in den letzten Woche optimiert wird. (noch nicht abgeschlossen)
Sollten die vorgenannten Maßnahmen nicht greifen und keine Optimierungen in Sachen Programm/Software möglich sein, könnte evtl. auch eine LAN-Verbindung über Telefonschacht/Leerrohr eine Alternative darstellen, wo als Endpunkt ein AP gesetzt wird.
(also F!B EG > Kabel > AP 1.OG somit optimal WLAN auf 2 Etagen)