Zitat geschrieben von Fellini
Mit den berühmten Krähen hat das weniger zu tun. Wenn du zu mir in die Bank kommst, werde ich dir "unsere" Programme anbieten. Da ich die Progs der anderen nicht bis ins Detail kenne (und weil ich natürlich nicht gegen mein Geschäft rede) werde ich dir kein Produkt vom Mitbewerber empfehlen.
Soweit war mir das schon klar, weswegen ich ja genau von den Ein-Produkt-Experten ein "ich weiß, daß dieses Produkt das kann, aber das heißt nicht, daß es nicht auch andere können" erwartet. Wenn das drei Personen mit verschiedenen Software-Produkten machen, dann weiß ich immerhin, daß es drei Produkte gibt, von denen jemand sicher weiß, daß sie das können. Das heißt für mich aber nicht, daß die anderen 100 Produkte das nicht können. Ich hatte nicht erwartet, daß jemand kommt und sagt "Mein Produkt kann das nicht." (Mein Arbeitgeber bietet auch nur das Beste an und ich bin stetig darum bemüht, daß dies auch so bleibt.

)
Zitat
Vielleicht können wir dir ja doch noch helfen. Deine Anforderungen an Software werden eigentlich von allen aktuellen Progs am Markt erfüllt. Wenn wir es jetzt noch schaffen, deinen Leser als Klasse2 ans fliegen zu kriegen würds doch passen, oder ?
Also gib uns bitte die Infos: Welche Software ?? Eine kurze auflistung der bisherigen "Rettungsversuche" wäre auch hilfreich, damit wir dir nicht allzuviele alte Hüte präsentieren.
Software: WISO MG 2006 Stick Edition 7.1.1.29 (31.1.2006)
OS: Windows XP Professional aktuelle Updates
Kartenleser: ReinerSCT CyberJack e-com 5.5.2 (31.1.2006)
DataDesign-API: DDBAC 4.0.2 (31.1.2006)
Bank: Sparkasse Karlsruhe (BLZ: 66050101)
Wir hatte inzwischen schon
- Update aller irgendwie beteiligter Software, wie man evtl. an den Versionen sehen kann
- degradieren des Lesers auf Klasse 1 durch Systemsteuerung/Chipkarte deaktivieren von "Klasse 2: Wenn möglich die sichere PIN-Eingabe nutzen" (Ist aber auch schon wieder aktiviert)
- löschen des Datentresor-Inhaltes
Mein Problem versuche ich in Form eines Screenshots an diesen Eintrag anzuhängen. Kurz beschrieben bringt mir die Software beim Einrichten meines Kontos die Aufforderung, ich solle (an der PC-Tastatur) meine Karten-PIN eingeben. Immerhin erkennt sie, ob eine Chipkarte im Leser steckt oder nicht. Allerdings habe ich inzwischen festgestellt, daß MG die DDBAC aufruft, die wiederum diese Probleme macht. Zumindest enthalten irgendwann alle Fenster das DataDesign-Logo. Bei der Registerkarte "Herstellerhinweis" habe ich eine Übersicht der verwendeten DLL's wobei die Version 4.0.2 nur eine einzige DLL (FinTS 4.0 Komponente) betrifft, was mich aber nicht verwundert, da ein Update nicht zwingend alle Komponenten einschließen muß.
Aus dieser Erkenntnis schließe ich jetzt, daß mein Problem nicht MG ist, sondern die von MG verwendete API. Daraus schließe ich wiederum, daß ich vorraussichtlich mit allen Programmen, die diese API verwenden, Probleme haben werde. (Also mindestens WISO MG, Quicken und WinData - was immer letzteres auch sein mag)
Der Support hat mich mit seiner letzten Mail total verunsichert. Vielleicht sollte ich erstmal die Spezifikation für Klasse 1, 2 und 3 durchlesen. Bisher war ich davon ausgegangen, daß
- Klasse 1 relativ "dumm" ist und alles im und über den PC geht.
- Klasse 2 ein PIN-Pad hat, über das (ausschließlich) die PIN eingegeben wird, so daß diese nie in den PC kommt.
- Klasse 3 einen Haufen Funktionen hat, die (derzeit) keiner nutzt und keiner braucht.
- Klasse 4 noch mehr Funktionen hat, von denen ich mir derzeit noch nicht wirklich ausmalen kann, wozu ich diese benötigen könnte. (Liegt wahrscheinlich daran, daß ich mich mit Klasse 4 nie beschäftigt habe)
Und alle Leser sind abwärtskompatibel.
Wenn ich daneben liegen sollte, würde ich auch um Aufklärung bitten.
Nachdem ich erst an meinem Leser oder meinen Installationskünsten gezweifelt hatte, habe ich einfach mal die Test-Version von StarMoney installiert und siehe da: Beim Einrichten meines Kontos fragt der Leser mich nach der PIN. So falsch kann er also garnicht funktionieren. Der Grund für meine Anfrage hier war eigentlich der, daß ich mit WISOMG schon nahezu abgeschlossen habe:
Die Software selber gefällt mir sehr gut. Ich hatte sie von mehreren Bekannten unabhängig empfohlen bekommen (Die allerdings alle ausschließlich PIN/TAN nutzen und Sicherheit auch gerne mal zu Gunsten von Bequemlichkeit unter den Tisch fallen lassen) und mich auch spontan damit angefreundet. Auch die Möglichkeit, sie auf einem USB-Stick unterbringen zu können, sagte mir sofort zu.
Nachdem ich jetzt aber an einen Umstieg denke (ich sehe den Kaufpreis in diesem Fall als Lehrgeld an und als Entlohnung für den Support-Aufwand, den man bisher mit mir hatte) wollte ich versuchen, das "Maximum" herauszuholen. Das heißt Sicherheitsmäßig die Eierlegende Wollmilchsau zu bekommen und nicht über den nächsten Tresor zu stolpern, bei dem man die Rückwand oder die Türscharniere vergessen oder eingespart hat.
Du magst mich als Paranoid bezeichnen und ich könnte das nichteinmal verneinen: Ich traue keinen Datentresoren, verschlüsselten Datenträgern oder anderen Dingen, die in meinem Rechner sind, denn leider weiß ich auch, wie leicht man Programme schreiben kann, die Keyboardeingaben mitprotokollieren. Die ersten "Jedermanns-Demonstrationen" waren damals Trojaner á la BackOrifice oder wie die auch immer hießen, die einem neben Screenshots auch alle Tastatureingaben im Klartext übermittelten. Ich glaube das muß man selber mal gesehen und getestet haben um sich wirklich die Dimensionen derartiger Programme zu vergegenwärtigen. Eigentlich kann ich nicht sicher sagen, ob ich diesem Kartenleser vor mir trauen kann. Allerdings müßte ich dann schon damit anfangen, meine Banken und alles, was damit zu tun hat, in Frage zu stellen. Vielleicht könnte ich den Kartenleser mit "das kleinere Übel" umschreiben?
Zitat
Wir Eb-ler hoffen, daß die meisten Kollegen am Markt die Kunden mit weitergehenden (und das ist bei vielen praktisch jede Fage zum EB

) an uns verweisen. Solltest du mich nach einer Anlagemöglichkeit fragen, würde wahrscheinlich auch was geistreiches ala Sparbuch rauskommen. Aber wozu jibbet den Anlageberater ??
Wenn ich es mir recht überlege, hast du garnicht unrecht, denn ich kenne das Problem auch: "Du kannst mir sicher bei meinem Windows-Problem helfen, denn du hast das ja studiert..." (Sagt wohl alles)
Man kann nur auch darauf hoffen, daß die Kunden entsprechend weitergeleitet werden und nicht gefährliches Halbwissen verbreitet wird. Meist erfährt man nämlich garnicht, daß es im Institut auch jemanden geben würde, der sich damit auskennt. Dazu scheint es mittlerweile in Mode zu sein, bevorzugt Azubis im Schalterbetrieb einzusetzen. (Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Azubis, allerdings sehe ich den Vorteil der durch die größere Aufgeschlossenheit neuer Technik gegenüber entsteht durch den Nachteil des Lernenden-Status wieder aufgehoben. Oder um es anders auszudrücken: Die Jugend ist Experimentier- aber auch Risikofreudiger. (Jetzt höre ich mich schon an, als ob ich 60 wäre...))
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Du kannst dir nicht vorstellen bei wievielen Kunden die Tanliste unter der Tastatur liegt oder am Monitor klebt. Die Pin steht bequemerweise gleich drauf. Kein Witz, hab ich selbst schon gesehen. Für diese Kunden ist das Speichern der Daten im Prog in einer verschlüsselten Datenbank ein echter Gewinn.
Geh' einfach mal durch die Büros um dich herum und schau' dir an, was da so alles an die Monitore geklebt und geschrieben ist und was auf und unter Schreibtischunterlagen und Tastaturen alles geschrieben steht oder liegt. Nimm dazu noch Login-/Paßwortlisten auf Abteilungslaufwerken oder an Pinwänden, Praktikanten-Logins, die nach der selben Struktur für alle Abteilungen existieren und Zugriff auf alle Daten der Abteilung haben und aus Faulheit oder Kosten gemeinsam genutzte Zugänge, dann kannst du erahnen, wie weit meine Vorstellungskraft gehen kann. Und das waren nur die Dinge, die ich bisher persönlich erlebt habe...
Den "Vorteil", den ich in der herumliegenden TAN-Liste sehe ist der physikalische Zugang, der Notwendig ist, um an sie zu kommen. Die Nachteile v.wg. Einbrecher/Besucher/Mitbewohner sind mir aber auch bekannt. Und ich kenne auch die alte Sicherheitsmaxim, daß die meisten Angriffe von innen kommen...
Zitat
das Problem ist aber ganz einfach mal wieder Sicherhiet kontra Bequemlichkeit kontra Geldbeutel. Nach dem Kauf von einer Software und zwei Kartenlesern dürfte das dir bewusst sein. Otto Normalkunde will totale Sicherheit und super Bequemllichkeit und vor allem nix zahlen.
Ja, nach ca. 140 Euro und keinem wirklichen Erfolg fängt der Frust an zu wachsen. Allerdings ist mir auch bekannt, daß ich Sicherheit nicht gratis bekommen kann und ich mit diesem Betrag auch nicht wirklich allzulange Offline-Banking machen könnte. Ich bin derzeit auch bereit dazu, nocheinmal das Geld für eine neue Software draufzulegen, wenn sie dafür meinen Sicherheitsbedürfnissen entspricht. Das ist auch der Grund, warum ich mir einen Klasse 3 und keinen Klasse 2-Leser gekauft und warum ich fast 100 Euro für meinen Leser mit USB-Interface statt den 25 Euro für die RS232-Cashmouse ausgegeben habe. ("Wer billig kauft, kauft zweimal...")
Zitat
[Aldi-PC] Das alles braucht keine Sau. Oder kennst du auf Anhieb jemanden, der so einen PC komplett nutzt ?
Leider ja, aber auch nur um alles auszuprobieren und dann nie wieder zu nutzen. Bis aber dann alles probiert ist, kennt man ja "jemanden" der den Support miemt, was aber eine andere Geschichte ist.
Das ist leider etwas, was man in Geiz-Ist-Geil-Zeiten und im Große-Zahlen-Land Deutschland nicht in die Leute reinbringt: Wenn sie tatsächlich das kaufen würden, was sie brauchen, wären sie immernoch billiger. Aber dann hätten sie ja nicht sooo toll viel ergattern können...
Trotz Nebel draußen sehe ich Licht am Ende des Tunnels...
Christian
PS: Könnte vielleicht ein Anwender von StarMoney und einem Kartenleser mindestens Klasse 2 mir einfach bestätigen ob folgende Aussage stimmt: "StarMoney fragt niemals nach der HBCI-Pin. Bei sämtlichen Transaktionen wird diese nur vom Leser erfragt." Ein einfaches "Ja ich nutze es und das tut es bei mir" würde mir in diesem Fall schon genügen.
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