Das sehe ich anders. Ein auf einem USB-Datenträger gespeicherter Schlüssel, der lediglich durch eine PIN abgesichert ist, treibt mir den Angstschweiß auf die Strirn. Jede noch so primitive Keylogger-Software / USB-Auslemalware kann hier alle Informationen abziehen, um beliebig viele Transaktionen anzustoßen. Ich finde das gruselig.
Denn genau diese Lösung werden 99% der Anwender nutzen, da die Chipkartenleser in sehr vielen Fällen völlig unpraktikabel und tolldreist teuer sind. In unserem Fall haben wir sogar extreme Schwierigkeiten, überhaupt ein USB-Medium einzubinden, weil der USB-Zugang an Finanzarbeitsplätzen grundsätzlich aus Sicherheitsgründen abgeschaltet ist.
Einer unserer Kunden setzt sich übrigens als Hersteller hauptamtlich Trojanern und der zugehörigen Sicherheitssoftware auseinander - der lacht sich krank über das, was die Banken derzeit treiben - die gehen davon aus, dass die Diebstahl- und Betrugsrate ca. um den Faktor 10 ansteigt - was zwar gut für deren Umsätze mit Sicherheitssoftware ist, mich persönlich aber eher ängstigt. Fazit: Ich fühle mich als Opfer, auf das alle Kosten und die Inkompetenz der CoBA abgewälzt werden.
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Da jetzt - obwohl von der Frankfurter Hotline anderslautend bestätigt - einfach der gesamte Zugang abgeschaltet wurde, werde ich wohl im Eilverfahren alle 13 Konten schnellstmöglich zu einer etwas seriöser agierenden Bank umziehen müssen.
Könnte mir bitte einer der Forenleser hierzu einen Tipp geben? Ich suche eine Bank, die kundenfreundlich ist und bei der man ein paar Geschäftskonten führen kann (kleine Firma, Umsatz weniger als 10 Mio.), die auch EU sowie non-EU-Zahlungsverkehr sauber abwickelt.
Wesentlich dabei ist, dass ich an die Original-SWIFT-Datensätze herankomme, um sie in unsere eigene Buchhaltungsoftware einzuspeisen. Das klappt bislang via t-online csv-export seit über 10 Jahren völlig problemlos und ich sehe nicht ein, dies wegen einer arroganten Bank zu ändern.
Zitat geschrieben von Fellini
Peer, das Wort unsicher hat in deiner Auflistung nichts zu suchen. Die papiergebunden Tanlisten sind unsicher. Vor den aktuellen Bedrohungen (Trojanern) schützen nur die in dienen Augen aufwändigen und nicht benutzerfreundlichen Verfahren.