Der Saldo eines Online-Kontos bei Bank X wird auf den Wert gesetzt, den der Abgleich zurückliefert, denn irgendwo muss der Saldo ja hin, den man auch auf dem Bank-Kontoauszug findet. Dieser Saldo wird dann auch der Bank X interne Saldo, der in der Kontenmappe für das Konto gespeichert wird und deshalb in den Kontoeinstellungen ebenfalls einsehbar ist.

Allerdings kann es nun passieren, dass man in der Buchungshistorie seines Online-Kontos versehentlich eine Buchung löscht; vielleicht hat man das auch bei einer Umbuchung beim Gegenkonto getan und sich über die Auswirkungen keine Gedanken gemacht, oder war müde.

Die Konsequenz: Beim nächsten Start von Bank X wird für alle Buchungszeilen der "Ber. Saldo" neu berechnet. Alle berechneten Salden mit Datum vor der gelöschten Buchung sind nun falsch, damit auch der "Eröffnungssaldo" des Kontos (also der ber. Saldo bei der ersten Buchungszeile). Das darf einem Homebanking-Programm nicht passieren, da ja über den Online abgeholten Saldo eine Differenz feststellbar ist!

Mein Appell für eine Programmänderung: Statt der Rückwärtsberechnung der buchungsaktuellen Salden, wie aktuell, muss es im Programm eine Vorwärtsberechnung ausgehend von der ersten Buchung und dem Eröffnungssaldo eines Kontos geben. Einen Eröffnungssaldo benötigt man, weil man ja bei der Erstbenutzung von Bank X schon Onlinekonten besitzt, bzw. genauso beim Barkonto usw., er muss also mit dem Konto abgespeichert werden.

Der online abgeholte Saldo muss zusätzlich zum berechneten aufgeführt werden, um nach der Ursache der Differenz zwischen berechnetem Saldo und Online-Saldo suchen zu können und es muss mindestens auf diese Differenz hingewiesen werden, für eine Übergangszeit bis zur endgültigen Implementierung könnte letzteres ausreichen!

Und wenn schon an dieser Stelle im Programm gearbeitet würde, dann sollte der berechnete Saldo auch bei jeder neuen oder korrigierten Buchung neu berechnet werden, und zwar unabhängig davon, ob es dann die jüngste Buchung ist oder eine Buchung in der Vergangenheit.