Hallo,

ein Kunde frage bei uns nach ob wir bei HBCI zwei Bankrechner (also auch zwei IPs) hätten. Dies verneinte ich. Der Kunde meinte, dass es soetwas geben würde, so dass man bei einem Ausfall des Bankrechners auf den anderen ausweichen könne.

Ich meinte zu Ihm, dass ich auch keine Software kenne in der man zwei IPs für HBCI eingeben kann. Darauf hin meine der Kunde, dass es sowas geben würde. Leider habe ich nicht nach der Software gefragt.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, wo der Kunde eventuell was verwechselt hat:
1. meint das Protokoll; entweder TCP/IP (Internet) oder FIF (T-Online)
2. meint einmal die URL (hbci.bank.de) und zum anderen die numerisch angegebene IP (123.123.123.123) was ja beides das selbe ist....

Aber der Kunde hat darauf bestanden das es soetwas gibt - mit zwei getrennten IPs und des "gleichzeitiger" Eingabe in einer HBCI Software (für eine Bankverbindung).

Ist euch etwas bekannt?

Dann wollte ich noch eine Frage zu der VRNetWorld Karte loswerden. Wurde bei diesen Karten schon von Anfang an mit HBCI 2.10 gearbeitet? Stehen irgendwelche Funktionen NICHT zur Verfügung wenn in der Software 2.01 eingestellt (warum auch immer) ist? Dann sollte eine Umstellung auf 2.10 eigentlich kein Problem sein (Rechzentrum ist hbci.gad.de).

Gruß
Daniel

Hallo Daniel,

es gibt in der Tat Rechenzentralen, die über verschiedene Urls erreichbar sind.
Im Norden war (bzw. ist dies zur Zeit noch so) das bei den Volks- und Raiffeisenbanken z.B. der Fall. Hier ist es bis zum Ende des Jahres sogar so, dass der Anwender die Rechenzentrale über drei Urls erreichen kann. Einen zusätzlichen Schutz bei einem Ausfall bringt dies aber in den ganz seltenen Fällen!
Heute arbeiten die Rechenzentralen meistens so, dass die Anfragen dynamisch an die entsprechenden Rechner verteilt werden.

Hinzu kommt : Es würde es mich doch wundern, wenn Ihr nur einen Rechner für HBCI habt. Ich schätze doch, das euer Rechenzentrum hierfür einen kleinen "Maschinenpark" unterhält! Ist doch so ähnlich wie bei den Emailanbietern gmx, web.de usw. Hier erreiche ich meinen Mailkoorb doch auch über eine Url, ohne zu wissen, welcher Rechner gerade meine Daten bearbeitet.

Bei den Software Produkten kenne ich derzeit nur eine, bei der eine alternative Url angegeben werden kann - dies aber aus anderen Gründen - und zwar die VR-NetWorld Software. Hier gibt es bei den Bankverbindungen die Möglichkeit eine zweite Url zur Umgehung zu hinterlegen.

Zur VR-NetWorld Card:
Die hinterlegte HBCI Version ist nur für die Initialisierung interessant. Nach der ersten BPD Lieferung wird in der Software mit der höchsten HBCI Version gearbeitet, die die Software und das Rechenzentrum gemeinsam verstehen.

Gruß

Holger



<!--EDIT|Holger Fischer|27.05.2003-->

Hallo Holger,

die Einstellung alternative IP-Adresse ist wie du schon sagst eher für andere Umstände gedacht. Insbesondere wenn der Kunde mit Proxy-Server arbeitet, ist das sehr hilfreich. StarMoney und SFirm32 arbeiten ebenfalls mit alternativen IP-Adressen, wenn es so eingestellt wird. Leider wird durch die Dialoginitialisierung der Wert in StarMoney wieder überschrieben, das sieht laut SM-Hotline der Standard so vor. Mit Proxy sieht es dann schlecht aus, man kann aber noch die Kommunikationsadresse auf dem Sicherheitsmedium abändern und für die Proxy-Sache "missbrauchen".

Mehrer IP-Adressen bzw. DNS-Namen für die HBCI-Hosts kenn ich auch so nicht. Möglich ist das aber sicherlich. Aber die meissten RZ´s werden wohl mit Load-Balancern arbeiten und deren IP rausgeben.



<!--EDIT|Captain FRAG|27.05.2003-->

Hallo Captain,

in der VR-NetWorld Software ist das wirklich so, dass hier in der Bankverbindung für eine Verbindung zwei Urls hinterlegt werden können. Dies geht soweit ich weiß in den beiden Produkten nicht (Wobei dies wie gesagt kein Feature im eigentlichen Sinne ist)
Das StarMoney - und andere Programme auch - die Url wieder umstellen liegt an der BPD. Hier gibt es ein Segment, der die Komunikationsadresse mit liefert. Damit ist es möglich, die Url Bankseitig umzustellen, ohne jeden Anwender zu beschreiben, was er für die Umstellung erledigen muss.




In den Fällen, wo es mehrere Urls gibt, liegt es wohl eher daran, dass Rechenzentralen zuammen gewachsen sind und die Urls beibehalten wurden.

Ansonsten arbeiten wie Du richtig geschrieben hast die meisten mit den Load-Balancern, was ja auch Sinn macht und vorallem dem Anwender unnötiges umkonfigurieren erspart.

Gruß

Holger

Hallo zusammen,

danke für die Antworten. Da bin ich wieder etwas klüger geworden.

Holger schrieb:


Ich meine mit Bankrechner natürlich das "Rechenzentrum".

Gruß
Daniel