Wir haben das Problem, Buchungsposten auf 7 und 19% USt buchen zu müssen. Leider weist BankX da einen massiven Fehler auf. Mal abgesehen vom Handling( keine direkte Bearbeitung der Buchungen möglich), weist BankX den Gesamtbetrag (von uns auf Kategorie "Gemischt" mit 0% USt zugeordnet) dem Konto zu statt die Beträge bei den Splitbuchungen (Kategorie 7% und 19%) zu erfassen. Die Umsatzsteuerbeträge werden korrekt saldiert, bringt aber leider wenig, da die USt-Erklärung die Bruttosummen verlangt.

Ich denke, da gibts mal wieder kein Workaround... oder?

Ich verstehe das Problem nicht ganz: Ich denke nicht, dass Bank X da einen massiven Fehler aufweist, ansonsten hätte ich große Probleme mit meinem Finanzamt

Was genau möchtest Du erreichen und was hast Du in Bank X gemacht? Achtung! Umsatzsteuer hat erstmal gar nix mit Splitbuchungen zu tun. Vielleicht ist das der Fehler?

schönen Gruß

Christian

Na ja, ist doch klar beschrieben...
Wenn Du eine Kontobewegung auf zwei unterschiedliche Umsatzsteuersätze (d.h. Kategorien) buchen willst, funktioniert das nicht, da BankX der Ursprungsbuchung das erste Konto zuweist und den dort zugeordneten USt-Satz allein verwendet. Richtig wäre es, in den Salden nur die Splitbuchungen mit den jeweiligen Ust-Sätzen zu berücksichtigen; das macht das Programm aber nicht.

Das ist ganz klar ein Fehler. Wenn der Betriebsprüfer mal nachrechnet, wird Deine Erklärung fallen...

Ich versteh's immer noch nicht: Wenn ich eine Buchung in zwei Splitbuchungen teile (z.B. die Kreditkartenabrechnung). Mit einem Teil davon habe ich Fachliteratur gekauft, dort setze ich die Mehrwertsteuer auf 7%. Mit dem Rest habe mein Geschäftsauto betankt. Also nehme ich dort 19%. Wenn ich mir jetzt z.B. eine Elservoranmeldung machen lasse finde ich beide Buchungen mit den korrekten Steuersätzen. Auch wenn Du in der Auswahlleiste links unter "Geschäftlich" auf "7%" bzw. "19%" klickst, ist das korrekt.

Erklär's bitte nochmal Schritt für Schritt

schönen Gruß

Christian

Ich hab mal an einem neuen Konto eingegeben:

BankX saldiert nur die 19% in der Auswertung, nicht die 7%. Eine Zuweisung 0% an die Hauptbuchung, 19% und 7% an die Unterbuchungen ist nicht möglich. Auch weist er bei der Unterbuchung 0% aus, berechnet aber 19%.

Siehe Screenshot.

Hier noch die falsche Umsatzsteuer aus dem vorherigen Screenshot.

An sich müsste er ausweisen: 100€ + 7€ auf 7% und 100€ + 19€ auf 19%, zusammen 226,- Euro bei 26,- Euro USt.

Ja, das kann ich nachvollziehen. Wenn Du die Mehrwertsteuer direkt bei den Splitbuchungen angibst, dann funktioniert es. So, wie Du es machst, bringst Du Bank X in einen Zielkonflikt, da Du einerseits für die gesamte Buchung 19% ansetzt, dann aber wiederum für die Einzelbuchungen 7% und 0%. Wie soll sich Bank X da entscheiden? Mal schauen, vielleicht gibt es (neben einer willkürlichen Festlegung, z.B. nur die Werte der Splitbuchungen zu nehmen) eine allgemeingültige Lösung.

Andere Frage: Gibt es einen bestimmten Grund (neben Deinem persönlichen Ordnungssystem) warum die Einnahmenkategorien sowie Kategorien für verschiedene Steuersätze definiert hast? Beides braucht Bank X eigentlich nicht: Einnahmen/Ausgaben werden anhand der beteiligten Konten definiert und Abfragen zu den Mehrwertsteuersätzen sind sowohl im Elsterdialog also auch in der Sektion "Geschäftlich" deifniert.

schönen Gruß

Christian

Christian, leider funktioniert das gerade ja nicht. Wenn Du es ausprobierst, lässt Bankx keine abweichende Angabe zwischen Hauptbuchung und 1. Splitbuchung zu und verwendet in der Auswertung eine falsche Auswertungsroutine. Ich kann auch für die Hauptbuchung 19% ansetzen (das erscheint dann bei der ersten Splitbuchung auch), aber die Auswertung bleibt falsch.
Die Lösung ist doch einfach: bei Splitbuchungen darf keine Mehrwertsteuerzuordnung der Hauptbuchung erfolgen - genau das aber macht BankX.

Was den Grund angeht, ist das relativ simpel: aus Bank X bekommt man derzeit keine vernünftigen Angaben zu Brutto-Werten bei gemischten Ust-Buchungssätzen heraus. Die Abfragen funktionieren ja nicht korrekt -aus dem selben Grund wie oben. Die Summe sind aber für die USt-Erklärung (ich führe da Werte einiger Firmen zusammen) nötig.

Hallo,

Doch, es funktioniert. Probier's doch bitte mal so wie in meinem ersten Post beschrieben: Keine Mehrwertsteuer bei der Mutterbuchung. Bei den Splitbuchungen einmal den Wert 7% und einmal den Wert 19% setzen. Dann wird sowohl für Elster also auch in der Finanzübersicht die korrekten Werte angezeigt/berechnet.

schönen Gruß

Christian

Das geht nicht. Wenn ich die Mutterbuchung auf 0% setze, ist die erste Splitbuchung auch 0% und lässt sich (zumindestens hier) nicht ändern.

Du musst eine zweite Splitbuchung anlegen, dann kannst Du diese auch ändern. Wenn Du bei einer Buchung nur eine Splitbuchung erzeugst ist die andere, nicht änderbare quasi der Rest der Mutterbuchung.

schönen Gruß

Christian

Schön, dann sind wir schon einen Schritt weiter Die Mutterbuchung wurde auf "gemischt" gesetzt, zwei Splitbuchungen 7 und 19% erscheinen. Umsatzmässig dürfte BankX die Mutterbuchung nicht ausweisen, da die Splitbuchungen verwendet werden. In der Geschäftsübersicht erscheint aber nur die Mutterbuchung mit 0%, nicht die Splitbuchungen, auch nicht die USt-Werte. Bei Anklicken von 7% und 19% erscheinen die Splitbuchungen.
Für die UST-Erklärung sollte der zu steuernde Betrag 7% und 19% zu finden sein, die USt-Summe 7% und 19%. Die Mutterbuchung darf nicht erscheinen, da das sonst eine wertmässige Doppelterfassung bedeuten würde.

Hast Du dafür auch noch eine Lösung?

Kannst Du mal einen Screenshot der aufgeklappten Buchung posten, damit ich Miutter- und Kindbuchungen sehe?

schönen Gruß

Christian

Gerne. 7% und 19% werden korrekt angegeben, erscheinen aber in Ust bei Geschäftskonten nicht - noch nicht mal als Summe (26,- Euro).

Ist die Kategorie "Einnahmen" der Mutterbuchung eine Geschäftskategorie? Also ist das Kästchen "geschäftlich" in Bank X angekreuzt?

schönen Gruß

Christian

Ja, alle.

Setz' die Mutterbuchung mal auf eine Nicht-Geschäftskategorie, also z.B. auf Sonstiges.

ciao

Christian

Interessant, mit welchen kruden Methoden da Buchungen gemacht werden müssen - warum nicht einfach so, wie es Sinn macht: die Mutterbuchung ohne Kategorie zu führen und ohne Auswirkungen, sozusagen nur als Containerbuchung. Jetzt stimmt das Saldo trotz allen Krücken nicht, es sei denn, man definiert eine zu ignorierende private Verrechnungskategorie.

Zusammen mit der noch immer nicht behobenen Ausdruck-Problematik macht die ganze Sache einen sehr unprofessionellen Eindruck.

Über Sinn kann man streiten: Bank X kann bei widersprüchlichen Angaben in Mutter- und Kindbuchung nicht raten. Deswegen muss man es festlegen. In Bank X gilt: Wenn die Mutterbuchung eine Geschäftskategorie besitzt wird nur die Mutterbuchung ausgewertet, ansonsten auch die Kindbuchungen. Also klar definiert und wenig krude. Mag sein, dass Du Dir das anders wünscht, andere Kunden wiederum wollen es lieber so.

Also kein Grund von kruden Methoden zu reden.

Mag sein, daß es Kunden gibt, die Beträge gerne zweimal erfasst hätten in den Listungen. Genauso wie Kunden, die nichts ausdrucken oder nicht die den USt-Zahlungen zugrundeliegenden Werte eintragen wollen. Es mag sogar welche geben, die Programmabstürze lieben...

Damit reden sich alle Softwareanbieter raus, die Kunden als Betatester betrachten. Ich halte eine korrekte Verbuchung, korrekte Summen- und Saldenlisten und die Möglichkeit, Entsprechendes auszudrucken immer noch für einen "normalen Anspruch"...