Also nochmal: Die Schnittstellen für Zahlungen mit Kontonummer und BLZ werden NICHT mehr gepflegt. Es gibt eine Reihe von Banken, die diese bereits heute abgschaltet haben. Dort ist nur noch Überweisung mit IBAN und BIC nötig. Und bis ende Januar werden alle Banken dies so tun.
Dass man für eine Übergangsfrist weiter mit Kto und BLZ bezahlen kann ist zwar richtig, dies ist aber in erster Linie für Kunden gedacht, die per Überweisungsformular zahlen. Weiterhin werden bei den meisten Banken in der Web-Oberfläche noch Zahlungen mit Konto und BLZ angenommen. Hier ist es einfacher, Zahlungen, wo eine Umrechnung, die die Bank dann vornehmen muß, abzulehnen, wenn das nicht geht. Hintergrund: Nicht alle Banken erlauben die automatische Umrechnung von Konto und BLZ in IBAN und BIC. Wenn also ein Kunde eine Zahlung für eine Bank eingibt, wo diese Umrechnung nicht erlaubt ist, muß diese abgelehnt werden. Das ist über Offlineschnittstellen nicht vorgesehen, jedenfalls nicht sofort und mit entsprechendem Hinweis. Deswegen müssen eigentlich ab sofort, je nach Bank aber spätestens zum Ende Januar SEPA-fähige Programme eingesetzt werden. Und dass Uralt-Versionen von Programmen nicht SEPA-fähig sind, darüber müssen wir uns glaube ich nicht weiter unterhalten. Deine Angewohnheiten in allen Ehren, aber in diesem Fall wirst Du sie dir abgewöhnen müssen - oder eben nicht mehr Programm-banken können. Du hast es ja noch vergleichsweise gut, da das von Dir genutzte Programm auf SEPA angepaßt wird. Andere haben es da erheblich mühsamer, denn es gibt eine Reihe von Programmen, wo der Hersteller eine Anpassung nicht mehr vornimmt. Die betroffenen Benutzer müssen sich dann ein neue Programm suchen und ihre vorhandenen Daten selbst vom alten in das neue Programm übernehmen. Oder eben auf die alten Daten verzichten, wenn es nicht geht oder sie es nicht hinkriegen.
Wenn man eine neuere Version von Hibiscus installiert, können die vorhandenen Daten natürlich uneingeschränkt weiter genutzt werden. Änderungen in der Datenstruktur werden dabei automatisch umgesetzt. Allerdings - wenn man zu viele Versionen dazwischen aus läßt, kann es einem passieren, dass man die Daten dann nicht mehr automatisch übernommen bekommt, weil kein Programmierer den Aufwand betreibt, jede beliebige Uraltversion endlos zu unterstützten. Schon allein deswegen, und aus Sicherheitsgründen, sollte man immer mit halbwegs aktuellen Versionen arbeiten. Und wenn der gesamte Zahungsverkehr in Europa umgebaut wird, gerade gar. Angewohnheiten hin oder her. Die EU nimmt keine Rücksicht auf Deine Angewohnheiten.
So, war das jetzt klar genug?