Hallo,

da meine Sparda-Bank Online-Überweisungen nur noch als SEPA akzeptiert, gebe ich in das Moneyplex12-Sepa-Formular BLZ und Kto-Nummer ein und lasse die Umwandlung von MPX machen. Dabei irritiert mich die folgende aufkommende Meldung:

"Moneyplex kann die SEPA Kontoverbindung (IBAN und BIC) anhand der erfaßten Kontodaten ermitteln. Aufgrund der unterschiedlichen Verfahren, die bei der Berechnung der SEPA Kontoverbindungen zum Einsatz kommen, kann keine Garantie für die Eindeutigkeit der ermittelten SEPA Kontoverbindung gegeben werden.

Vor der Verwendung der ermittelten Kontoverbindungen empfehlen wir daher IBAN und BIC explizit zu überprüfen."

Überprüfen kann ich ja nur, wenn ich die IBAN vom Empfängers weiß. Heißt das, dass eine Überweisung ohne IBAN-Kenntnis riskant ist? Die Überprüfung mit Umrechnern im Web dürfte sinnlos sein, denn diese müssten eigentlich die gleiche Ungewissheit erzeugen. Andererseits kann auf der Online-Seite der Sparda-Bank die Umrechnung machen lassen. Wieso kann die Sparda-Bank etwas, was Moneyplex nicht kann?

Grüße

Das steht nur da um die Haftung auszuschließen, und diesen Ausschluss gibt es auch auf vielen Webseiten mit IBAN Rechnern. Man kann aber davon ausgehen das die Ergebnisse stimmen, ich habe zumindestens bisher noch keine Abweichungen feststellen können.

Kalle, sind denn in den MP IBAN-Rechner alle Sonderregeln eingeflossen, die die BuBa veröffentlicht?

Offiziell darf nur die Bundesbank die IBAN vergeben, von daher sind die IBAN-Rechner an anderer Stelle generell nur ein Hilfsmittel und decken möglicherweise nicht unbedingt alle Sonderfälle ab. Das ist aber auch nicht notwendig weil es nicht dazu kommen kann, das eine Zahlung oder ein Lastschrifteneinzug bei einem fremden Konto landet.

Offiziell darf nach meiner Kenntnis nur die kontoführende Bank die IBAN rausgeben, nicht die BuBa.
Und auf ein falsches Konto nicht aber es wird dann eine Rückgabe mit ggf. hohen Gebühren und Zahlungsverzug (inkl. Zinsen).
Wenn die BuBa Sonderregeln nicht enthalten sind wäre nobi unbedingt zu raten, die IBAN beim Empfänger zu erfragen anstatt mit einem unvollständigen IBAN-Rechner selbst zu ermitteln.

@nobi, auf http://www.iban-rechner.de/ sind alle Sonderregeln enthalten und es gibt sogar eine Haftung bei falscher Berechnung.

Ok, kann sein. Und dann lassen sich möglicherweise die kontoführenden Banken bei der Vergabe was besonderes einfallen. Den Fall das es zu einer Rückgabe kommt, schätze ich aber als sehr sehr gering ein.
Denn reden wir doch mal drüber, wodurch überhaupt Sonderfälle auftreten und was für Auswirkungen das hat.

Aber zum Thema: wer unsicher ist, kann eine IBAN ja durch mehrere IBAN-Rechner prüfen lassen.

Das der von dir genannte IBAN-Rechner eine Haftung bis zu 25 Euro übernimmt zeigt, wie gering das Risiko ist das es zu Rückgaben und Gebühren kommt.

Kalle, hast du dir die Sonderregeln der BuBa mal angeschaut? Hast du Zugriff darauf? Ich glaube nicht, sonst würdest du sowas nicht sagen!

Vielen Dank für euere Hinweise. Ich hätte nicht gedacht, dass es so kompliziert ist.
Gleich bei der 3. SEPA-Überweisung hätte es mich erwischt. Der Zahlungsempfänger hatte sowohl Kto.-Nr. mit BLZ als auch die IBAN angegeben. Weil ich mir das Eingeben der langen Nummer sparen wollte, habe ich die Umrechnung von MPX durchführen lassen, sie stimmte aber mit den Angaben des Zahlungsempfängers nicht überein.

Weitere Tests ergaben:
iban-rechner.de liefert die richtige (d.h. die vom Empfänger angegebene) IBAN
Das Online-Banking der Sparda liefert auch die richtige IBAN
iban.de liefert die gleiche offensichtlich falsche IBAN wie MPX

Das macht die Benutzung von MPX nicht leichter. Schade.

Grüße

Siehst du, wie ich sagte. Die Sonderregeln der BuBa sind wirklich nicht zu vernachlässigen. Da geht es um ganze Institutsgruppen für die spezielle Regeln hinterlegt sind.

Daher mein dringender Rat: Immer nur - wenn überhaupt - Rechner verwenden die garantieren, dass die BuBa Regeln enthalten sind!
Noch besser die kontoführende Bank bzw. stellvertretend den Kontoinhaber fragen!

Richtig, denn zuständig für die Vergabe der IBAN ist ja das kontoführende Institut.

Ich habe gestern festgestellt, dass Moneyplex meine eigene Bankverbindung bei der Deutschen Bank falsch "umgerechnet" hat (in den Stammdaten zu erkennen). Da aber sonst bislang niemand meine IBAN falsch berechnet hat, vermute ich da auch noch ein spezielles Problem in Moneyplex.
Man sollte also auf jeden Fall kontrollieren und nicht blind vertrauen. Eigentlich müßte ja jeder Empfänger seine IBAN und BIC kennen und angeben.

Volker

Volker, was genau ist denn falsch? Nur die Prüfziffer oder eine falsche BLZ verwendet?

Es sieht wohl so aus, das die Deutsche Bank die Kontonummer (vielleicht wg. Unterkonten ?) nicht ganz nach rechts schiebt sondern 2 Nullen anhängt.

Die zwei Ziffern nach dem DE waren falsch und irgendwas war auch noch verschoben. Kontonummer und BLZ waren aber richtig.

Volker

Das ist aber bei der DeuBa eigentlich völlig normal! Die DeuBa-Kontonummer besteht aus Stamm- und Unterkontonummer. Also xxxxxxyy, wobei yy von 00-99 gehen kann. Somit lautet das erste Girokonto 12345600 und mit dieser Kontonummer wird auch die IBAN berechnet. Früher war es aber meistens üblich, das erste Girokonto nur mit 123456 zu bezeichnen, die 00 wurde weggelassen. Die DeuBa hat alle Zahlungen, die sich auf 123456 bezogen haben, automatisch dem 00er Unterkonto zugeordnet, will aber jetzt, dass die IBAN mit der kompetten Kontonummer incl. Unterkonto 00 berechnet wird.

Danke, ich habe das so weitergeleitet.

Die DeuBa - Behandlung bei der IBAN wurde im Build 21117 gefixed.