Hallo

Ich habe eine Frage bzgl. Überweisungen an den gleichen Empfänger, mit dem gleichen Betrag und einem unterschiedlichen Verwendungszweck.
Habe ich zwei solcher Überweisungen im Ausgangskorb, wird nur eine Überweisung getätigt und die andere mit dem Hinweis abgewiesen, dass die Überweisung bereits ausgeführt wurde. Dies ist natürlich nicht der Fall, weil ja ein anderer Verwendungszweck beinhaltet ist.

Kann mir jemand einen Workaround sagen, wie ich die 2. Überweisung ebenfalls versendet bekomme?

Danke

Das ist die sog. Doppeleinreichungskontrolle der Bank. Und auf welche Kriterien und WIE und OB man die "austricksen" kann hängt von der Bank bzw dem RZ ab.

Um welche Bank handelt es sich bei Dir? Kann es sein, dass es eine Volksbank/Raiffeisenbank ist?

Ja, eine VB.

Die VB/RB hängen in DE an 2 Rechenzentren. Im Südlichen Teil ist es Fiducia. Bei Inlandsüberweisungen gab es definitiv keine Möglichkeit, am selben Tag 2mal den selben Betrag an das selbe Konto zu überweisen. Irgendwer hatte dieser Tage behauptet, bei SEPA wäre das nicht mehr so. Aber offenbar ist es doch immer noch so. Oder waren es keine SEPA Überweisungen?

Doch, es waren SEPA Überweisungen.
Wäre super, wenn es einen Lösungsansatz gäbe.
Es ist ja OK das so was überprüft wird, aber man sollte auch die Möglichkeit haben eine Doppelüberweisung auszuführen.

Wenn diese Überweisung sehr dringend ist,
einen Cent mehr überweisen.

... oder beide Überweisungen zusammen als Sammler versenden.
Eine Buchung über die Gesamtsumme auf Deinem Konto und der Empfänger erhält 2 getrennte Gutschriften auf seinem Konto.

Da in Deinem Fall eine Buchung bereits ausgeführt wurde, einfach bis morgen warten und dann die 2. Überweisung noch einmal anstoßen. In der Regel greift (zumindestens in GAD-Bereich = nördlicher Teil Deutschlands) die Doppeleinreicherkontrolle über 2 Kalendertage (am Versandtag =1. Tag und am folgenden Kalendertag = 2. Tag).Am 3. Kalendertag kann die Überweisung wieder auf den Weg gebacht werden.

Alternativ ist das normale InternetBanking zu nennen, da wirst Du bei der 2. Überweisung idR auf die Doppeleinreichung hingewiesen und ausdrücklich gefragt, ob die Überweisung ein "2." Mal ausgeführt werden soll.

Danke für eure Unterstützung.

Das mit dem Sammler werde ich das nächste mal versuchen.
Und jetzt mal 1 Cent mehr überweisen

Das mit dem Sammler kann man aber nur machen, wenn man nichts gegen die Sammelbuchung und die "nicht dokumentierten" Einzelbuchungen hat!

....oder eine Software und eine Bank hat, die Batchbooking=false korrekt verarbeiten. Bei VRNW bin ich da nicht so sicher und bei Genobanken scheint man dafür vorher eine Vereinbarung mit der Bank treffen zu müssen.

Wenn der Sammler mit der VRNW übertragen wird, zeigt die VRNW in der Regel (über eine interne Programmroutine) auch die einzelnen Buchungen zu einem Sammler an.

Wenn es eine SEPA-Überweisung ist, reicht es aus beim Verwendungszweck z.B. nur ein Leerzeichen mehr hinzuzufügen (gesprochen für Süddeutschland, Fiducia).

Es wurden ja laut Threadersteller unterschiedliche Verwendungszwecke angegeben.

Die Fiducia zieht diese bei der Prüfung von SEPA-Zahlungen auf Doppeleinreichung mit heran, so dass es wohl eine GAD-VR-Bank sein wird.

Bin bei einer VoBa, die über Fiducia rechnen lässt. Die handhaben die "Doppelüberweisung" sehr restriktiv.

Lösung:

Im Verwendungszweck bei 1. Überweisung z.B. Heinz Bauer angeben.
Im Verwendungszweck bei 2. Überweisung z.B. Bauer, Heinz angeben.

Im Prinzip genügt 1 Änderung, wie z.B. ein Leerzeichen hinzufügen.

Dann klappen auch Überweisungen am gleichen Tag, an den gleichen Empfänger UND mit dem gleichen Betrag.

Gibt viele Banken, die das genau so handhaben und wo man es genau so lösen kann, wie du es erklärt hast. Bei manchen Banken muss die Zeichenvarianz im Verwendungszweck - aus alten DTAUS Zeiten heraus - innerhalb der ersten 27 Stellen gemacht werden, damit die Aufträge als unterschiedlich durchgehen.

Hallo,

meiner Erfahrung nach funktionieren Änderungen im Verwendungszweck nicht (immer) um die Doppeleinreichungskontrolle zu umgehen.

Diverse Genossenschaftsbanken sehen nur die Betragsänderung oder die Einreichung per Sammler als Möglichkeit an:
https://www.volksbank-osnabrue…chung.html

Einzelne Banken können wohl in der eigenen EDV oder beim Fiducia Rechenzenrum unterschiedliche Einstellungen der Doppeleinreichungskontrolle vornehmen. Jedenfalls theoretisch. Ob sie es praktisch und für einzelne Kunden unterschiedlich machen können / wollen / dürfen ist eine andere Frage.

So sinnvoll wie die Doppeleinreichungskontrolle erst mal ist - beispielsweise in der Hausverwaltung ist sie ein Ärgernis. Da gehen für Gebühren etc. monatlich die gleichen Beträge nicht nur doppelt, sondern vielfach raus. Automatisiert vom Hausverwaltungsprogramm.

Hofi

Deswegen gibt es seit SEPA die Lösung: Batchbooking
Die HV reicht einen Sammler ein und dieser wird dann einzeln verarbeitet bzw. die einzelnen Zahlungen in den Umsätzen dokumentiert ...

Mit der entsprechenden EDV-Umgebung stellt das kein Problem mehr dar.

Od

Du hast hier leider die Sparkassen- (FI) Brille auf

Im Geno-Bereich (sowohl Fiducia als auch GAD) wird das Batchbooking-Kennzeichen (welches von FI dankenswerterweise ohne Sondereinstellungen sofort umgesetzt wird) nicht unterstützt. Soweit ich weiß garnicht, noch nicht mal mit Sondereinstellungen. Man will angeblich die Kundschaft vor sich selbst schützen, weil sie ja so doof ist, und Gehaltssammler mit Einzelbuchungsbefehl einreichen könnte, und dann hinterher überrascht sein könnte, wenn es dann auch einzeln verbucht wird... Mich (auch im Hausverwaltungsbereich) nervt das gewaltig, aber es ist halt so. Entweder Einzelüberweisungen mit Einzelverbuchung oder Sammler mit Sammelverbuchung.

Falsch. Bei FIDUCIA und HBCI ist es - glaube ich - so. Bei der GAD ist es nicht der Fall. Und das Thema selber hat auch nichts mit Schützen oder nicht Schützen zu tun.

OK, wieder was gelernt. Dann werd ich mal bei meiner Bank anfragen, ob sie nicht von Fiducia zur GAD wechseln wollen *grins*.