Hallo da draußen,
wollte gerade im Verwendungszweck bei meinem Obst u. Gartenbauverein
die gesetzlich vorgeschriebene Info reinschreiben über den Sepa Einzug.
----> habe aber nur 4 Zeilen bzw. 35 Zeichen
kann ich diese auch erweitern ?

Hallo,

der Verwendungszweck ist bei SEPA auf maximal 140 Zeichen begrenzt. Allerdings gibt es keine gesetzlichen Informationen, die da enthalten sein müssen. Die Pflichtangaben, die mit dem Mandat zusammen hängen (Gläubiger-ID, Mandatsreferenz, Sequenz etc.) werden anhand der Mandatsdaten in separaten Feldern übermittelt. Über den Verwendungszweck kann der Auftraggeber somit frei verfügen.

Ich glaube, er will die Umdeutung im VZW unterbringen. Das klappt u.U. nicht, aber ich weise darauf hin, dass Kontobuchungen ausdrücklich NICHT für Nachrichten an den Empfänger verwendet werden dürfen! Manche Banken haben sogar eine Betragssperre für Mini-Beträge, damit keine Nachrichten übermittelt werden können.

Naja, das ist das eine. Aber die Umdeutung müßte man ja vornehmen, BEVOR man das erste Mal SEPA-Einzug macht. Nicht erst MIT dem ersten SEPA-Einzug. Insofern geht das Vorhaben auch an der Wirklichkeit vorbei...

Und das mit dem "Kontobuchungen nicht für Nachrichten verwenden" kann so ernst nicht sein. Ich bekam im Rahmen der Umstellung von einer Bank (!) einen Cent überwiesen mit den Umstellungsinformationen. Es handelte sich dabei um Einzüge von bankeigenen Gebühren für Sonderleitungen

Ja, msa, ist richtig. mancherorts verhalten sich auch Banken merkwürdig. Aber ich denke, im Großen und Ganzen sollte gelten: Keine Buchung zur Nachrichtenübermittlung.

Ganz früher haben Bank-Azubis per Überweisungs-VWZ Fernschach und Schiffeversenken gespielt. Das war natürlich vor E-Mail und What´s App... Wahrscheinlich wurde damals diese Regel erfunden

Es geht hier aber nicht um Kleinbeträge oder Nachrichten, sondern um Informationen, die direkt mit den wiederkehrenden Zahlungen zusammen hängen. Von daher sehe ich weiterhin überhaupt keinen Grund eine Umdeutung nicht über diesen Weg durchführen zu können. Allemal besser als gar keine Info, auch wenn kaum ein Zahlungspflichtiger wirklich an diesen Daten Interesse hat. :bandit:

Aber natürlich ist eine Umdeutung nur sinnvoll, wenn noch im Altverfahren eingezogen werden kann.

Richtig, und das dürfte schwierig werden. Welche Bank erlaubt denn noch Lastschriften über DTAUS via FinTS?

Zumindest FI (bei den von mir verwendeten bayerischen Sparkassen) und Fiducia (bei insgesamt 5 bayerischen VR*-Banken) erlauben DTA sowohl über Web als auch über HBCI.

Lustig war's bei Fiducia. Da wurde im Web pünktlich in der Nacht vom 31.1. auf 1.2. der Menüpunkt für DTA-Datei-Übertragung (wahrscheinlich automatisch) rausgenommen. Im Lauf des 1.2. war er dann wieder drin. Bei den FI-Instituten war die DTA-Übertragung nie rausgenommen bis jetzt.

Bitte vorsicht mit solchen zu allgemeinen Aussagen... das steuert jede Sparkasse und Geno-Bank selber!
Wir sind seit letzter Woche eine fast vollständige IZV-freihe Zone... und per
Internet-Banking und FinTS geht bei uns nur noch SEPA...
Die jeweiligen Abschaltungsschritte sind dann regional koordiniert vorgenommen worden.

Od

Richtig! Wir sind auch bereits seit dem 04.02.2014 eine SEPA-Bank (eher ging nicht aufgrund der Abschaltungsprozedur, die die Fiducia noch am 31.01.2014 geändert hat). Es gibt nur noch 4 Kunden, die per EBICS IZV offen haben. Alles andere ist dicht.

Aber es gibt eben noch genug Banken, bei denen man IZV senden kann und da wäre es noch möglich.

Interessant. Aber ich stelle mir die Frage: Was bringt es, den IZV jetzt schon abzuschalten, obwohl man ihn über den 31.1. hinaus zugelassen hat und er noch einige Zeit zugelassen ist? Hat die Bank intern irgendwie mehr Arbeit, wenn sie auch noch DTA einliefern läßt oder was ist der Grund, jetzt mit der Abschaltung vorzupreschen?

Naja,
die die gesammte Resourcen-Planung wurde zum Abschalttermin 31.01. ausgerichtet... und dann kommen da "so einige komische" daher und meinen "och nööhh"... lieber 6 Monate später...
Das funktioniert so aber nicht... die Mitarbeiter und Urlaubsplanungen sprechen da einfach dagegen... Das herauszögern um 6-8 Wochen hat jetzt etwas geholfen - aber das Gros war nach 2 Wochen erledigt. Und da der erweiterte Übergangszeitraum eine Kann-Lösung ist, nutzten wir diese Möglichkeit...
Es geht nicht um "Mehrarbeit" in der Technik und im ZV sondern um den Support der genutzten Systeme - und da ist halt auch mal Schluß - denn nicht alles was geht ist auch sinnvoll...

Od

msa, die Bank muss das Zeug ja in SEPA umwandeln. Und wenn das nicht vorgesehen war, wird das innerhalb von 6 Monaten auch niemand mehr programmieren. Denn bei Lastschriften ist es ja nicht getan mit Konto -> IBAN. Oder wurde die SEPA Pflicht für Banken auch verschoben? Ich ging bisher davon aus, dass sich die Verschiebung nur auf Kundeneinreichungen bezieht aber nicht auf die Weiterleitungsseite der Banken.

Doch - auch das gesamte Clearing könnte noch auf DTA-Basis bis August weitergehen - danach bleiben nur noch die ELV Zahlungen.
Die BuBa hat ja auch die angekündigten "Strafzahlungen" bei DTA Einreichungen bis August ausgesetzt. Noch größeren "Ärger" als
dieser "Verschiebebahnhaof" ansich schon mit sich bringt machte aber die falsche Berichterstattung in den meisten Medien zu diesem
Thema... aber das haben wir bei unseren Kunden mittlerweile wieder geradegerückt... manchmal mußten wir zwar auf die externen
Quellen wie EZB/BuBa verweisen - aber es hat geholfen und so mancher mehr glaubt nicht mehr alles, was er so in der Zeitung liest...
- auch ein Erfolg.

Od

Ah, ok. Aber dennoch müsste das ja alles mehr oder weniger wieder angefasst werden, wenn man als Bank weiterhin DTA annehmen würde. Denn es war ja so vorbereitet, dass das alles zum Februar nicht mehr gebraucht wird. Und deshalb, @msa, denke ich, dass das zu aufwendig wäre.

Dass DTA-Einreichungen auch als DTA gecleared werden, hatte ich als selbstverständlich angenommen. Ich habe in der letzten Zeit auch noch vereinzelt (als Zahler) DTA-Lastschriften in den Umsätzen gehabt, die ganz eindeutig als solche zu erkennen waren. Insofern können die nicht in SEPA umgesetzt worden sein, sondern müssen komplett als IZV durchgelaufen sein. Ich hatte mit meiner Frage wohl etwas zu kurz gedacht. Für mich war das Annehmen von DTA nur das Weiterlaufenlassen vorhandener Programme und nicht Sperren des Einreichungsweges. Aber klar, die ganze Geschichte muß auch supportet werden, es müssen Fehlerprotokolle durchgeschaut und verarbeitet werden, und das ist natürich doppelter Aufwand, wenn ich das für SEPA und IZV tun muß.

Dass DTA-Einreichungen von Lastschriften umgesetzt werden, halte ich für schlichtweg ausgeschlossen. Schon allein die IBAN-Umrechnungs-Sonderfälle oder Banken die die Umrechnung nicht erlauben, die bei der Bank nicht vorhandenen Gläubiger-ID und Mandatsreferenz, Unterschriftsdatum usw. Das kann doch nicht gehen...

Was ich mich allerdings frage: Die LA-DTA-Einreichung aus Kartenzahlungen wird ja noch länger praktiziert. Somit müssen die DTA-Systeme ja sowieso weiter supportet werden!? Auch hier erfolgt ganz sicher keine Umsetzung nach SEPA - einerseits weil's nicht funktionieren könnte, andererseits weil man als Zahler ganz klar sieht, dass es Einzugsermächtigungslastschriften sind. Also hat die Bank den zuätzlichen DTA-Aufwand sowieso nicht los...

Ja - das werden die auch... aber von wem und für wen? Das findet zwischen den Banken RZ und den Terminalnetzbetreibern statt... kein Endkunden-Support in dem Sinne...

od

Mmmmh, daran habe ich natürlich auch nicht gedacht, dass es heute noch Kunden geben könnte, die DTA einreichen wollen und dafür dann Support brauchen. Himmel hilf. Dass man sich derer besser heute als morgen entledigen möchte und auch muss ist klar.