Hallo CFR,
pauschal kann man deine Frage nicht beantworten, da dazu zu wenige Informationen vorliegen.
1. Arbeiten die beiden Benutzer am gleichen PC?
2. Gibt es eine dritte Person, die die Rechte der Anwender in der Software verwalten darf (sprich bei der es unkritisch ist, ob die im Zweifel an alle Daten kommt?)
Variante 1 : Standard
Der Standardweg für ein Mehrbenutzerbetrieb ist:
1. Ein Supervisor richtet zwei Benutzer ohne Adminrechte ein
2. Jeder Benutzer richtet seine Bankverbindung mit seiner Chipkarte ein. Die Konten werden jeweils nur bei dem Anwender automatisch angelegt, der für das Konto seitens der Bank berechtigt ist (wenn hier etwas falsch eingestellt ist, erhält der Anwender ggf. auch Rechte auf andere Konten. Die Berechtigung kann der Supervisor den einzelnen Personen entziehen)
In der Konstellationen sind alle Daten in einer Datenbank und in einem Mandanten
Variante 2 : Trennung über Mandanten
Abweichend zur Variante 1:
1. Supervisor richtet zwei Mandanten ein (es ginge auch nur einer, aber ich würde bei Dir zur Vereinfachung zwei zusätzliche nehmen und die Mandant Benutzer 1 us Mandant Benutzer 2 o.Ä. benennen)
2. Ein Supervisor richtet zwei Benutzer ohne Adminrechte ein
3. Der Supervisor ordnet berechtigt die Benutzer nur auf Ihren eigenen Mandanten
4. Jeder Benutzer richtet seine Bankverbindung mit seiner Chipkarte ein. Die Konten werden jeweils nur bei dem Anwender automatisch angelegt, der für das Konto seitens der Bank berechtigt ist (wenn hier etwas falsch eingestellt ist, erhält der Anwender ggf. auch Rechte auf andere Konten. Die Berechtigung kann der Supervisor den einzelnen Personen entziehen)
Hier werden die Daten zusätzlich logisch innerhalb der Datenbank getrennt (Konto A kann in beiden Mandanten existieren, aber jede Änderung am Konto A im Mandanten A hat keinerlei Auswirkung auf Konto A im Mandanten B)
Variante 3 : Trennung über Datenbanken
Arbeiten mit zwei Netzwerkdatebbeständen
Die Netzwerkdatenbestände, sind eigentlich nichts anderes als Datenbanken an anderen Orten, bei denen zusätzlich die Möglichkeit besteht, dass mehrere Benutzer gleichzeitig im Datenbestand arbeiten können.
Hier erstellt der Supervisor zwei neue Datenbestände an einem beliebigen anderen Ort.
Diese Datenbestände sind völlig unabhängig voneinander mit eigenen Supervisor usw. Sprich der Supervisor, der aus dem lokalen Datenbestand heraus die beiden Datenbestände angelegt hat, ist ein Anderer als in den jeweiligen Datenbeständen.
In dieser Variante muss kein zusätzlicher Benutzer in den beiden neuen Datenbeständen angelegt werden (kann man natürlich trotzdem machen, wenn ein Dritter die Kontrolle haben möchte/muss). Jeder Anwender arbeitet in seinem Datenbestand als Supervisor.
Hierbei kann man das Thema auch noch auf die Spitze treiben, in dem man im Windowssystem dafür sorgt, das auf die Verzeichnisse mit den Datenbanken nur der passende Windowsanwender die notwendigen Rechte hat. Hier aber Vorsicht, da sollte man wissen was man macht.
Variante 4 Trennung nach Installation
Ganz auf die Spitze getrieben, besteht die Möglichkeit die mobile Version zu nutzen. Die wird nur entpackt und ist dann direkt lauffähig (egal ob von einem Stick oder von der HHD). Hier kann man auch zwei oder mehr mobile Versionen parallel nutzen (ich habe auf meinem USB Stick z.B. derzeit sechs parallel, da ich damit diverse Dinge teste oder schule, während ich meine Private daheim mit einem Netzwerkdatenbestand auf einem Linuxserver nutze).
Sprich hier bekommt jeder Anwender eine Verknüpfung zu seiner mobilen Version, in der nur er berechtigt ist.
Ob HHD oder Stick ist Geschmackssache. Stick ist sicherer, wenn er gezogen ist, da dann keiner so drann kommt. Dafür kann man den schneller verlieren und ein Finder hätte Zeit um das Passwort herauszufinden um so an die Daten zu kommen (Transaktionen könnte er ohne Chipkarte trotzdem nicht durchführen)
Aus meiner ganz persönlichen Sicht ist die Betrachtung, was sicherer ist eher theoretischer Natur und eine Frage des Geschmacks und der Nutzung. Ich nutze die USB Variante z.B. da ich meine Testumgebung immer dabei haben möchte und so flexibler bin
Neben den 4 genannten Varianten, gibt es noch diverse andere Mischformen, die aber wohl eher zur Verwirrung beitragen, als nutzen
Bei den Varianten mit mehreren Datenbeständen/Installationen solltest Du vorher klären, wie deine Bank das lizenzrechtlich sieht. Der Lizenzschlüssel gilt formal nur für eine Datenbank (unabhängig wo sie genutzt wird).
Viele Grüße
Holger