Zitat geschrieben von DirkK
Ja natürlich steht mein Name drauf, zudem meine Benutzerkennung für HBCI
So natürlich ist das nicht und vermutlich in dem Fall der entscheidende Unterschied.
Die personalisierte Chipkarte hat neben dem Schlüssel auch ein Zertifikat auf der Karte. Dieses Zertifikat wird gemeinsam mit dem Schlüssel bei der ersten Einreichung an die Bank übertragen. Das Zertifikat ist quasi eine Beglaubigung, dass die Schlüssel zu dieser Karte und damit zu Dir gehören, so dass das Hintergrundsystem diese Karte dann ohne INI Brief freischalten kann.
Das Unterscheidet diese Karte von den Karten, bei denen nur der Schlüssel eingereicht wird und die dann explizit über ein Hashwert und INI Brief durch die Bank freigegeben werden müssen.
Was kann jetzt passiert sein:
1. Die Karte als solches wurde im Hintergrundsystem noch nicht freigeschaltet. Sprich, die Schlüsseleinreichung selber hat alles funktioniert, aber die Karte darf noch gar nicht verwendet werden
2. Die Einreichung der Schlüssel ist durch die Software falsch erfolgt. Sprich die Karte wurde wie eine Karte ohne Zertifikat behandelt o.ä.
Variante 2 kommt seit Jahren immer wieder bei den unterschiedlichsten Softwareprodukten vor und lässt sich dann auch nicht automatisch durch die Nutzung einer anderen Software beheben (Auf der Karte wird gespeichert, ob die Schlüssel bereit eingereicht wurden, ob diese freigeschaltet sind u.ä. Wenn eine Software die Karte erstmals "erhält" liest sie diesen Status aus, um anschließend die Schlüssel richtig zu verwenden. Stehen dort falsche Informationen drin, nutzt auch eine andere Software die Karte falsch).
Wenn man wirklich herausfinden möchte, ob und wo etwas falsch gelaufen ist, muss man vermutlich ein technisches Protokoll von der ersten Schlüsseleinreichung heranziehen, in dem man genau verfolgen kann, wie die Einreichung und mit welchen Parametern diese erfolgt ist.
Viele Grüße
Holger