Einige Gedanken dazu:
Nur weil ein "normaler Banker" (an den Du rankommst) sagt, daß etwas nicht unterstützt wird, heißt das noch lange nicht, daß es wirklich nicht unterstützt wird. Den meisten Kräften am Schalter ist - was Onlinebanking betrifft - sehr vieles völlig unbekannt. Die kennen gerade mal Browserbanking mit PIN/TAN. Dann ist Schicht im Schacht. Wenn, dann müßte diese Info von einem Onlinebankingspezialisten kommen, nur dann hat sie Substanz. Gerade bei den Sparkassen gab es so viele, die behauptet haben, daß es bei ihnen nur über WebPostfach geht - und gestimmt hat es nicht. Die einzelnen Sparkassen können sehr weit konfigurieren, was institutsweit geht und was nicht. Insofern ist es MÖGLICH, daß es bei einer wirklich nicht geht. Aber das sollte dann aus dem Mund von jemandem kommen, der weiß, wovon er redet.
Sicherheit vom Browserbanking: Mit dem geeigneten Authentifizierungsverfahren halte ich Browserbanking nicht wirklich für unsicher. Weiterhin kann man mit den Authentifizierungsdaten PIN/TAN vom Browserbanking bei den Sparkassen auch HBCI PIN/TAN machen. Und Auftragsfreigabe per chipTAN ist - da die Auftragsdaten unabhängig im TAN-Generator angezeigt werden - für meine Begriffe sicherer als die Freigabe per HBCI-Chipkarte, wo man absolut nicht eindeutig sehen kann, WAS man da freigibt. Außerdem ist es so, daß über das WebBanking sehr viel mehr möglich ist, als via HBCI-Chipkarte.
Und ja, belastbare Aussagen über die Möglichkeiten beim el. Banking zu bekommen ist sehr schwierig bis unmöglich. Die normalen Banker haben sehr wenig Ahnung davon - kein Wunder - die kennen nur das, was die Masse der Kunden am Schalter will bzw. zu wollen hat. Und an die Spezialisten kommt man als Normalkunde nicht leicht ran. Und klipp und klar irgendwo niederlegen, was technisch möglich ist und was nicht, hat noch nie eine Bank getan. Wer weiß warum. Wahrscheinlich, weil man wieder sagt, das überfordert die Kunden...
Bank wechseln wegen "kommender Gebühren": Das würde ich im Moment nicht machen, denn der Markt ist derzeit massivst im Umbruch. Allen Banken geht es schlecht, die müssen sehen, wie sie an Geld kommen. Und nachdem es keine Zinsen mehr gibt - eher das Gegenteil davon - sind eigentlich nur noch Gebühren der Rettungsanker. Wenn man jetzt die Bank heute wechselt, weil die irgend eine Gebühr neu einführt oder erhöht, dann kann man fast sicher sein, daß die gleiche oder ähnliche Gebühr morgen oder übermorgen bei der anderen Bank auch kommt. Kommen muß, weil sie anders nicht mehr über die Runden kommen. Normalisieren könnte sich das nur, wenn Herr Draghi (schreibt man den so?) mit seiner EZB die Geldpolitik ändert, bevor die Bankenlandschaft komplett in Trümmern liegt. Ob er das tut, werden wir sehen...