Hallo Forum,

ich verwende die Software VR-Networld 6.20, das "Reiner SCT Standard"-Lesegerät mit der aktuellsten Firmware, bin bei einer Raiffeisenbank und meine EC-Karte ist gültig bis 2019.

Beim Einrichten einer Bankverbindung für "Chipkarte" erscheint in VR-Networld nachfolgende Meldung zur Transport-PIN (siehe Anhang).



Wie und woher kann ich denn feststellen, ob ich eine Transport-PIN habe? Alle Varianten vom Screenshot habe ich erfolglos ausprobiert. Auf der Internetseite der eigenen Raiffeisenbank habe ich leider keinerlei Informationen erhalten, nur dass sie HBCI unterstützen. Was für eine Kundenorientierung ....

Wie kann ich denn feststellen, ob meine EC-Karte eine Transport-PIN besitzt und wie diese lautet, außer dass ich bei der Bank direkt nachfragen muss? Oder benötige ich für HBCI eine andere EC-Karte, etc.?

Viele Grüße & danke
made

es gibt div. Möglichkeiten (ua. auch je nach Antrag/Freischaltung)

mit einer Girocard https://de.wikipedia.org/wiki/Girocard (siehe auch dortige Erläuterung) geht nur das PIN/TAN-Verfahren
mit einfachem Kartenleser benötigst eine HBCI/FinTS-Karte

du hast leider eine Angabe gemacht zur Bank bzw. schau dort mal auf der Page
"deine" Sparkasse (2007) - bspw. zeigt die Möglichkeiten an klick

Hallo made,
nur zur Sicherheit: schau mal auf die Rückseite der Karte: Steht dort etwas mit FinTS? Wenn ja, dann kann sie HBCI mit Signatur (mit SmartTAN geht es sowieso), wenn nicht, dann stimmt die Aussage seitens deiner Raiffeisenbank leider nicht.

Wenn ja, dann benötigst du die HBCI-PIN, das ist strenggenommen keine Transport-PIN, weil sie nicht geändert werden muss.
(Es gibt andere Karten, die haben eine 5-stellige Transport-PIN, die vor dem Einrichten und Aufbringen der Benutzerkennung geändert werden muss, deine ec-Karte gehört aber nicht dazu).
Zur Karte gibt es eine 6-stellige HBCI-PIN (und auch eine PUK), diese kommen jew. separat per Post. Deine 4-stellige ec-PIN ist es nicht, die ist für den Geldautomaten und zum Bezahlen mit der Karte.
Wenn die Briefe nicht gekommen sind, musst du nochmal mit der Bank sprechen, die kann prüfen, ob sie Bestellung ausgelöst hat.

zur Info: Nur GAD-Banken haben diese Kombikarte und hier liegt womöglich auch ein Problem: Das zukünftige Banksystem (Fusion GAD & Fiducia) unterstützt diese Kartenart nicht mehr. Daher haben einige GAD-Banken noch ec-Karten mit FinTS-Signaturfunktion und einige ohne. Einige Banken bestellen noch zusätzliche FinTS-PIN, andere nicht, obwohl die Karte vom Chip her noch könnte. Langfristig benötigt man eh die nötige separate Karte.

Gruß
Raimund

Das ist nicht nur strenggenommen keine Transport-PIN, das ist keine Transport-PIN
Wenn der Dialog kommt nutzt die Karte noch das SECCOS Betriebssystem 5 (da ist es nicht möglich festzustellen, ob die Transport PIN noch aktiv ist) oder der Status konnte aus anderen Gründen nicht ermiottelt werden (Probleme mit dem Kartenleser oder es gibt da schlicht keine FinTS Schlüssel auf der Karte).

Meine Vermutung ist, dass das keine FinTS Karte ist. Schlicht da dIe Girocards keine Transport PIN haben und wenn die Karte FinTS können würde hätte Dir die Bank auch einen PIN Brief besorgen müssen. Ich vermute eher, dass es eine Bank aus dem "alt FIDUCIA" Gebiet ist, die noch nie FinTS auif der Karte hatten, aber eben Sm@rt TAN plus mit der Karte für FinTS unterstützen.

Kontrolle ist einfach: Steht auf der Karte hinten kein FinTS Logo, kann man die auch nicht dafür nutzen.

Viele Grüße

Holger

Danke Infoman, danke Raimund und Holger,

ich habe heute mit der Bank telefonieren können. Ich bekomme eine extra VR-Networld-Card. Die ich dann nur für den Kartenleser verwenden kann. Die andere EC-Karte behält die Gültigkeit wie bisher. Mir ist es nur ein Rätsel wieso meine Raiffeisenbank auf der eigenen Internetseite nur Standardphrasen zu HBCI aufgelistet hat und nicht konkret schreibt, was man tun muss um HBCI mit dieser Bank zu nutzen Naja, es ist wie immer ... selbst ist der Mann

Vielen Dank für Eure Infos und Hilfe. Auf meiner EC-Karte steht hinten nicht FinTS (bzw. Logo) darauf.

Viele Grüße
made

nur ein kleiner Hinweis, die heißt zwischenzeitlich Girocard siehe oben.
(ich weiß die Gewohnheit usw.)

... Mastercard (hat die Lizenz-Rechte) bringt die Debit-Card https://www.mastercard.de/de-d…rcard.html mit dem EC-Logo (Start dieses Jahr in D)

Das alles ändet nichs daran, daß der größte Teil der "Normalbevölkerung" nach wie vor (und sicher auch weiter) ec-Karte sagt und sagen wird.

Genau wie kein Mensch "Klarsichtklebefilm" sagt sondern "Tesafilm" oder nicht "Papietaschentuch" sondern "Tempo" oder bei älteren Menschen noch die Bezeichung "BKS-Schloß" statt "Zyindersicherheitsschloß" vorherrscht. Da können Marketingstrategen Marken hin und herverkaufen wie sie wollen, das interessiert den Volksmund wenig

@msa
deshalb hab ich ja extra geschrieben geht mir ehrlich gesagt teilweise ja nicht anderst
und bis vor kurzem war es auch ganz unproblematisch, nur jetzt kommt halt mastercard genau mit dem Logo/Begriff/Produkt usw.

Ja, nun schauen wir mal, wie viel Glück die damit haben, einen alten eingeführten Namen mit etwas völlig anderem zu belegen.

Ich denke da an die "Traditionsmarken" Grundig, Telefunken ect., gibt noch viel mehr davon, auch auf dem Telekommunikationsbereich. Diese "Marken" wurden von irgendwelchen türkischen oder asiatischen Firmen aufgefkauft und die bringen jetzt irgendwelche Geräte, die in diese Richtung gehen, unter dieser Marke auf den Markt, ohne dass der - zugegebenermaßen vielfach ignorante - Kunde weiß, dass das mit den ehemaligen Produkten nichts aber auch garnichts zu tun hat. Aber so langsam verkehrt sich der vermeintliche Vorteil in einen Nachteil, weil die Kunden rausgefunden haben, daß die vemeintlichen Qualitätsartikel mit der Qualitätsmarke nur die Aufschrift gemeinsam haben und der Rest nur Billigschrott aus Fernost ist - wie das meiste andere auch. Kunden die das einmal realisiert haben, lassen dann die Finger völlig weg davon...

Einspruch im vollen Umfang
Technik bzw. Bauteile werden doch nicht in Deutschland (Europa) gefertigt, der Hersteller sitzen auch nicht in USA o.ä. und nur "Made in Deutschland/Germany" muss auch nicht grundsätzlich gut sein
aber, hier geht es ja um ein Zahlungsmittel und daher sehe ich grundsätzlich keine Qualitätsunterschiede, überhaupt nicht bei Mastercard (als Vertragsparnter)
vielmehr bieten die das gleiche und evtl. sogar noch mehr, durch höhere/bessere Akzeptanz - die Karten sind aktuell (großteils kontaktlos) bei allen "großen" einsetzbar, was bei der Girocard* nicht der Fall ist.
* (Girocard kontaktlos) - seit wenigen Tagen bei Rewe im rollout - Lidl soll in diesem Quartal erst noch folgen

//edit: zu nachstehendem post - stimm Dir nun zu

Um Himmels willen, ich wollte damit nicht ausdrücken, dass ich das Produkt von Mastercard irgendwie als minderwertig einschätze! Absolut nicht. Erst durch Deine Antwort wurde mir klar, dass man meinen Post so verstehen konnte. Also: So war der nicht gemeint.

Es ging mir nur darum, dass ich persönlich es nicht gut finde, wenn unter einer Marke oder einem Begriff, der allgemein eingeführt ist und den fast 100% der Bevölkerung kennen und etwas ganz Bestimmtes damit verbinden, plötzlich nach "Verkauf der Marke" etwas Anderes als das "Original" vertrieben wird. Und DAS ist ja hier der Fall. Mit ec verband jedermann erst den ec-Cheque von der eigenen Hausbank und später etwas universeller die Bankkarte von der eigenen Hausbank und eben nicht ein universelles Zahlungsprodukt vo einem "fremden Kreditkartenanbieter". Wird interessant sein, wie wandlungsfähig die Öffentlichkeit ist, ob sie das mitkriegt und wieviel sich dann die Hausbanken mit Problemen rumschlagen müssen, bei denen der Ansprechpartner eigentlich Mastercard ist...

Ich bin gespannt, ob aus einer fehlerhaften Begriffsverwendung womöglich mal Abmahnungen resultieren...

der 1. Schritt wird ja sein:
Die alten Logos müssen bis 1.4. entfernt werden siehe ua. hier

Auszug Seite 10 hier (IHK Trier - PDF-Suche/-Begriff "ELV" verwenden, da Lebensmittel-Zeitung Text - Abonnenten vorbehalten)

siehe auch: - Haendlerinformation_zur_Nutzung_des_ELV-Logos.pdf

und zur Vollständigkeit: Neues Logo zum elektronischen Lastschriftverfahren vorgestellt bzw. http://www.einzelhandel.de/sepa-lastschrift-logo

Dh. für die girocard gibt es dann 2 Logos, einmal das http://www.fairpaycard.de/html/aktuelles-zu-ta7 (unten) und dann zusätzlich das neue, wenn mit Unterschrift?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Folgendes musste ich machen:
- HBCI bei der Raiffeisenbank bestellen
- Ich habe eine VR-Networld-Card extra für HBCI bekommen
- Ich habe ein paar Tage später einen Brief mit PIN und PUK bekommen.

Jetzt funktionierts. Ärgerlich war für mich nur, dass meine Raiffeisenbank auf der Internetseite nur blablabla zum HBCI-Standard veröffentlicht hat und nicht die konkrete Vorgehensweise, wenn man HBCI möchte.

Viele Grüße
made

Das ist leider bei nahezu allen Banken so. Man will den vermeintlich dummen Kunden ja nicht mit technischen Dingen überfordern. Nur - woher soll er es wissen, wenn es nirgends gescheit erklärt wird...

Im Übrigen: Das was Du jetzt machst ist schon die höhere Weihe der HBCI-Übertragung. Die einfachere und für die meisten pivaten Kunden ausreichede Variante ist HBCI mit PIN&TAN (mit dem gleichen VR-NetKey bwz. der gleichen VR-Kennung, mit der man auch WebBanking macht). Das geht genauso in Bankingprogrammen.