Hallo Forum,

ich habe erfahren, das ich als Bankkunde das Recht auf Kontoauszüge über die letzten 10 Jahre habe. Nun möchte ich von der Kreissparkasse die Kontoauszüge als .csv Tabelle oder .txt bekommen - nicht auf Papier oder PDF. Hat jemand von Euch Erfahrung sammeln können? Wenn muss ich anschreiben? Es kann auch ein anderes elektronisches Format sein, das ich nach Excel importieren kann. In Excel mit ich filtern, sortieren usw....

Gedruckte Kontoauszüge einzuscannen, dann mit einer OCR Software einzulesen ... mein erster Versuch war sehr ernüchternd.

Besten Dank
Gruß geoback

Hallo Geoback,

Völlig unabhägig davon ob die Aussage in dieser Form richtig ist oder nicht:
Kontoauszüge sind etwas Anderes als Umsatzinformationen. CSV und TXT sind bestenfalls Umsatzinformationen.

Viele Grüße

Holger

Als zusätzliche Serviceleistung bietet die Bank einen Nachdruck der Kontoauszüge gegen Kostenerstattung an.
Also wende dich an deine Bank, mach dein Geldbeutel auf und dann bekommst das gewünschte

Das glaube ich eher NICHT. @infoman: Du schreibst "Nachdruck gegen Kostenerstattung" - OK, das kriegt er sicher - unabhängig davon, dass er danach sicher verhungert, weil er, wenn er die Gebühren für 10 Jahre Kontoauszugsnachdruck bezahlt sich sicher nichts mehr zu Essen kaufen kann.

Er will aber ausdrücklich ja keinen NachDRUCK, sondern Umsätze in Datenform. Und da gehe ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das keine Bank liefern kann, selbst bei allerbestem Willen, da die Systeme das nicht hergeben. Was sagen unsere Banker hierzu, die hier mitlesen?

Ich stütze mich auf eine Erfahrung, dass selbst die Filialleitung einer großen Sparkasse UmsatzLISTEN (nicht mal echte Kontoauszugsnachdrucke) für Umsätze die 2 Jahre her waren nicht selbst erstellen konnte, er konnte sie im Live-System nicht mal sehen. Er mußte sie bei der Zentrale "aus dem Archiv bestellen" - die waren dann am Folgetag da - per Fax! Und der Mann machte mir absolut nicht den Eindruck, als dass er nicht mit EDV umgehen kann, denn alle anderen Sachen, die er gemacht hat - teils absolut nichtalltägliche Dinge - haben wunderbar und auf Anhieb geklappt.

vielleicht hätte ich mal wieder ein bisschen ausholen sollen. (wollte mich aber extra mal kurz halten )
Die Banken, wie jedes Unternehmen auch, haben Aufbewahrungsfristen* und hier kommen ja die 10 Jahre bspw. her, die explizit in #1, 1ter Satz genannt wurden. Die Kopie-Erstellung der Kontoauszüge bzw. evtl. die Anlage (mikroverfilmt) wie Schecks, Überweisungen usw. können bestellt werden.
*= ... die sich jedoch von denen der Kunden unterscheiden können, denn eine Privatperson muss nur 3 Jahre aufbewahren (bspw. fiskalisch), die Bank für das gleiche Konto 10 Jahre (fiskalisch+Kundenbeziehung)

Wie @Holger ja aber angemerkt hat, sind Kontoauszüge keine Umsatzinformationen/Kontoumsätze, welche der Threadstarter im Topic sowie ab dem 2ten Satz dann einbringt.
Dh. hier wird einiges durcheinander gebracht und der Wunsch - vor die Realisierungsmöglichkeit (und den evtl. Kosten) gesetzt.
Auch wenn wir evtl. div. Banken-Erfahrungen nun besteuern, wird das wiederum nicht viel bringen, denn es kommt gezielt auf die Kontoführende Bank an was die kann und nicht - und nicht was das evtl. Gruppe usw. anbietet. (evtl. bezogen auf heute)

Also ist die Empfehlung bei der Bank den Sachbearbeiter, die Revision bzw. Onlinebanking-Abteilung zu kontaktieren und mitteilen, ob es möglich ist die Umsatzinformationen/Kontoumsätze zu erhalten, wenn ja in welchem Format, bezogen auf welchen Zeitraum und was es kostet.

Ich steuer mal die Sicht "FI-Sparkasse" bei.


Stimmt genau.


Genau so wäre es auch bei uns. Das "Archiv" sind Umsatzlisten, die nebenbei auch noch fürchterlich formatiert sind. Man kann diese Dinger nicht per Datei ausgeben, sondern höchstens ausdrucken und faxen - oder mit etwas gutem Willen vielleicht per PDF-Datei mailen. Meist muss man auch noch ein paar kleine Hinweise dazulegen, damit der Kunde überhaupt was damit anfangen kann.


Wird nicht funktionieren, geoback. Selbst wenn die Sparkasse das tun wollte, sie kann nicht. Das gibt unser Banksystem nicht her. Abgesehen davon schrieb Holger schon richtig - du hast das Recht auf die (mit Sicherheit kostenpflichtige) Nacherstellung von Kontoauszügen, aber nicht auf 10 Jahre Umsätze in elektronischer Form.

Sparda DV:

Würde funktionieren. Im Online-Banking sind die Umsätze der letzten 10 Jahre abrufbar und lassen sich als CSV exportieren. Aufgrund der Datenmenge, kann man aber immer nur maximal 2 Jahre gleichzeitig aufrufen. Wäre aber kein Aufwand 5 Abrufe je 2 Jahre in der Suche zu machen und dann als CSV zu exportieren. Muss man danach nur die 5 Dateien in eine Datei zusammenkopieren und fertig.

Ja stimmt, das ist aber soweit ich weiß ein Alleinstellungsmerkmal der sonst von mir so viel geschmähten SPARDA DV. Da sind die echt absolut führend. Komisch nur, dass es nur übers Web geht und nicht über HBCI, aber bei diesem tollen Angebot kann man das wohl sogar verschmerzen.