Zitat geschrieben von ringspinner
[...]Soweit so gut, ich verstehe aber immer noch nicht, warum der Datenaustausch auf dem nicht Windowsbanksystem und dem WinComp meines Vaters nicht auf diesem Weg mit einem Wurm belastet werden soll.[...]
Es ist recht einfach:
Wenn du die Verbindung in das weltumspannende Internet aufbaust, ist u.a. der Weg von dir zur Bank frei. Genauso kann aber auch jeder andere mit Internetzugriff in der Theorie auf deinen Rechner zugreifen. Der Zugriff ist natürlich nicht beliebig, sondern beschränkt sich grundsätzlich auf freigegebene Ressourcen und das was durch Sicherheitslücken zusätzlich ermöglicht wird. Da ja kein direkter Datenaustausch mit der Bank stattfindet, sondern der offene Weg Internet gewählt wird, ist die Infektionsmöglichkeit immer gegeben.
Es gab doch letzens in einer meiner Lieblings-Fersehsendungen (nicht wirklich) mal einen sehr interesanten Test. Es wurd ein Standard Windows System einfach nur per DFÜ Verbindung mit dem Internet verbunden. Es fand kein Programmaufruf statt, kein Browser wurde gestartet, wirklich nichts weiter. Nach weniger als zwei Minuten war der Rechner bereits mit mehr als einem Wurm zu einem ferngesteuerten Zobie geworden. Das war natürlich ein ungeschütztes System, klar, aber damit wird deutlich das es grundsätzlich erstmal egal ist, was man selber tut. Die Verbindung ins Interent an sich bedeutet immer ein gewisses Risiko dem man einen Riegel vorschieben muss.
Ein Virenscanner kann von Natur aus nur eine bereits existierende Verseuchung bereinigen. Ein Virenscanner überprüft Dateien die erstmal auf den Rechner kommen müssen. Letzlich wirk ein Virenscanner immer erst nachher (vereinfacht gesagt), und auch nur auf die Art und Weise auf die er eingestellt ist. Ein AV-Scanner kann auf Dateien reagieren, die geöffnet, gespeichert, verändert oder auch nur in der Voransicht des Dateimanagers sichtbar werden.
Wenn man das System zusätzlich sichern will, hilft dazu eine andere Art Software, die personal Firewall die als Schutzschild zwischen Dateisystem und dem Internet steht. Sie überwacht nicht die Dateien an sich, verbietet oder erlaubt aber den auf dem Rechner laufenden Prozessen oder Programmen per Regel nur bestimtme Arten von Zugriffen und schirmt alles was von aussen komtm erstmal ganz ab.
Sehr sinnvoll sind diese kleinen Helfer auf den älteren 9x Windows System, da dort die Netzwerk Unterstützung nicht sonderlich ausgefeilt ist. Eine Internet-Verbindung ist nichts anderes als eine Netzwerkverbindung. Passt man bei 9x z.B. bei der DFÜ-Netzwerk Einrichtung nicht auf, richtet 9x gerne als weitere Protokoll dafür die Datei- und Drückerfreigabe mit ein. Da keine "besonderen" Bereichtigungen dafür vergeben werden können, ist es sehr einfach möglich, in einer solchen Situation sogar direkt schreibend auf das Dateisystem von aussen zuzugreifen.
Es gibt also viele denkbare Wege, das der betroffene Rechner nun gerade von einem Banksystem, das mit Windows-Würmern selber gar nichts anfangen kann (.exe, was ist das?) und zudem stark überwacht und abgesichert ist, infiziert wird, ist weit hergeholt.
p.s. Wer Zeit und Lust hat, der möge doch bitte meinen Satzbau und die Rechtschreibung korrigieren