Ja das ist normal. Chipkarte ist ja was ganz anderes als PIN/TAN.
Bei der Chipkarte wird jeder Auftrag elektronisch signiert - auch Abrufaufträge - und dazu wird die Karte benötigt, weil die Signatur ja auf der Karte erzeugt wird. Früher wurde auch zum Abruf die Schlüsseldatei zum Signieren benötigt. Wenn sie auf der Festplatte gespeichert war, hat man davon nichts gemerkt. Wenn sie auf einem usb-Stick war, musste man den Stick auch zum Abruf einstecken. Wobei es da aber auch weniger aufgefallen ist, da beim usb-Stick auch mehrere Signaturdateien auf dem gleichen Stick abgelegt werden konnten, jetzt muß für jede Bankverbindung eine andere Karte gesteckt werden.
Bei PIN/TAN muss für die reine Übertragung nur die PIN zum Login vorliegen. Wenn man die im Programm speichert, muss man nichts weiter eingeben. Nur zur Auftragsfreigabe braucht man dann auch eine TAN.
Eine Lösung gibt es aber. Man kann sich zusätzlich zum Zugang via Chipkarte auch noch einen PIN/TAN-Zugang für die gleichen Konten geben lassen (VR-NetKey bei Fiducia-Banken und VR-Kennung bei GAD-Banken). Dann kann man es im Programm so hinterlegen, dass zum Abruf der PIN/TAN-Zugang verwendet wird (keine Karte nötig) und zum Senden von Aufträgen die Chipkarte genutzt wird (keine TANs nötig).