Ich möchte mit Chip-Tan auch die DKB-Visa abrufen. Also die Karte neu angelegt, Zugang Chip-Tan eingetragen, zur Bestätigung wird 2x eine Tan vom ReinerSCT und eingesteckter Bankkarte angefordert und auch die Umsätze abgerufen, soweit alles fein. Nur wenn ich mit oder ohne Neustart von Banking4A die Konten wieder aufrufe, wird mir nicht die TAN-Erstellung per Chip-Tan beim Visa Abruf angeboten, sondern er wird per Flicker angefordert.
Ist das ein Fehler in der App oder bei mir?

verstehe ich nicht, wie willst du dein ReinerSCT-Kartenleser** an deinem Android-Phone anschließen?
**=oder um welches Modell handelt es sich konkret?

Einige ReinerSCT-Kartenleser kann man ja auch als manuelle TAN-Generatoren nutzen.

Ansonsten gibt es ja - anfangs nur zum Anschluss an Android und iOS - die Bluetooth-TAN-Generatoren.

Und was natürlich auch ungemein nervt: Bei jedem Abruf ist der zweite Faktor (sei es nun Chip-TAN oder Freigabe via DKB-App) wieder einzugeben. Nichts da mit "gilt für 90 Tage" (oder wenigstens 1 Woche).

Ich habe mich schon beschwert. Bisher keine Antwort. Komischerweise ist bei den Banken der Support gerade ziemlich beschäftigt.

Der Reiner SCT ist per Bluetooth mit dem Phone gekoppelt, läuft schon lange einwandfrei. Nur die Tan-Übermittlung bei der Kreditkartenabfrage wird nicht gespeichert. Beim Einrichten funktioniert es nur 1 mal.
Kartenleser ist der Reiner Jack wave.

Das liegt daran, dass die Kreditkarten über einen ScreenScraper abgerufen werden. Der verhält sich so, wie ein Benutzer, der sich um Browser bei der Bank anmeldet. Dafür wird immer eine neue TAN abgefragt.
Das Abfragen von Umsätzen aus Girokonten läuft über FINTS, da gilt die 90 Tage Regel.

Ja, klar wird das über das WebBaking abgefragt, aber auch da nervt die TAN jedes Mal. Und auch da könnte die Bank die 90-Tage-Regel anwenden, wenn sie wollte. Die Sparkassen z.B. und die 1822direkt tun das.

Ah, interessant! Und das, obwohl ja die DKB technisch zum Sparkassenverbund gehört, oder nicht?

Richtig. Sie ist eine 100%ige Tochter der Bayerischen Landesbank und damit im Sparkassenlager und damit am Rechenzentrum FI. Aber bei FI kann ja jede Sparkasse (und auch die DKB) selbst entscheiden, was und wieviel und wie sie die Rechenzentrumsleistungen nutzen. Deswegen gibt es auch Sparkassen mit und schon ohne SMS-TAN und Sparkassen noch mit und schon ohne DDV-Chipkarten usw.

Naja, das die Tan abgefragt wird, ist ja OK, aber das die Tan nicht über Bluetooth abgefragt wird, ist nicht OK. Prinzipiell geht es ja, wenn man die Karte neu als DKB-Kreditkarte einrichtet, da wird die Tan ja abgefragt und man kann auswählen, neben den anderen Verfahren, dass per Bluetooth abgefragt wird. Aber das funktioniert nur einmal, wenn man wieder einen Kontorundruf macht, wird die Tanabfrage nur mit Flicker oder Phototan gemacht. Eigentlich sollte die Abfrageart gespeichert werden (wird ja auch eine extra Menueauswahl angeboten... wenn man auf jedesmal vorher abfragen stellt).

Hm, wir hatten mal ein ähnliches Phänomen mit der gespeicherten PIN.

Versuch doch mal folgendes:
1. Neuanlage des Bankzugangs mit Speicherung der PIN
2. Erneutes Öffnen des Bankzugangs zur Kontrolle des ausgewählten TAN-Verfahrens
3. In jedem Fall noch einmal das gewünschte TAN-Verfahren auswählen und speichern.
4. B4 schließen (App komplett beenden)
5. B4 wieder öffnen und Abruf ausführen

Die 1822direkt wendet im Web nicht die 90 Tage Regelung an, zumindest bei mir nicht. Ich habe in den letzten Tagen schon mehrfach eine TAN - Anforderung bei der Anmeldung im Web bekommen. Das kann aber auch daran liegen, das ich bei Netcologne täglich eine neue IP-Adresse bekomme. Vielleicht spielt das dabei auch noch eine Rolle.

Das habe ich ja alles schon gemacht, auch funktioniert der komplette Kontobetrieb (Überweisung) ohne Probleme mit der Bankkarte und dem Reiner SCT. Nur die Visa-Abfrage nutzt nie mehr die Bluetooth-Abfrage.
Habs jetzt auch auf dem Tablet installiert, gleiches Verhalten.
Die Pin speichere ich generell nicht auf den Geräten.

Schon klar! Darum geht es auch nur um den Bankzugang für die VISA-Karte, welcher ja grundlegend anders vorgeht als die Zugänge für Kontoabfragen und Überweisungen. Das eine hat mit dem anderen technisch nichts zu tun.

Also hast Du wirklich speziell für den Bankzugang der VISA-Karte, da wo in der letzten Spalte XS2A dahinter steht, exakt den oben genannten Ablauf durchgeführt?

Ja, das habe ich gemacht und in der Zwischenzeit auch auf dem Tablet B4A installiert, mit dem gleichen Effekt. Wenn ich die schon eingepflegte Visakarte neu installiere, funktioniert das im Installationszeitraum genau 1 mal, dann nicht mehr. Beim Installieren wird dieser Startcode für die Pingenerierung automatisch auf dem Kartenleser angezeigt, bei OK drücken wird eie TAN generiert und mit neuen OK in B4A übertragen. Jeder spätere Rundruf kann nur mit Flickercode bzw. der Startcide manuell auf dem Kartenleser eingegeben werden und auch die generierte Tan muss dann manuell in die Maske von B4A eingetragen werden.

Hm, eigenartig!

Leute, beruhigt Euch mal! Ihr müsst bedenken, dass die ScreenScraping-Zugänge bisher garnichts mit TANs zu tun hatten. Andreas hat der Zugang mit heißer Nadel gestrickt, der Scraper - samt TAN-Nutzung und App-Freigabe - war knapp 2 Stunden nachdem die DKB das frisch in Betrieb genommen hat bereits verfügbar. Ich fürchte, da konnte nicht lang getestet werden. Ich gehe davon aus, dass da halt noch Fehlerchen drin sind, die sicherlich behoben werden, sobald es wieder ruhiger wird.

Und das nervt mich auch. Da wo ich arbeite, finden sog. Verbundtests statt. Ich finde es ignorant von unseren Banken, dass externen Partnern nicht die Gelegenheit gegeben wird zu testen. Bei mir stört das einfach geschäftliche Workflows, die offenbar von meinen Banken nicht respektiert werden.

Das mindeste wären aus meiner Sicht A-B-Tests, wo man x Prozent der Anfragen von der neuen Software verarbeiten lässt. Dann sind nicht gleich alle betroffen.

Das klingt sehr sinnvoll. Ich gehe auch davon aus, dass Dich die Softwarehersteller feiern würden, wenn Du die Banken dazu bringen könntest, auch nur ansatzweise in diese Richtung zu arbeiten.

Heute ist es ja so, dass die Softwarehersteller vorher quasi garnicht testen können und teils noch nicht mal mehr Testzugänge herausgegeben werden - aus Sicherheitsgründen. Jeder - Banken und Softwarehersteller - interpretieren die teils schwammigen Vorgaben im stillen Kämmerlein und erst wenn das Ganze bankseitig life geht, hat der Softwarehersteller die Möglichkeit, an einem Echtkonto zu probieren, ob er zufällig die Interpretation der Banken getroffen hat. Dass dann noch jede Bank-IT ihre eigene, oft andere, Interpretation hat, muß ich nicht extra erwähnen...