Manche Sparkassen haben das neue Online/Webbanking ja bereits ausgerollt
manche Sparkassen sind noch in der Beta-Phase (was auch immer das sein soll, bei einem fertigen Produkt) - https://www.sparkasse-hannover…nking.html und hier kann dann ein DEMO-Banking (für alle User) eingesehen werden.

neben den üblichen optischen Anpassung, gibt es div. neue Funktionen (hab mal 2 heraus gepickt)

bspw. Notizen
Eigene Notizen sind nur für mich sichtbar.
Gemeinsame Notizen sind für alle Kontoinhaber, gesetzlichen Vertreter und wirtschaftlich Berechtigten einsehbar, wenn diese das Konto ebenfalls für den Finanzplaner freigeschaltet haben.

bzw. Rechnungen/Belege den Umsätzen anheften
Speicherdauer
Wir bewahren die mit diesem Umsatz verknüpften Dokumente mind. bis zum 24.06.2025 auf. (als 3 Jahre ab Buchungsdatum)

bzw. Kategorisierung


Die Frage wo sich hier dann stellt, wie diese Funktionen/Unterlagen/Zusätze in einer Software abgebildet werden können.
Kann dies die HBCI/FinTS-Schnittstelle oder wird dies nur über eine PSD2-API* gehen und somit die Entwickler zwangsläufig eine Lösung finden müssen. (*Zwecks Server vorhalten/Kosten usw.)

Es ist, wie ich es befürchtet habe. Eine massive Verschlechterung. Das Design schaut aus wie "zurück zu den 90ern". Und es sind für alle möglichen Funktionen sehr viel mehr Klicks nötig als bisher. Und die kindischen "Einfabehilfen"... Beim Feld BETRAG steht in rot "Bitte geben Sie den Betrag ein". Da wäre ohne diese wertvolle Hilfe sicher niemand drauf gekommen LOL

Schön auch: Wenn man sich mal endlos durchgeklickt hat zu "Sammelüberweisungen" - wo landet man da? In der original alten Maske für diese GV. Hats wohl nicht gereicht für ein Neudesign durch und durch.

Warum sollten diese neuen Funktionen per FinTS bereitgestellt werden? Das hat ja nichts mit einem OnlineBanking-Programm zu tun! Das sind explizite Funktionen des WebBanking. Das ist ja gerade ausdrücklich so getrimmt, dass der Kunde KEIN Onlinebankingprogramm mehr nutzt sondern ALLES in WebBanking SEINER Sparkasse macht. Auch die Abrufe der Konten bei anderen Banken - damit die Sparkasse umfassend informiert ist. Eine Bereitstellung von diesen Funktionen würde doch dem gewünschten Erfolg gerade entgegenlaufen

Bisher fand ich es immer traurig, dass ich mit Sparkassen sehr wenig zusammenarbeite, weil ich die Lösungen der FI am gelungensten am gesamten Markt fand. Das ist jetzt definitiv nicht mehr so.

USB-Tan fehlt immer noch. Mit Banking4 kann ich meine SPK-Kontos benutzen, aber wenn nach xxxTagen die Sicherheitsabfrage kommt, muss ich den Flicker immer bemühen. USB-Tan mit dem ReinerSCT ist so komfortabel und ich denke auch sicher. Warum die SPK z.B. Altenburger Land das nicht möchte kann ich nicht nachvollziehen.

usb-TAN ist KEIN bankseitiges Verfahren. Das ist eine andere Verwendung von Flicker-TAN und lediglich eine Sache des Programmes. Der Bankrechner merkt nichts davon, ob beim Kunden die Übertragung per Flicker und dann Eintippen oder per usb läuft.

Außerdem kann ein Browser erst mal nicht einen usb-Chipkartenleser ansprechen. Es gibt allerdings eine Lösung. Das ist ein Programm namens TANjack easy von REINER SCT, welches im Hintergrund geladen wird und dann den Flickercode erkennt und ausliest und die Daten dann via usb an den Leser sendet. Der Leser läßt vom Chip in der Karte die TAN berechnen und überträgt diese dann per usb auf den Rechner und legt sie in die Zwischenablage. Von da aus kann man sie dann via Ctrl-V ins TAN-Feld pasten.

Außerdem hat @infoman heute von einer neuen Software von REINER berichtet, die eine Zwischenschicht zwischen Browser und Chipkartenleser herstellt. Damit könnte in Zukunft vielleicht auch eine Webanwendung im Browser direkt chipTAN machen.

Ich habe inzwischen mein Online-Banking gekündigt. Auszüge kommen wieder aus dem Drucker und Geld aus dem Automaten daneben. Den Trend weg von Schnittstellen wie FinTS und hin zum App-Zwang und damit die implizite Pflicht zur Apple-/Google-ID, um ein Girokonto führen zu können, gehe nicht mit. Wenn man dann bei Silicon Valley aus welchen Gründen in Ungnade fällt, ist plötzlich der Zugriff aufs eigene Geld weg. Das geht mir zu weit. Ich wünsche der Bankenbranche noch viel Spaß bei ihren digitalen Experimenten auf dem Weg in die totale Abhängigkeit von ausländischen Konzernen, ich bin dann mal raus.

@Franziskaner
nimm doch https://shop.reiner-sct.com/software/tanjack-easy

@jtsn
was hat dein Alu-Hut denken mit dem neuen Sparkassen-Auftritt gemein?
dann kannst ja deinen Account hier im Forum löschen

@msa
hab es nun einige Tage ausprobiert und muss dir zusammen, das handling ist eine Katastrophe.

- Wenn eine Fotoüberweisung machst (selbst mit vorhandenem QR-Code) wird trotzdem eine OCR Erkennung und Verarbeitung durchgeführt.
- Strafzettel mit Stadtkasse (Kat. Gesundheit und Wellness) bzw. Stadtverwaltung (Kat. Steuern+Gebühren) analysiert, wurde zudem noch unterschiedlich kategorisiert siehe (_).
Anmerkung: die Stadtkasse fördert mit dem Strafzettel die Durchblutung, daher im gleichen Bereich wie Apotheke usw.
- Icons/Pics so gut wie nicht vorhanden
- trotz Verarbeitung mit Fotoüberweisung, wurde dieser Beleg nicht automatisch der Überweisung als Dok. angeheftet, dh. nach Ausführung, muss ein 2ter Upload erfolgen mit ca. 3 klicks und Button abspeichern + ganz nach unten scrollen, sonst ist der Upload "weg".
- Belege/Dokument (PDF) am Umsatz wird wenn vorhanden nicht direkt im Browser angezeigt, sondern es erfolgt ein Download der PDF, welche dann erneut angeklickert werden muss

- Zahlungseingang = Umsatzart: GUTSCHR. UEBERWEISUNG - verwendeter Begriff Abbuchungs-IBAN / Abbuchungs-BIC

- PS-Dauerauftrag - hier fehlt bspw. eine Erläuterung was das überhaupt ist. (sonst sind über i-Punkt mit Anmerkungen oder Verlinkungen zu Details)
- i-Text stimmt mit Auswahlmöglichkeit nicht überein nur Standard bzw. Echtzeitüberweisung - Termin versteckt
(Neben Standard-Überweisungen können Sie über dieses Formular auch Termin-, Echtzeit- und Eil-Überweisungen sowie Daueraufträge absenden.)

und viele, viele andere Punkte.
technisch/Unterbau usw. ja iO., aber Funktion/handling eine Katastrophe - nicht mal alpha-Status.

Die Antwort gibst du doch selbst:


Das Benutzererlebnis wird insgesamt immer langwieriger, umständlicher und mißbrauchsanfälliger und das paßt doch gut zum neuen "Sparkassen-Auftritt". Du verstehst schon, daß das Web-Interface auch nur noch die zweite Geige spielt, weil die Entwicklungsressourcen jetzt in die "App-Filiale" investiert werden?

Früher benötigte man für ein "Online-Konto" nur eine TAN-Liste und einen funktionierenden Internetzugang. Heute sind eine ganze Reihe von technischen Voraussetzungen zu erfüllen (Registrierung von Endgeräten, Zwei-Faktor-Logins mit irgendwelchen Apps usw.) und in Notfällen redet in der Filiale keiner mehr mit einem (nicht mal die Automaten), weil man das falsche Kontomodell hat.


Was kann ich dafür, daß immer mehr Institute aus FinTS und Chip-TAN aussteigen und sich ein Datenaustausch nur noch per Screen-Scraping durchführen läßt, aber nur solange man wegen PSD2 auch noch die komplette vom Ausland abhängige Authentifizierunginfrastruktur vorhält. Dann verzichte ich eben privat ganz auf diesen Datenaustausch.

sorry, das hier soll keine allgemeine Diskussion um onlinebanking geben
hierzu kannst du ja gerne einen anderen aufmachen, um deinem Frust freien Lauf zu lassen.
PS: du haust aber vieles in einen Topf und mixt dann mal durch - das bringt uns alle nicht weiter

Ich habe keinen Frust mit Online-Banking, ich nutze das ganze ja nicht (mehr).

Warum schreibst Du dann seitenweise darüber?

Irgendwie erinnert mich das an Loriot. "IIIiichh schraaaaaaiiiiieeeeee niiiiiiicht!"

Weil ich weiß, dass die Verantwortlichen aus der Branche mitlesen. Das überrascht Nutzer einer öffentlichen Plattform offenbar regelmäßig, die das für ihren ganz privaten Chat halten.

Deine verschwurbelte Aussage ringt Verantwortlichen nur ein müdes Lächeln ab, da sachlich falsch. Es gibt ja wg. ChipTAN keinen App-Zwang und damit Abhängigkeit von ausländischen Unternehmen. Abhängigkeiten haben eher die Kundinnen und Kunden, weil sie das bequemere und einfachere Verfahren möchten und halt lieber Smartphones nutzen. Ich bin sicher: Verweigungshaltung bewirkt kein Umdenken in der Bankenlandschaft, sondern Interesse zeigen und Nutzung der Alternativen, sprich Nachfrage erzeugen. Also: Wechsel doch die Bank und nutze fleissig FinTS weiter.

Die Chip-TAN wird ja nun gerade überall abgeschafft und durch den total "sicheren" zweiten Faktor aus dem Laden für Handyspiele ersetzt. Ich habe natürlich längst das Geldinstitut gewechselt und zahle nun weniger für Filialservice als vorher für ein Online-Konto mit Automatennutzung. Am Ende wird es eh für alle gleich kosten. Rabatte kann es nur für Randgruppen geben, und die Smartphone-Nutzer sind inzwischen keine mehr, sie werden auch die steigenden Kosten übergeholfen bekommen.

Wie kommst Du denn da drauf? Die Sparkassen schaffen chipTAN nicht ab. Die Genossenschaftsbanken auch nicht. Lediglich das über 10 Jahre alte Verfahren mit Flickercode ist mit der kommenden Generation der Girocard nicht mehr möglich. Das seit Jahren aktuelle Verfahren mit Datentransfer über QR-Code mit entsprechendem Leser bleibt erhalten.

Abschffen tut (bzw. hat schon) chipTAN nur die Postbank, weil die sich den Umstellungsaufwand auf QR-TAN, den sie, anders als die Sparkassen, bisher nicht gemacht haben, sparen wollten.

jtsn, schön für Dich, dass Du ein neues Geldinstitut gefunden hast. Über Gebühren der SKP kann man streiten, sie resultieren allerdings aus einem umfangreicheren Service. Die Zahl der Filialen ist höher, der persönliche Kontakt (wenn gewünscht) ist noch vorhanden. Ich bin z.B. zur SPK gewechselt, weil die bisherige Bank alle Filialen im Umkreis von 30 km geschlossen hat. Zum Lohn musste ich dann Geldautomaten von Fremdbanken nutzen und hohe Gebühren bezahlen. Übrigens, die SPK ist keine Bank sondern gehört zum Öffentlichen Dienst, bitte berichtigen, wenn ich da falsch liege.

Hallo jtsn,

was genau hat Deine verständliche Verärgerung über den Umgang einer Berliner Genossenschaftsbank mit Dir als Kunde jetzt mit dem Thema des Threads "Neues Online-Banking der Sparkassen" zu tun?

Im Internet wird es nicht unbedingt honoriert wenn jemand einen Thread "kapert".

Viele Grüße
Rautka

»Neues Online-Banking« der Sparkassen – was Nutzer wirklich wollen
https://www.it-finanzmagazin.d…en-144917/

Diese Manager leben offenbar in einer Parallelwelt. Aber das ist ja nicht weiter verwunderlich, nachdem sie heute noch immer das tote Pferd giropay weiterreiten.

Das ist etwas, was sie mit den meisten Menschen gemein haben.
Die meisten Menschen leben in irgendeiner Blase. Welche Blase das ist, hängt in der Regel vom Umfeld / von sozialen Beziehungen ab.




Dieses Pferd ist nicht tot. Es wurde nie wirklich zum Leben erweckt.
Wirklich tot sind ganz andere Pferde. Aber die hält man tapfer am Leben. Ich hoffe nur, dass wir nicht auch nach amerikanischem Vorbild bald wieder Schecks mit der Post im Briefumschlag verschicken.

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