Hallo Zusammen,
@msa, @Holger Fischer: vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Da ich fast das gesamte Wochenende mit dem o.g. Problem im Büro verbracht habe, hatte ich dann gestern Abend schon im Büro Schluss gemacht, als die Antworten kamen. Insofern bitte ich, die späte Rückmeldung zu entschuldigen.
Zunächst einmal "....
Zitat
dass B4 evtl. nicht selbsterstellte XML-Dateien erzeugt, insbesodere bis vor einigen Tagen B4 überhaupt keine CAMT.053 erzeugen konnte sondern nur CAMT.052. Der Export für 053 wurde in der Betaversion auf Wunsch eines Nutzers vor kurzem neu eingebaut.
...."
---> mir ist nicht ganz klar, was "B4" bedeutet. Heißt das Business Four ? Ist damit StarMoney Business 11 (SMB11) gemeint ?
Also, jedenfalls SMB11, bzw. auch SMB10 (und wohl auch SMB9) davor, kann durchaus schon länger Exporte im Format CAMT.053.001.02 und CAMT.053.001.08 erzeugen. Ich habe das eben nochmals überprüft: die ersten CAMT-Exporte
aus StarMoney Business heraus haben wir am 18.09.2020 erzeugt. Das hatte auch immer wunderbar funktioniert.
@msa: Sprechen wir hier eventuell von verschiedenen Anwendungen (B4 sagt mir nichts) ?
"....
Zitat
Ich gehe davon aus, dass B4 bisher die originalen vom RZ abgeholten Dateien (egal ob via EBICS oder HBCI) ausgibt.
..."
---> dem ist nicht so. Ich habe mir die gesamten Spezifikationen der Bundesbank sowohl zu EBICS-CAMT-Formaten, als auch zu dem Format CAMT.053.001.02 durchgelesen. Demnach unterscheiden sich die beiden Formate minimal (u.a. in der Tiefe der Hirachien). Das konnte ich auch wunderbar daran erkennen, dass ich eine EBICS-CAMT-Datei, die im Rahmen des EBICS-Abrufes gesichert wurde, mit einer in SMB11 erzeugten Export-CAMT-Datei verglichen habe. Da sind die Unterschiede eindeutig feststellbar und die Unterschiede entsprechen auch den Spezifikationen der Bundesbank.
SMB11 erzeugt ganz offensichtlich die Datensätze für die CAMT-Export-Datei dynamisch zur Laufzeit des Exportes aus der Datenbank. Das kann man auch daran verifizieren, dass die CAMT-Export-Datei zu einer Buchung auch ein zusätzliches Kommentarfeld in die xml-Datei einfügt, wenn es in SMB11 einen kundenspezifischen Kommentar enthält (Hinweis: in SMB11 (und auch Vorversionen) kann man in der Umsatzanzeige, bzw. den Umsatzdetails einen kundenspezifischen Kommentar einfügen und speichern.). Diesen Kommentar, bzw. dieses Kommentarfeld findet man dann auch in der exportierten CAMT-Datei. Insofern muss die CAMT-Export-Datei dynamisch aus der Datenbank erzeugt werden, dann zum Abrufzeitpunkt der Umsätze - und zwar egal, ob über EBICS oder HBCI - war dieser Kommentar ja noch gar nicht vorhanden. Also kann es nicht sein, dass SMB11 einfach nur die originalen xml-Datensätze aus der alten Abrufdatei Eins-zu-Eins übernimmt. Dann wäre das Kommentarfeld ja nicht vorhanden.
".....
Zitat
Dass das bei Daten der VR-Banken anders war ist übrigens nicht verwunderlich, denn das RZ ATRUVIA liefert nicht eine Datei pro Tag sondern insgesamt eine Datei (so wie Du es gerne haben willst). Es liegt also an den "Gewohnheiten" des RZ.
........"
---> die Dateien, die beim Kontoabruf erstellt werden, sind ja nicht das Problem. Das sind ja physisch andere Dateien, als die von SMB11 erzeugten Exportdateien. Die Kontoabrufdateien müssen ja logischerweise immer nur genau die Buchungen enthalten, die seit dem letzten Kontoabruf übermittelt werden. Insofern ist klar, dass die Abrufdateien immer nur die Buchungssequenz enthalten, die seit dem letzten Abruf auf dem Girokonto gebucht worden sind. Mein Problem liegt ja auch nicht auf der Seite der Abrufdateien, sondern auf der anderen Seite der Export-Schnittstelle in SMB11.
@Holger Fischer: ".....
Zitat
Bei der DKB erhaltet ihr also vermutlich die original Dateien der Bank.
......"
---> nein, das ist nicht der Fall. Ich hatte das am Wochenende bereits fest gestellt und eben nochmals überprüft (siehe auch oben): die Original-Dateien der DKB über den EBICS-Abruf werden lokal gespeichert und weisen definitiv einen anderen Datei-Datensatzaufbau im xml auf, als der Export der SMB11-Exportschnittstelle. Das kann ich im Vergleich der EBICS-Abruf-xml und der CAMT-Export-xml eindeutig im Satzaufbau fest stellen.
".....
Zitat
Wenn eine Software eine camt053 Datei ausgibt, konvertiert sie also die empfangenen Daten. Und wenn nicht die Orginaldsteien ausgegeben werden, kann man auch die Umsätze von mehreren Tagen in eine Datei packen.
......"
---> ja, genau so scheint offensichtlich die Export-Schnittstelle von SMB11 (bzw. SMB10 und SMB9) zu funktionieren: die Datensätze für den CAMT-Export werden
zur Laufzeit aus der Datenbank ermittelt und in
eine einzige Datei (pro Konto - also eine Datei für jedes Konto) geschrieben - jedenfalls bei den VR-Konten und eben nicht bei den DKB-Konten. Man kann allerdings in der Export-Schnittstelle von SMB11 immer nur ein einziges Konto in einem Exportprozess exportieren. Das ist aber weiter unproblematisch. Wir haben in der Vergangenheit einfach für jedes einzelne Konto einmal im Folgejahr das gesamte Buchungsjahr vom 01.01. bis 31.12. exportiert. D.h. wir haben genau so viele Exportdateien pro Geschäftsjahr erzeugt, wie die Anzahl der Girokonten ist. Der Aufwand war immer relativ gut zu handhaben, da wir mit diesem Prozess pro Geschäftsjahr einmalig einen Exportaufwand in SMB11 und einen Importaufwand in unserem Abrechnungssystem von insgesamt rund 20 Minuten hatten. Das war immer unproblematisch.
Warum aber SMB11 nun bei offensichtlich dem gleichen Exportprozess bei einer Bank (VR-Bank) eine einzige Export-Datei erstellt, aber bei der anderen Bank, der DKB, Unmengen von Einzeldateien (die überhaupt nicht identisch zu den originären EBICS-Abrufdateien sind) erzeugt, ist mir völlig schleierhaft.
Ein weiteres Indiz, dass SMB11
eben nicht die originären EBICS-Abrufdateien der DKB für den CAMT-Export nutzt, ist der Sachverhalt, dass bei den CAMT-Export-Dateien immer ein oder zwei Dateien dabei sind, die Buchungen über einen relativ langen Zeitraum beinhalten.
Beispiel:
Ich habe für zwei verschiedene DKB-Konten ( xxxxxxxxx919 und xxxxxxxxx6736) in SMB11 einen CAMT.053.001.02-Export für den Zeitraum
01.01.2023 bis 30.08.2024
erzeugt.
Konto xxxxxxxxx919:
Es werden insgesamt 80 (!!) Dateien erzeugt. Die Datei Nr. 78 enthält aber Buchungen für den Zeitraum 03.07.2024 bis 12.08.2024
Das passt also überhaupt nicht zu den Zeitpunkten, wo Umsatzabrufe erfolgt waren. Die Kontenabrufe erfolgen bei uns mit einem zeitlichen Abstand von maximal 3 Kalendertagen für dieses Konto. Das lässt sich auch über die gespeicherten Abrufdateien nachvollziehen, die genau diesen Rhythmus für dieses Konto bestätigen.
Konto xxxxxxxxx6736:
Es werden insgesamt 7 Dateien erzeugt. Die Datei Nr. 1 enthält aber Buchungen für den Zeitraum 01.01.2023 bis 05.10.2023.
Das passt also ebenfalls wie beim 1. Konto (s.o.) überhaupt nicht zu den Zeitpunkten, wo Umsatzabrufe erfolgt waren. Die Kontenabrufe erfolgen bei uns mit einem zeitlichen Abstand von maximal 3 Kalendertagen für dieses Konto. Das lässt sich auch über die gespeicherten Abrufdateien nachvollziehen, die genau diesen Rhythmus für dieses Konto bestätigen.
Bei einem weiteren Konto hat SMB11 sogar über 200 (!!) xml-Dateien für den Zeitraum 01.01.2023 - 30.08.2024 erzeugt.
Ich hoffe, irgend jemand hat noch eine Idee, was hier schief läuft oder wie man den Export pro Girokonto in genau eine Export-Datei hinbekommt.
Vielen Dank für Unterstützung, beste Grüße,