Moin,
sorry, für den ziemlich späten Einstieg in die Diskussion, aber auch ich brauchte ein paar Tage Urlaub
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Erst hatte ich ja gedacht dass moneypenny seine Datenbanken auch verschlüsselt auf der Diskette/USB-Stick ablegt und war begeistert von dieser idee, da immer dabei mit der knoppix version in der tasche (könnte man auch mit auf den USB-Stick packen, wenn der groß genug ist und das MB vom USB-Stick bootet) und supersicher.
Leider musste ich meine Buchungen im Klartext auf der Festplatte finden, d.h. wenn ich nur ein anderes Linux von meiner Festplatte boote kann ich die Benutzerberechtigungen überschreiben und habe die Daten...klar lässt sich alles sichern, trotzdem Klartext ist nicht gut....SSL ist doch eh benötigt, da könnte man doch leicht ne verschlüsselung implementieren (naja ich kann gar nicht coden, daher weiß ich nicht wie leicht das ist...).
In der Tat ist es so, dass MoneyPenny zur Laufzeit Klartextdaten im Homeverzeichnis ablegt. Da wir auf die Benutzung einer Live-CD zielen,
die diese Klartextdaten in der RAM-Disk, also im flüchtigen Speicher ablegt, haben wir uns bisher nicht die Mühe gemacht, diese Daten separat zu verschlüsseln, sondern verlassen uns dort vollständig auf die interne Datenhaltung von OpenHBCI, die unverschlüsselt ist. Da Swapping auf der Live-CD deaktiviert ist, landet definitiv nichts auf der Festplatte.
Nach Beendigung des Programms, werden diese Klartextdateien vollständig von der Festplatte gelöscht, das ist bisher die maximale Sicherheit, die wir den Benutzern der Installations-Version bieten können. Das ist nicht sonderlich schön, allerdings denke ich, daß die Leute, die sich selbst ein Linux-System installieren, auch wissen was sie tun.
Wer die Live-CD benutzt, kann sicher gehen, dass nach der Beendigung des Programms keine Daten mehr auf der Maschine verbleiben. Linux-Anwender müssen (und können in der Regel) selbst Hand anlegen, wobei MoneyPenny natürlich bei sachgerechtem Beenden den zwischengespeicherten Klartextbestand von der Festplatte löscht.
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MoneyPenny ist durchaus OpenSource; der Quellcode liegt hier zum runterladen. Ich glaub sogar, der Code ist GPL, aber da irre ich mich vielleicht auch.
MoneyPenny ist Open Source und unterliegt der GPL.
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Damit meine ich dass man zumindestens versuchen sollte für mehr Sicherheit zu sorgen, als zu sagen das wird eh nicht perfekt, dann lassen wirs einfach.
Um den auf der Platte gepufferten Datenbestand zu verschlüsseln, müssten wir nicht MoneyPenny ändern, sondern ein paar Stufen tiefer, an OpenHBCI handanlegen. Da dieses Projekt allerdings eh tot ist und nicht weiterentwickelt wird, sehe ich selbst wenig sinn darin, die Bibliothek noch um ein einziges Feature zu erweitern, zumal wir sie selbst nicht geschrieben haben und zu viel Einarbeitungszeit brauchen würden. Tatsächlich wollen wir, wenn es die Zeit irgendwann mal erlaubt, auf die Nachfolgebibliothek umstellen. Wenn es daran etwas zu verbessern gibt, macht das durchaus mehr Sinn, weil auch andere Clients (z.B. GnuCash) von diesen Änderungen profitieren können.
Viele Grüße,
Marcel