Halloo!

Eine Frage zu HBCI und AZV (Auslandzahlungsverkehr) grundsätzlich.

Es ist doch richtig, dass über HBCI, wenn die Programme dies unterstützen, AZV möglich ist.

Fragen :

Egal, ob mit CHIP, Disk oder HBCI + /HBCI Interface ?
Egal, wohin ? Oder nur in EUVO Länder?
Kann ich FTAM für AZV einstampfen?

Danke jetzt schon für die Antworten!

Peter

Hallo,

theoretisch funktioniert HBCI und AZV. Allerdings ist das abhängig vom Rechenzentrum, ob das unterstützt wird! Die S-Fit unterstützt es nicht

Die EU-Überweisung gehört nicht mehr zum echten AZV zu, da dort in Euro überwiesen wird. Die EU-Überweisung muß aber aufgrund einer EU-Verordnung umgesetzt werden auch für HBCI!

Hallo Peter,

ganz so einfach ist es nicht.
Grundsätzlich ist es richtig, dass es laut HBCI Seziefikation diverse Geschäftsvorfälle für den Auslandszahlungsverkehr gibt.

HKAUB Auslandszahlungsverkehr mit Meldeteil
HKAOM Aulsandszahlungsverkehr ohne Meldeteil
HKSTP EURO STP Zahlung
(Wohl der dümmste GV, den es gibt, da dieser einige Pflichtfelder im DTAZV-Format nicht füllt)
HKESU EURO Standardüberweisung

Wie Leistungsfähig HBCI und AZV ist, hängt also von der Unterstützung der Geschäftsvorfälle im Programm und in der Rechenzentrale ab.

Das gilt auch für die verwendeten Absicherungen in HBCI. Nicht alle Rechenzentralen unterstützen Ihre GVs schon mit dem PIN/TAN Interface. Bei der Wahl Chipkarte oder Diskette sollte es egal sein.



Wenn dein Kunde FTAM nur wegen dem reinen Auslandszahlungverkehr FTAM erhalten hat und das Programm und die Rechenzentrale die benötigten GVs unterstützen, dann theoretisch schon.

Gruß

Holger

Hallo Peter,

der gute Holger hat schon ganz recht, aber es gibt noch ein paar Dinge mehr zu beachten:

Wenn der Kunde mit mehreren Bankverbindungen arbeitet, führt das momentan fast zwangsläufig dazu, dass er entweder nur mit einer Bank überhaupt AZV machen kann (kein mir bekanntes Programm unterstützt alle 4 HBCI-AZV-GVs), oder mit einer Bank nur EURO-AZV (ohne Meldeteil) und mit einer anderen alles, oder mit einer anderen Bank gar keinen AZV, weil sie das über HBCI nicht anbietet, etc.pp.

Kurz: es fehlt noch an der Standardisierung die FTAM bietet.
Außerdem wird wohl kein Multibank-Kunde für einige Bank FTAM nehmen und HBCI für andere...

Wenn der Kunde seinen AZV ausschließlich über eine Bank macht und das ZV-Programm den passenden HBCI-GV anbietet, dann ist es aber sicherlich möglich FTAM abzulösen.

Gruß
BW

PS: Einen kleinen Fehler gibt's in Holgers Erklärung der HBCI-GVs noch:

Das stimmt nicht ganz, über diesen GV gehen natürlich auch Aufträge ohne Meldeteil (z.B. EURO-AZV), die mit Meledeteil gehen zusätzlich noch.
Über HKAUB ist also der gesamte AZV abgedeckt (Akkreditiv-Geschäft mal ausgenommen )

Werden HKESU oder HKSTP irgendwo wissentlich eingesetzt?

oh doch! Wenn die Bank(en) das so gerne möchten. Schliesslich ist es ja auch eine Kostenfrage. FTAM und HBCI mit Diskette unterscheiden sich doch im Handling nicht wesentlich, wenn erst einmal die Freischaltungen erfolgt sind.

Und nicht überall ist FTAM teurer als andere Übertragungen. Wir drehen uns im Kreis...

wieso drehen wir uns im Kreis? Da es Kostenunterschiede gibt, ist es doch wohl ok, sich für das günstigere zu entscheiden, das kann bei dem einen FTAM bedeuten, bei dem anderen HBCI. Natürlich sind die Kosten nur ein Argumentations-Punkt, neben Handling, Sicherheit, usw. Ich rede übrigens von beiden Seiten: Bank und Kunde!

Hallo,

@Reimund: OK, das Kostenargument lass ich gelten
@Cap: HKSTP ist bei (allen??) Banken umgesetzt, die den HBCI-Server des Bankverlags nutzen (z.B.: HypoVereinsbank, Nationalbank)

Gruß
BW

WoW!!

Danke an alle !

Wenn ich es richtig verstehe.

Für mich bedeutet das, dass ich einen Kunden mit EINER Bankverbindung und RZ GAD und PC7 durchaus "aus Kostengründen und der Einfachheitshalber " auf HBCI Chip umstellen kann ?! Er führt hauptsächlich Überweisungen nach Polen, Russland und der Ukraine durch (auf US-Dollarbasis).

Viele Grüße

Peter