Hallo,
meine Bank hat mich gestern angerufen und mir mit geteilt, dass sie auf mein PC ein Trojaner bemerkt haben. Deswegen wurde meine Konto erst mal gesperrt.
Nun meine Frage:
Wie können sie so etwas feststellen?
In wie weit haben sie Zugriff auf mein PC?

Moin,

soviel zur Beruhigung: meines Wissens hat KEINE Bank ohne Wissen des Kunden Zugriff auf seinen Rechner.

Folgenses Szenarium ist wahrscheinlich:

Du hast Dir einen Trojaner eingefangen, der Deine Zugangsdaten ausspionirt hat. Diese Daten sendet der Trojaner dann an sein "Herrchen". Dieser Zielserver ist aber mittlerweile bekannt und der Datenstrom zu diesem Server wird überwacht. Diese mitgelesenen Daten werden dann nach Übereinstimmungen mit vorhandenen Kundendaten überprüft. Sobald hier ein Treffer vorliegt wird das Konto gesperrt und der Kunde informiert.

Die Logik ist einfach: Deine Daten sind zum besagten Server geschickt worden, ergo hast Du den Trojaner auf dem Rechner.

Viel Erfolg bei Säuberung des Rechner / oder wohl eher bei der Neuinstallation...

Od

da kann man nur vermuten, weil die Banken, deren Rechenzentralen oder auch die Strafverfolger kein Interesse daran haben können, die Diagnosetechniken zu veröffentlichen.

Einfach wäre z.B. folgendes: Du hast einen Trojaner, deine Ktonummer und PIN wurde vom Betrüger entwendet. Der sitzt in Lettland und versucht nun, die PIN zu verwerten. Da er in Lettland surft, kommt er mit einer Lettland-IP (eine Art Internet-Hausnummer) im Rechenzentrum deiner Bank an. Dort steht er auf der roten Liste und die Alarmglocken fangen an zu lärmen. Das RZ ruft deine Bank an und schwupps klingelt bei dir das Telefon...
Das ist nur ein mögliches Szenario - wie gesagt, man kann dort nur vermuten. Ich möchte hier natürlich auch keine Anleitung für die Phisher sehen, das moch als Ergänzung.

Gruß
Raimund

Genau, die Kollegen haben das Szenario schon beschrieben. Muss ja nicht unbedingt Dein eigener Rechner gewesen sein. Vielleicht hast Du ja auch über einen anderen Rechner Deine Bankgeschäfte erledigt. Auf alle Fälle finde ich es sehr gut, dass Du hierzu von Deiner Bank informiert wurdest. Problematischer wäre es, wenn der Kunde keine Information bekommt, dass die Daten abgephisht worden sind.

Wir rufen Kunden in so einem Fall auch an und nehmen Sperren vor.

Ich hoffe bei so einem Fall immer das den betroffenen sowas kein zweites Mal passiert und sich das gewonnene Sicherheitsbewusstsein hoffentlich auch auf Bekannte überträgt.

Leider hilft auch ein Anruf nicht immer!
Hatte einen Kunden, den ich anrief und drei Tage später stand er wieder auf der Liste. Habe ihm extra eine neue PIN und TAN erstellt. Die hat er dann munter erneut in seinen Trojaner eingetippt.

Antwort auf meinen zweiten Anruf: "Och, dann sollte ich doch mal nen Virenscanner installieren" - kein Kommentar!

Gruss vom Bodensee
Pennellow

jaja mit trojaner hab ich so meine erfahrungen....