Zitat geschrieben von Stoney
Lt. Poba wird lediglich Konto und Betrag mitgeteilt, wenn ich davon ausgehe, dass diesen beiden Daten die gleiche Beachtung geschenkt wird, wie zum Beispiel den Sicherheitshinweisen, ist es doch schon wieder egal ob die Auftragsdaten dort stehen oder nicht. Sie werden eben einfach ignoriert oder es kommt der gute alte "wird schon stimmen Gedanke". Du kennst es doch sicher auch aus der Praxis, wie oft falsche Beträge (Zahlendreher, Komma verrutscht) überwiesen werden und dort hat der Nutzer noch aktiv durch seinen Fehler mitgewirkt bzw. es mehrmals aktiv bestätigt.
Wenn die Poba nur zwei der vier von mir erdachten Werte übermittelt, ist das erstmal kein Beinbruch. Die Poba ist ja auch nur ein derzeitiges Beispiel und sicher nicht das letzt SMS-TAN nutzende Institut.
Nur glaubst du ersthaft, das jemand auf gut Glück versucht eine solche Echtzeitmanipulation herbeizuführen? Dafür dürfte das Verhältnis von Manipulationsversuchen zu echten Treffern zu klein sein.
Zuerst kann ich als Betrüger doch nur dann einen Versuch starten, wenn der echte Bankkunde sowieso gerade selber aktiv arbeiten möchte.
- Eine TAN-SMS an einen Kunden zu senden, der gerade nicht selber arbeitet, dürfte selbst dem Nachlässigsten auffallen. -
Ist der Kunde selber aktiv, müsste der Rechner des Users bereits mit einem Trojaner infiziert sein oder per DNS Manipulation auf einem nachgebauten System landen.
Jetzt kann der Betrüger das echte Banksystem ansprechen und seine gewünschte Überweisung absenden. Der Bankkunde muss dann noch die ihm übersandte TAN mit den falschen Auftragdaten als richtig erachten und in das gefälschte System eingeben.
Daraufhin kann der Betrüger die TAN seinem Nachbausystem entnehmen und - im noch geöffneten Dialog zur Bank- kann er die TAN verwenden. Das alles in der kurzen Zeit und ohne das der Kunde was bemerkt oder die Session und/oder die TAN abläuft.
Technisch recht kompliziert, zudem gnadenlos auf die Unachtsamkeit des Kunden ausgelegt.
Da könnte auch der Bankmitarbeiter am Schalter einen Beleg absichtlich mit falschen Daten ausfüllen und um Unterschrift bitten.
Ich denke bevor das jemand probiert, wählt der Betrüger eine andere Bank als Ziel.