***Neue dezentrale Netzwerkarchitektur bei SWIFT***
Bundesdatenschützer Peter Schaar begrüßte heute in Bonn die Entscheidung des Aufsichtsrates von SWIFT, eine neue dezentrale Netzwerkarchitektur aufzubauen. In der Schweiz soll es künftig ein weiteres europäisches Datenverarbeitungszentrum geben, und es wird zwischen zwei Verarbeitungszonen in Europa und Transatlantik unterschieden.
Der wegen Datenweitergabe an die USA in die Kritik geratene internationale Zahlungsverbund will mit der neuen System-Architektur sicherstellen, dass innereuropäische Transferdaten in Europa verbleiben. Auch in Hongkong wird eine weitere Einrichtung aufgebaut. Die neuen Zentren gehen Ende 2009 in Betrieb und kosten 150 Millionen Euro. Es werden 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Schaar sagte: "Mit der Dezentralisierung der Systemarchitektur trägt SWIFT der Kritik der Datenschutzbeauftragten und des Europäischen Parlaments Rechnung. Es war eine datenschutzrechtliche Kernforderung, Banküberweisungsdaten, die den innereuropäischen Zahlungsverkehr betreffen, nur in Europa zu speichern." Zugriffe von Drittstaaten auf Daten über den innereuropäischen Zahlungsverkehr werde es dann nicht mehr geben.
Quelle: ZV newsletter 11/2007 -
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