Hallo zusammen!

Mitlerweile werden von immer mehr Sparkassen konkrete Termine für die totale Abschaltung von T-Online classic (Screen- und ZKA-Dialog) genannt.

Als GENO-Bank (GAD) haben wir nur noch den ZKA-Dialog im Einsatz und denken auch über eine endgültige Abschaltung nach - schließlich kostet uns der Spaß ja auch einiges.

Allerdings sehen wir ein großes Problem bei den Kunden die die "T-Onlinebanking Software" von http://www.fun.de einsetzen.

Da diese Software von T-Online kostenlos bereitgestellt wird, gehört eine sehr hohe Zahl von Kunden zu den Nutzern - wir schätzen die Quote bei uns auf ca. 70% der Programm-Kunden die noch über T-Online classic laufen.


Schaltet man nun T-Online classic ab, passiert folgendes:

T-Online informiert FUN darüber, dass die Bank abschaltet.

FUN stellt am Tag der Abschaltung ein Update bereit.

Der Kunde kann ab dem Tag der Abschaltung nicht mehr arbeiten, bis er das Update gezogen hat...

UND

von Hand alle notwenidgen Einstellungen für HBCI mit PIN/TAN vorgenommen hat.

Sowas nenne ich eine klassische Katastrophe. :shock:


Alternativ könnte man versuchen alle Kunden mit T-Onlinebanking vorher auf HBCI mit Karte umzustellen... was auch nicht einfach sein dürfte.

Wir finden das Vorgehen der Sparkassen sehr mutig, können es aber nicht unbedingt verstehen.

Gibt es hier Kollegen die bereits abgeschaltet haben? Wie viele Kundenanrufe hat das provoziert? Hat das keine Probleme gemacht?

Hallo Ronald,

über kurz oder lang sollte man sich vom Screendialog trennen.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken (Kosten) ohne Ende. AUsserdem wird die GAD dieses ANgebot über kurz oder lang (31.12.2004???) für ihre Unteranbieter (VoBas) einstellen.

Also Liste auswerten, Brief entwerfen, Termin festlegen, Kunden anschreiben, Kunden nochmals anschreiben.

Den Kunden sollte man alternativen aufzeigen: PIN/TAN, VRNWS, Homecash, Profi Cash (gibts Home Cash light noch?). Leg doch den Briefen einen Flyer bei.

Gruß
HerrObelix

Die GAD hat schon seit Oktober 2003 keinen Screendialog mehr. Keine Geno-Bank im "Norden" hat das mehr am laufen. Bei uns steht die Frage im Raum "ZKA-Dialog" auch noch abknippsen oder nicht...

Ich weiss ja nicht wieviel Kunden du hast, aber wir müssen leider mit hohen vierstelligen Zahlen arbeiten.

Nach der Abschaltung des Screen-Dialogs hatten wir gute 4 Wochen Ausnahmezustand - trotz ausführlicher Anschreiben und umfassenden Hilfen im Internet. Wie immer haben die sehr viele Kunden alles so lange konsequent ignoriert bis Probleme auftraten.

Und dabei war ja nicht mal alles weggefallen... nur ein paar unwesentliche Features.

Bei der endgültigen Abschaltung sieht das ganze etwas anders aus. Bei Kundengruppen in der Größe einer druchschnittlichen Sparkasse, die von heut auf morgen vor die Wand fahren... viel Spaß.

Stell dir einfach vor du hast 2.000 Kunden mit T-Onlinebanking Software (was ja in der Regel nicht gerade die EDV-Profis sind...) die ab morgen nicht mehr arbeiten können solange sie die Update- und Umstellungs-Prozedur nicht fehlerfrei durchgeführt haben und das am besten noch zum Ultimo... :twisted:

Ich hätte da "Angst" vor... deshalb meine Frage.

Mit welcher Begründung wird eigentlich dieses Update nicht parallel zum ZKA angeboten? :x

ich halte das Vorgehen - vorsichtig formuliert - für nicht besonders geschickt seitens T-Online.

Hallo ronald.n!

In unserem Haus hat es noch ca. 2500 Btx-Nutzer gegeben.

Wir haben letzten September angefangen, nach und nach alle umzustellen. Bis Ende das Jahres waren wir dann durch. An der Umstellungsaktion waren 3 Fachkräfte beteiligt, incl. Kundenbesuche und Hotline.

Im Mailing haben wir folgende Angebote gemacht:

ZV-light-Nutzer: Internetbanking, SM 4.0 oder SFIRM32
SFIRM 1.6x: Update auf SFIRM32
SFIRM32: Zusatzmodul HBCI
SM 3.0: Update auf SM 4.0
Proficash: Update auf Version 7.0
sonstige (größtenteils T-Online-Banking-Nutzer): kostenloses Internetbanking, Chipkarte oder SM 4.0

Wir haben überwiegend keine schlechten Erfahrungen gemacht. Insgesamt gab es wohl ca. 10-20 Beschwerden von T-Online-Banking-Nutzern.

Man muss einfach gut argumentieren, das Mailing vorbereiten und nicht alle auf einmal abschalten. So bleibt die Hotline gut erreichbar und die Kunden werden nicht so schnell unzufrieden.

Grüße vom ELDI-Man

Hallo Ronald,

ich meine selbstverständlich den ZKA-Dialog.

Wir haben hier noch ca. 600 Kunden die umgestellt werden müssen.

Gruß
Herr Obelix

Hallo Roland,

wir haben den ZKA Dialog zum 31.12.2003 bereits abgeschaltet. Klar, das wir in den Wochen vor und nach dem 31.12. erhöhten Supportaufwand hatten. Aber der hat sich bei uns wirklich in Grenzen gehalten.

Vom Ablauf sind wir folgendermaßen vorgegangen:

1.) Info zur Abschaltung auf unserer Homepage
2.) Kundenanschreiben ca. 3 Monate vor Abschaltung mit Hinweis auf
Nutzung des Internetbankings (Argument: ist zeitgemäßer und
moderner) oder als Alternative umsteigen auf HBCI mit Diskette oder
Chipkarte
3.) kurze Anleitungen für Fremdprogramme geschrieben zur Umstellung
a) T-Online auf HBCI Diskette
b) Quicken, Starmoney auf HBCI+ (mit PIN/TAN)

Also nicht den Mut verlieren. Wir haben es uns viel schlimmer vorgestellt.

Viele Grüße