Hallo!

Ich hoffe, die Frage gehört hierher...

Ich mache gerade meine ersten Schritte mit HBCI, und zwar unter Linux mit Hibiscus und einem cyberJack eCom (Klasse 3 mit Display). An sich klappt alles wunderbar. Ich habe schon die Kontoauszüge abgerufen und Überweisungen gemacht.

Allerdings habe ich mich absichtlich für einen Kartenleser der Klasse 3 entschieden, weil dort ja vor der Signatur noch einmal die Überweisungsdaten auf dem eingebauten Display dargestellt werden. Das war bei mir nicht der Fall, es wurde nur die PIN abgefragt und dann schon sofort die Überweisung ausgeführt.

Woran liegt das, bzw was habe ich falsch gemacht? Ich bin bei der 1822direkt, falls das eine Rolle spielt.

Danke!

Hallo shred,

das ging noch nie, auf keinem System, mit keinem Leser und keiner Software. Eventuell kommt das mal, ist aber Zukunftsmusik.

Da die Frage öfter kommt: Woher weisst du das sowas gehen soll, bzw. wo steht das (fälschlicherweise)?

Hallo Captain FRAG!

Das steht ganz ausdrücklich und unmissverständlich auf der cyberJack-Seite von Reiner SCT, wenn man mit der Maus auf den Text "Sicherheitsklasse 3" fährt:



Da steht sogar "dargestellt werden" und nicht "dargestellt werden können".

Es wäre heftig, wenn das nur ein leeres Werbeversprechen ist. Es ginge also noch nicht einmal unter Windows mit Star Money 6.0, das dort im Bundle verkauft wird?

Hallo,

die Aussage ist in dem Sinne nicht falsch.
Anwendungen, die Signaturen erzeugen, können relevante Daten auf dem Display darstellen. Hardware und Treiber unterstützen dies zunächst.

Der von dir genutzte Weg Online-Banking über HBCI/Chipkarte unterstützt das derzeit nicht. Da kann im Moment auch keine Software (etwa Starmoney) was dran ändern. Etwas das die Schnittstelle zur Bank nicht kann, kann auch die darauf aufbauende Software nunmal nicht anbieten.

Eine Signaturanwendung, mit der du z.b. einen Vertrag mittels Signaturkarte unterschreibst, könnte das Display dagegen nutzen. Nur ist das auch wenig sinnvoll, da man einen Vertrag nur schlecht auf 2 Displayzeilen bekommt. Auch mit Scrollen ist das nur schwer darstellbar.

Das ist aber alles kein Problem des Leser, er bietet die Funktion grundsätzlich an.

Hallo!

Ah... Danke, jetzt verstehe ich es. Ich finde die Formulierung trotzdem arg missverständlich.

Allerdings: Wenn die Strecke von der Banking-Software zum Kartenleser weiterhin angreifbar ist (und z. B. ein Trojaner heimlich das Empfängerkonto einer Überweisung ändern kann), wo bleibt dann noch der Sicherheitsgewinn von HBCI?

Ich habe jetzt den Eindruck, dass ich für teuer Geld einfach nur nettes Männerspielzeug gekauft habe.

Hast du definitiv nicht. Onlinebanking mit HBCI Chipkarte und einer Software ist die sicherste Variante, die es Stand heute gibt. Technische Details mögen dir schlauere Leute hier im Forum erklären, ich wollt dich nur beruhigen .

LG,
Angel