Bei der ING (zumindestens in Deutschland) gibt es keine Profianwender, es ist ein reine Privatkundenbank.
Im Rest der Welt bankt man entweder über die Web-Angebote der Banken oder über Apps der Banken oder über Software, die die Banken ausgegeben haben. Etwas Institutsübergreifendes gibt es schlicht nicht. Automatisch geht da auch recht wenig.
Für den professionellen Gebrauch von Firmen usw. gibt es natürlich andere Schnittstellen, zuvörderst sei da EBICS in Deutschland genannt, entspechendes gibt es auch in anderen Ländern. Allerdings ist die Verwendung natürlich preislich an den professionellen Kunden angepaßt
Was Kunden generell betrifft: Keine Bank möchte, dass ein Kunde es leicht hat, mit "vielen" Banken zusammenzuarbeiten, besonders dann nicht, wenn das automatisiert passiert. Jeder Bank möchte, dass der Kunde nach möglichkeit nur mit ihr arbeitet und andere Banken nicht nutzt, weil es zu unbequem ist. Und bei 98% der Privatkunden ist das ja auch so, dass sie mit einer oder höchstens zwei Banken arbeiten, wo das "teilmanuelle" Arbeiten noch möglich ist. Außerdem möchten alle Banken, dass der Kunde auf ihre Webseiten geht, damit sie im Weiteres dazuverkaufen können "darfs ein bisserl mehr sein?". Da ist eine Maschinenschnittstelle, die den Kunden vom Webbanking abschirmt kontraproduktiv. Und "Gleichmacherei" zwischen Banken mögen die auch nicht wirklich. Da könnte es schon sein, dass manche Institute PSD2 vorschieben, um das ungeliebte HBCI abzuschaffen oder unbequemer zu machen....
Ach ja, und in USA wurde vor einiger Zeit eine wunderbare Neuerung im sicheren Onlinebanking eingeführt: Kunden können dort bei manchen Banken jetzt Verrechnungsschecks in einer App mit dem Handy fotografieren und das Foto ihrer Bank zur Gutschrift einreichen... Wenn das nicht innovativ und sicher ist!