Da mein bisheriges System für Hibiscus mit VoP nicht mehr verwendbar ist, habe ich auf einem Notebook, das neu eingerichtet werden soll, testweise Linux installiert. Harter Tobak, vor allem wenn dann noch Nightly zum Einsatz kommen soll, mit aktuellem Debian. Ich habe das Gefühl, daß man sich da bemüht, alles Schlechte von Windows zu übernehmen oder zu übertreffen. Aber das nur am Rande.
Jameica+Hibiscus von willuhn.de geladen, ok. Nachdem "apk" und das grottige GUI-Programm weder "java" noch "openjdk" gefunden hat, auch nicht nach händisch erstellten Einträgen in der bis dato leeren "sources.list" (Wer denkt sich sowas nur als Voreinstellung aus...) bin ich durch Websuche auf "apt install default-jdk" gestoßen. Das funktionierte, und es wurden dabei etliche Hundert MB heruntergeladen und im System verteilt.

Gibt es da eine schlankere Möglichkeit? Unter Windows ist das schon voluminös aber bei weitem nicht so extrem wie unter Linux. Stört sonst wohl niemanden, aber mir ist sowas immer suspekt. (auch schon als Admin bzw. "su" online zu sein, weil sonst die Installation nicht funktioniert)

Welches Linux empfiehlt sich denn für eine schlanke VM mit nur Hibiscus (GUI)? Zugriff auf ein Host-Verzeichnis sollte unproblematisch sein und idealerweise auch eine gemeinsame Zwischenablage.

Noch der Rest der Orgie: die Nightly ließ sich danach nicht starten, trotz "ausführbar" am Script. Also auch noch über den Paketmanager die 2.10.5 installiert. Nachdem diese lief, die Nightly in das entsprechende Systemverzeichnis verschoben. Das erst mal zu finden... mit dem GUI-Filemanager gelang das nicht. Aber danach lief es dann endlich (Stunden später).

Einfacher als die Installation und Nutzung von Jamaica/Hibiscus unter GNU/Linux geht wohl nicht ...

1. Empfehlung von mir, irgendeine aktuelle Debian GNU/Linux Distro installieren und aktualisieren.
2. Aktuelles Java installieren, prüfen ob ein Archivmanager zum entpacken vorhanden ist
3. das gewünschte Jamaica und Hibiscus Plugin herunterladen (hier im Beispiel nightly) z. B. nach /tmp in der neuen Installation kopieren
4. Im Terminal mit z. B. sudo thunar einen Dateimanager aufrufen (oder auch nautilus, pcmanfm, caja, dolphin etc)
Vorsicht Programm läuft mit root-Rechten, Nur kurz für das Entpacken in die richtigen Verzeichnisse verwenden !!!
5. unter /tmp zuerst die Datei jameica-linux64-2.xx.x-nightly.zip aufrufen und unter Belassung der Ordnerstruktur nach /opt enpacken
6. jetzt unter /tmp die Datei hibiscus-2.xx.x-nightly.zip aufrufen und unter Belassung der Ordnerstruktur nach /opt/jameica/plugins enpacken
7. WICHTIG, Dateimanager schließen, Terminal schließen
8. Hibiscus öffnen und nutzen, wenn kein Starter vorhanden ist, einen erstellen oder in einem Terminal ohne sudo (root-Rechte) /opt/jameica/jameica.sh aufrufen

Viel Spaß

@TE
Hoffentlich sind Deine Windows-Kenntnisse besser als die von Linux, denn da scheint es ziemlich zu hapern. Selten so ein unqualifiziertes Zeug gelesen, zudem auch noch ohne jegliche Informationen zum System oder Fehlermeldungen.
Und "Linux" ist der Kernel und nicht die eingesetzte Distribution, das nur so am Rande...
Virtualisierung kann man gut mit Virtualbox realisieren. Es gibt auch noch qemu, aber das wird Deine Kenntnisse übersteigen...

Dem ist so.

Beispiel Linux Mint 22.1 Xia, Xfce Desktop. Man braucht Java, das entsprechende JDK kann man mit dem "Software Manager" installieren oder im Terminal mit
Hibiscus installiert man im Terminal. Will man eine freigegebene Version von Hibiscus installieren:
Eine VoP-fähige Version ist z.Zt. noch nicht freigegeben, gibt es aber in der "nightly"-Version. Wil man diese Version von Hibiscus installieren:
Dann startet man jameica im Terminal mit

sucht und installiert das hibiscus-Plugin. Ein Neustart startet dann Hibiscus, das man dann einrichten und benutzen kann.

Zeitaufwand, bis zum Einrichten ca. 10 Minuten.

Und wenn man's nur ausprobieren will, nimmt man eine Live-DVD (heutzutage auf einem USB-Speicher) und konfiguriert "persistente" Partitionen, in denen alles was man "auf" die Live-DVD installiert und gespeichert hat, erhalten bleibt. Ist wesentlich einfacher als eine VM mit allem drumherum zu konfigurieren und eine Linux-Distribution darauf zu installieren.

Für Neulinge bei Linux empfiehlt sich eine Distribution mit großer Grundausstattung und von Windows gewohnten Desktop-Anordnungen.
In der c't wird für Umsteiger gerne Linux Mint empfohlen, ein Ubuntu ohne Snap (was ein echter Vorteil ist):
https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Mint

Ich würde als Desktop Xfce nehmen, es gibt da mehrere zur Auswahl. Da ist ein graphischer Installer für Software dabei.

Ist das dein Ernst?

Mit .jameica löscht du mal eben das User-Verzeichnis mit allen Daten.
Die User werden dir danken.

Ja. Es ging und geht darum Hibiscus auszuprobieren und wie man es neu aufsetzt. Dabei gehe ich davon aus, dass man noch keine zu sichernden Daten hat. Nichtsdestotrotz werde ich meinen Beitrag editieren und versuchen es besser zu beschreiben.

Für Neulinge empfiehlt sich praktisch alles außer ausgerechnet ein etwas "sperriges" Debian, bei dem der installierte Umfang auch noch davon abhängt, mit was es installiert wurde (Live-Medium oder expliziter Installer). Nur Arch wäre dem Hörensagen nach noch "sperriger".

Einem frischen Umsteiger würde ich auch Linux Mint empfehlen, er soll aber mit einem live-USB Stick mal mehrere Desktops ausprobieren und vor allem zu Anfang nicht wirld zwischen Desktops hin- und herwechseln (und damit unwissentlich evtl. einen riesigen Paketberg anhäufen, der einem dann beizeiten so und die Ohren fliegen kann wie der große Müllhaufen an Updates, den das Windows bunkert).

Einem Neuling stünde es auch gut zu Gesicht, noch beim Ausprobieren nicht gleich so rumzurotzen. Das hinterlässt einen schlechten Eindruck. Wenn es nicht passt, dann bleibt doch bei dem "wundervollen Windows", warum wollt ihr denn weg, wenn es denn so toll ist und die ausprobierte Linux-Distribution nicht?

So gut wie jede Linux-Distribution hat heutzutage eine grafische Installationsoberfläche für Zusatzsoftware, auch wenn es "nur" (wie bei Debian Gnome) das leidige "Software"einkaufstäschchen ist ... aber wer mit Debian klarkommt, kann das Ding auch leicht umschiffen (bspw. Synaptic --> bis Debian 12 hat es noch die m.E. sehr praktische Schnellsuche, packagesearch --> seit Debian 13 u.U. die bessere Wahl)

my 5 (Euro-)ct
Stefan

Volle Zustimmung! Ich wollte das so nicht im Raum stehen lassen für evtl. Umsteiger, daher fiel mein Ton etwas konsterniert aus.

Generell gilt aber: Ein Windows ist eben kein Unix/Linux!
Es erfordert ein Umdenken und die Bereitschaft, sich mit dem OS zu befassen und Lernwillen mitzubringen.
Wer das nicht will, sollte auf jeden Fall die Finger davon lassen, trotz der angeblich leichten Anleitungen in den einschlägigen Zeitschriften.

ich würde noch ein Argument in den Raum werfen:
Wer immer sich mit der Option Linux beschäftigt:
Fragt und schaut euch im Freundes-, Bekannten- oder Umkreis nach. Sucht euch Unterstützung und es schadet auch nicht, sich einen Verein oder Userclub zu suchen. Die Leute sind in der Regel nett, freuen sich über Bekehrte und man im Notfall eine Anlaufstelle, wenn es mal wirklich hakt. Welche Geschmacksrichtung dann empfohlen wird, hängt oft von der Erfahrung der Gruppe ab und danach kann man sich ruhig richten.