nö, die Daten kommen ja von Giropay - nicht vom Shop. Der Handler hat darauf eigentlich nur soweit Einfluss, dass er vorher im Verträge mit Giropay sein Konto angibt.
Bei "normalen" Shops ist es auch so, dass der Shopbesitzer beim Bezahlen gar nicht mit den wirklich wichtigen und sensiblen Bezahl-Kundendaten in Detail in Berührung kommt. Klickt der Kunde auf "Bezahlen" und wählt eine Zahlform, dann überträgt der Händlershop dies normalerweise an einen entsprechend zertifizierten Dienstleister, der sich um das Bezahlen kümmert und z.B. die Kreditkartennummern des Kunden prüft. Dieser Paymentdienstleister meldet der Shopsoftware nur noch eine Art "OK" oder halt eben "nicht OK". Sehr vereinfacht dargestellt, natürlich.
Der Vorteil: Der Shopbesitzer muss keinen teuren Heidenaufwand treiben, um seinen Server und die Zahldaten der Kunden geheim zu halten. Der Nachteil: Der Kunde verlässt zwischenzeitlich den Einflussbereich des Webshops. Frag mal einen Webdesigner, was ihm lieber wäre..
Zurück zum Thema: Wo müsste die Manipulation stattfinden? Ich verrate sicherlich keinem Betrüger etwas neues: Die Sicherheit bei den aktuellen Verfahren - ob optischer PIN&TAN mit Flicker oder meinetwegen Secoder basieren darauf, dass der Zahlende die Empfängerdaten
vorher kennt und daher einfach die Kontonummer prüfen kann, an die das Geld auf die Reise geht. Das ist beim Bezahlen im Webshop naturgemäß nicht so einfach, egal mit welchem Zahlverfahren.
Daher ist es imho auch wichtig zu reagieren, wenn sich der Webshop nicht "normal" verhält, also z.B. die Buchung über Giropay abgeschlossen wurde (z.B. die Umsätze zu kontrollieren), beim Webshop allerdings der Bezahlvorgang nicht ordnungsgemäß verbucht wurde.
Evtl. kann ja noch einer der ECommerce-Gurus etwas zum Thema beisteuern, falls ich etwas falsch oder zu einfach dargestellt habe.
Gruß
Raimund