Hallo Zusammen,

kurz zu mir bin Kassierer in einem Schützenverein mit ca. 180 Lastschriftmitgliedern.

Ich benutze seit gut 2 Wochen die VR-Networld Software, komme auch soweit zurecht ( überweisungen und einzelne Lastschriften ).

Aber so 2-3 Fragen habe ich noch:
im Onlinebanking sehe ich alle Dauerlastschriften ( Beitrag / jährlich )
über die Software sehe ich die nicht, ich hatte gehofft das sich die Software die von der Bank zieht ? ( denkfehler ? )

Kann ich die Lastschriften per Excel bzw. csv Datei importieren ? und wenn ja, kann ich diese direkt SEPA tauglich machen, oder muss ich auf Version 5 warten ?

Gruß Kai

Hallo Kai!
Bankverwaltete Dauerlastschriften gibt es im Onlinebanking nicht. Dass du diese im Webbanking der Bank angezeigt bekommst liegt daran, dass die Bank auf den Datenbestand zugreifen kann.
Sobald du aber eine Software wie VRNW einsetzt läuft das über die sog. FinTS Schnittstelle. Und an dieser Schnittstelle gibt es keine bankverwalteten Dauerlastschriften, weil sie nicht definiert sind. Wichtig: Das hat weder mit der Bank noch mit der Software zu tun. Es gibt diese im FinTS Standard nicht.

Das heißt für dich: Einmalig aus dem Webbanking abtippen und in VRNW als programmverwaltete DL neu eingeben. Oder jemand anderes weiß eine Möglichkeit, die DA importierfähig aus dem Bank-Backend oder Web-Frontend zu exportieren. Sag uns bitte mal die BLZ deiner Bank, damit wir das RZ wissen.

VRNW ist - soweit ich weiß - inzwischen voll SEPA ready.

danke,

dann weiß ich das, dies schonmal nicht geht

Ich brauche die nicht abzutippen ich habe von der Bank 39560201 eine Excel Datei bekommen mit allen Daten ( Kto-Nr. / BLZ / Name )

Die Datei habe ich auch schon bearbeitet so das ich alle Kto-Nr. und BLZ in IBAN und BIC habe, die Frage ist jetzt, wie bekomme ich die Exceldatei ins VRNW so das ich die 180 Mitglieder nächstes Jahr per SEPA um ihren Beitrag erleichtern kann.

Kai

http://lmgtfy.com/?q=vrnw+excel+import

Erster Treffer:

http://www.vrbank-kf-oal.de/co…tieren.pdf

@Mod: Bitte Titel ändern in "Mitgliederliste für SEPA in VRNW importieren". Jetziger Titel ist Quark. Danke

liesst sich gut, werde es heute abend mal ausprobieren

Hallo Kai,

die Anleitung der Bank ist gut, aber man kann das noch optimieren:
- Deine Tabelle bitte mal ergänzen um Mandatsreferenz (z.B. Mitgliedsnummer) Sequenztyp (FRST) und Mandatsdatum.
Wenn Du das so machst, werden die Lastchriften mit vollständigen Informationen übernommen. Wenn Du dann hingehst, die SEPA Lastschriften in der VRNWS markierst und dann Rechte Maustaste -> SEPA Konvertierung - > SEPA Mandat erzeugen werden alle passenden Mandate mit der gewünschten Mandatsreferenz und der richtigen Sequenz angelegt.

Wenn Du vorher die Kontoaktdaten der Zahlungspflichtigen in der VRNWS hinterlegt hast, kannst Du jetzt auch in die Mandatsverwaltung wechseln und das Umdeutungsanschreiben automatisch erzeugen und Ausdrucken (oder per Mail versenden).

Viele Grüße

Holger

Ich hab die csv jetzt so aufgebaut:



Was meinst du mit Sequenztyp und Mandatsdatum ?

Ich schreibe die Mitglieder per Serienbrief aus Word raus an.

Kai

Oh je, da hat sich aber jemand noch gar nicht mit SEPA Lastschriften beschäftigt.
Wie man Google benutzt hab ich dir oben schon gezeigt.
Viel Spaß damit

Doch hab mich damit schon etwas beschäftigt

wiederkehrende Lastschrift:
soll ich dann anstelle von "wiederkehrend" "RCUR" in die Datei schreiben ?

Mandatsdatum ist das Datum das 6 Tage vor dem eigentlichem abbuchen ist ?

Gruß Kai

wiederkehrende SEPA-Lastschriften kann die VR-NetWorld Software erst ab der Version 5 verwalten.

Hallo Kai,

das Thema ist etwas komplexer. Du hast Dich damit beschäftigt!? Von der technischen, sprich Datenfeldseite her ja sieht danach aus. Aber SEPA Lastschriften laufen organisatorisch, wie auch rechtlich etwas anders.

Erstmal musst Du zwischen der Steuerung/Verwaltung der Lastschrift in der Software an sich und der Information ob Du die Lastschrfit erstmalig, wiederkehrend, letztmalig oder einmalig einziehst.

Wenn Du bisher Lastschriften auf Basis der Einzugsermächtigung eingezogen hast musst Du erstmal Formell ein paar Dinge regeln.
1. Du musst die Leute, von denen Du einziehen möchtest und von denen eine schriftliche Einzugsermächtigung vorliegt darüber informieren, dass Du das ab dem Datum X die Einzugsermächtigung als SEPA Mandat weiter führst. Dazu sind ein paar Pflichangaben notwendig. (Umdeutungslösung)
Das Datum der Unterrichtung ist dann das Mandatsdatum

Hast Du keine Einzugsermächtigung vorliegen, oder möchtest alles auf neue Beine Stellen, musst Du von jedem Schuldner ein Mandat (Der "Nachfolger" der Einzugsermächtigung) einholen. Bestandteil des Mandats ist z.B. die Mandatsreferenz

Der erste Einzug, den Du als SEPA Lastschrift dann ziehst, hat den Sequenztyp FRST. Egal, ob Du schon seit Jahren Lastschriften per Einzugsermächtigung einziehst oder nicht. Und auch völlig egal, ob Du die Lastschrift selber in einer Software als Dauerlastschrift oder als Einmallastschrift anlegst. Die nächsten Einzüge zu dem Mandat haben dann widerkehrend -oder technisch richtiger RECUR. Wieder egal, ob Du die Lastschrift in einer Software als Dauerlastschrift oder als Einmallastschrift anlegst (oder die Lastschrift für jeden Einzug aus Exceldaten erzeugst).

Das das ganze Thema eben komplexer ist (das hier war nur ein kleiner Ausschnitt....). Macht es Sinn, die Mandatsverwaltung der Software zu nutzen. Diese kümmert sich z.B. darum, dass der Sequenztyp der Lastschrift unabhängig davon, wie die Lastschrift erzeugt wird, woher die anderen Daten kommen usw. richtig gesetzt wird.

Frag mal deine Bank nach einer SEPA Checkliste für Vereine udn weitere Informationsmaterial. Ich glaube, dass ist der erste wichtigere Schritt, damit Du überhaupt sicher weißt, was sinnvoll wie und wann zu machen ist.

Viele Grüße

Holger

Danke Holger,

ja hab schon diverse Checklisten gelesen, ich habe von allen Mitgliedern (180) bei denen ich abbuchen will Einzugsermächtigungen, das ich die Anschreiben muss weiss ich ( wird mit der nächsten einladung zur Jahreshauptversammlung passieren )
Die Mitglieder bekommen dann unsere GläubigerID mitgeteilt und ihre Mandantennummer (Mitgliedsnummer vom Verein ).

Also ist meine CSV Datei soweit ok, nur das ich das Mandatsdatum eintragen muss ( das Datum an dem die Mitglieder informiert worden sind, das der Verein SEPA nutzt ) und die Sequenztyp auf FRST und dann ab 2015 auf RCUR ?

Wenn ich die Mandatsverwaltung der Software nutzen will muss ich auf Version 5 warten ?
Wenn ich das jedes Jahr per CSV machen will, brauch ich die Mandatsverwaltung nicht ( muss halt nur den Sequenztyp ändern) ?

Soweit richtig ?

fragen über fragen

Gruß kai

Es heißt Mandatsreferenz und nicht Mandantennummer und das hat auch einen Grund, warum das so heißt. Und zur Bildung dieser sollte man in Hinsicht auf Lastschriftsperren (ist bei SEPA auch neu) nicht allein die Mitgliedsnummer heranziehen. Sollte im Infomaterial deiner Bank auch drin stehen und ausführlich begründet sein.


Das RCUR ist nicht vom Datum abhängig sondern von der Frage, ob bei diesem Mitglied schon einmal eingezogen wurde.
Nur die erste LS im SEPA Format bekommt FRST.


Im Grunde ja aber das sollte man nicht tun. Erstens wird man mit dem Sequenztyp verrückt, wenn man das manuell macht und zweitens wirst du bei der Änderung der Bankverbindung des Mitglieds ins Schleudern geraten. Dann müssen nämlich zusätzliche Felder belegt werden in der Bankdatei über die wir hier noch kein einziges Wort verloren haben und die sich vermutlich auch niemals in VRNW importieren lassen werden per Excel. Sollte unter dem Stichwort "Mandatsänderungen" in deinen Infounterlagen zu finden sein.
Und zweitens laufen Mandate bei Nichnutzung ab. Und drittens gibt es Besonderheiten zu beachten, wenn Lastschriften zurück gegeben werden.
Den Import via Excel würde ich in jedem Fall nur einmalig machen und von da ab die Mandatsverwaltung der Software überlassen. Ob das nun VRNW, SPG Verein oder sonst was ist.


Sind zwar berechtigte Fragen aber die sollten sich aus den Infounterlagen eigentlich beantworten.

@Mod: Da könnte man eigentlich mal überlegen, den ganzen Thread in das SEPA Unterforum zu schieben. Denn VRNW wurde hier ja gerade mal angekratzt

Hallo Kai,

ein paar Ergänzungen/andere Sichtweisen zu den Informationen von obnutzer.

Die Mandatsreferenz identifiziert zusammen mit der GläubigerID das Mandat (sprich das "Vertrags"verhältnis für den Einzug) zwischen Dir und dem Schuldner (hier Mitglied). Um das zu gewährleisten kann man durchaus die Mitgliedsnummer als Mandatsreferenz nehmen. Aber wenn man das macht, sollte man sich vorher genau überlegen, was für Auswirkungen das genau haben kann. Es gibt durchaus Konstellationen und Überlegungen, die eine reine Nutzung der Mitgliedsnummer als nicht ideal erscheinen lassen. Aber das ist eine individuelle Entscheidung von Dir. Daher solltest Du dich im Zweifel darüber passend beraten lassen.

Aus meiner ganz persönlichen Sicht würde ich immer die Mandatsverwaltung der Software nutzen (wie obnutzer es richtig geschrieben hat erstmal völlig egal welche Software das ist). Denn eine echte Madnatsverwaltung ist komplex.

Das Thema Mandatsänderung kann man auch durchaus umgehen. Bedeutet aber, dass bei jeder relevanten Änderung ein neues Mandat eingeholt werden muss.

Ansonsten:
Wenn Du deine Zahlungen aus Excel erzeugst, kannst Du das auch zukünftig ohne Probleme so weiter machen. Du solltest nur für den ersten Einzug die Mandatsinformationen mit übergeben und so wie ich weiter oben geschrieben habe, die passenden Mandate in der Software erzeugen.

Danach brauchst Du bei diesen Einzügen nie wieder beim Import Mandatsinformationen übergeben. Diese werden automatisch der erezugten Lastschrift zugeordnet.

Ändert sich eine Kontoverbindung solltest Du diese im Mandat in der Mandatsverwaltung der Software ebenfalls ändern. Diese weiß dann, dass Sie bei der Übertragung entsprechende Änderungsinformationen erzeugen muss.

Achtung, wenn Du zu einem Schuldner mehrere Mandate hast, musst Du ggf. in der Mandatsverwaltung eine zusätzliche Information hinterlegen, damit die Zuordnung bautomatisch erfolgt.

Das Ganze geht ab der Version 4.40. Ich empfehle aber die 4.41 zu nehmen, da hier diverseste Detailverbesserung speziell bei der Verwaltung von Mandaten hinzugekommen sind.

Viele Grüße

Holger

PS bevor Du mit der großen Umstellung beginnst: Übe mit einzelnen Lastschriften

Danke für eure Antworten, ich habe mich an die Checkliste gehalten

--> https://www.sparkasse-westmuen…tfaden.pdf

Ich werde jetzt am Wochenende mal probieren, wie weit ich damit klar komme...melde mich garantiert nochmal

Gruß Kai

Garantiert ! Und das ist keine Kritik an deine Fähigkeiten oder an deinem Wissen

Eine Frage fällt mir jetzt schon ein .....

Ich muss die Mitglieder ja infomieren das der Verein die LS auf SEPA ändert, dies mache ich über die Einladung zur JHV ( wo dann Personen bezogen die Mandatsreferenz, die GläubigerID, die Beitragshöhe und der Belastungsrythmus ( sowie Tag der Abbuchung ) enthalten sind )

Jetzt meine Frage, muss ich das jedes Jahr machen ?

Weil im Internet finde ich keinen wirklichen Info´s
nur sowas:


Vg Kai

Richtig, das ist die einmalige Umdeutung für Bestandsmitglieder.


Nein. Für Bestandsmitglieder ist es mit der Info über die Umdeutung gegessen und für zukünftige Mitglieder machst du es einmalig rechtzeitig vor der ersten Fälligkeit in der Form und auf dem Weg der in der von dir neu zu erstellenden Inkassovereinbarung beschrieben ist, also Mail, Brief, Anruf, Aushang etc.

Perfekt, danke!

So ich bin gerade dabei die Datei zuimportieren, aber was gebe ich als Mandatsdatum ein ?

Abbuchen möchte ich die Lastschriften am 1.3.2014, informiert werden die Mitglieder ende 2013.


Ich hoffe nicht das das Mandatsdatum das Datum ist an dem ich die Einverstandnisserkläreung zum abbuchen bekommen habe ?

Gruß Kai