Hallo,
gehe ich richtig in der Annahme, das bislang unter DTA
- die DTAUS-Datei auch in ProfiCash importiert wurde,
- anschließend die gleiche(?) Dateireferenz im Feld A10 durch ProfiCash generiert wurde,
- nach der Ausführung des Kontoinformationsabruf nicht der Sammler, sondern die Einzelumsätze angezeigt wurden
- im Kundensystem nicht die Sammlerbuchung (mit eindeutiger Referenz), sondern die Einzelumsätze abgeglichen wurden?
Folgende Ansätze
1.) Ich entnehme den jetzigen Angaben, dass die Referenz zur eindeutigen Identifizierung des SEPA-Sammlers gern verwendet werden sollte - geht aber nicht, weil durch den jetzigen Import das ProfiCash bei DFÜ-Joberstellung eine eigene Referenz vergibt?
Hier wäre der Direktversand der SEPA-XML-Datei sinnvoll - die Referenz bleibt erhalten, das Kundensystem erkennt diese Referenz wieder und führt den weiteren Kundenkontoausgleich durch (trotz Buchung in einer Summe).
2.) Die Einzelauflistung des Sammlers ist gewünscht? Das kann auf zwei Arten erfolgen. SEPA-Dateien können mit Batchbooking (Sammelbuchung ja/nein) versehen werden. Ob diese Kundevorgabe in der SEPA-Datei dann von der Bank auch umgesetzt wird, ist zwingend im Vorfeld mit dem ElectronicBankingBerater abzustimmen, ggf. gesondert schriftlich zu vereinbaren. Alternativ kann die Bank/Sparkasse auch alle Sammelaufträge automatisch aufsplitten. Auch hier gilt - mit dem ElectronicBankingBerater abtimmen, ggf. gesondert schriftlich vereinbaren. Beides scheint aber bei der FIDUCIA nicht bzw. noch! nicht zu gehen.
Persönlich würde ich die Variante 1 favorisieren - das Kundensystem sollte selbst am besten wissen, welche Buchungen (LS-Einzüge bei den Kundenkonten) zum Lastschriftsammler führten. Durch die Erkennen der Sammlerreferenz und der gleichen Summe des Sammlers, sollte das System alle Kundenkonten abgleichen können.
Einschränkend muss man erwähnen - sollte irgendwas die komplette Verarbeitung des Sammler "stören", z.B. fehlerhafte Daten bei BIC/IBAN kann es mitunter zu ungewünschten Nebeneffekten (Brutto-/Nettoverbuchung) bei Sammlern kommen. So hatten wir schon mal den Fall, dass ein SEPA-Sammler eingereicht wurde - z.B. 100 Einzelaufträge, Gesamtsumme 10.000 €, eingereicht am Tag 1, fällig am Tag 7. Ergebnis: am Tag 1 wurden sofort 1.000 € gutgeschrieben und gleich darauf 10 einzelne Abbuchung in einer Gesamtsumme von 1.000 € wieder abgebucht - nicht sepa-fähig. Am Tag 7 wurden dann 90 Lastschriften, Summe 9.000 gutgeschrieben, davon einzeln gleich wieder 20 Lastschriften mit in einer Gesamtsumme von 2.000 € zurück - ungültige Mandatsinfo. Effektiv wurden also nur 70 Einzelaufträge ohne Probleme eingezogen. 30 Einzelaufträge scheiterten - das Problem war nur, am Tag 1 wurden weitere LS-Sammler eingereicht ...
Viele Grüße
Frank