Hallo Scylla,
meinst du in Deutschland?
Vor dem Internet gab es schon ein breites Onlineangebot mit T-Online und BTX. Das began in den 80ern! BTX haben vor dem Internet bereits Millionen Menschen genutzt und die meisten Banken haben dort Angebote gehabt. Es war nicht so, als ob dies obskure Internet bei den Instituten irgendwie besonders "neu" gewesen wäre, der Weg sah nur anders aus. Das zu den Ursprüngen. Vorher gab es vereinzelt bereits "Einwahlangebote", bei denen sich Kunden per Modem auf eine Art Mailbox einwählen konnten. Das sind eher die Anfänge des Onlinebankings.
Schau mal hier hinein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildschirmtext
> die zu der Zeit aufgrund eines mangelnden/nicht vorhandenen O-B dicht machen musste?
wir haben jetzt mal gerade >50% Onlinebanking-Nutzer. Das sah vor 15 Jahren entsprechend aus. Solche Zahlen wären nicht existenzbedrohend gewesen. Es war seinerzeit eher wichtiger, genügend Geldautomaten zu haben.
>Gab es Banken, die zu der Zeit viele Kunden verloren?
definiere "viele".
Zu dieser Zeit, haben einige Banken ohne akzeptables "Brokerage" einige Dotcom-Blasen-Zocker-Kunden verloren. Daran kann ich mich erinnern. Aber viele waren das nicht.
Gab es Vorreiter, die durch das frühe Angebot viele Neukunden dazu gewinnen konnten?
s.o.
Die meisten Banken verdienen nicht unbedingt ihr Geld mit den "vielen" Kunden. Diese Gruppen sind zwar interessant, aber nicht existenzbedrohend. Für Geschäftskunden gab es seinerzeit schon Schnittstellenangebote wie FTAM, die eigentlich alle Banken konnten.
Existenzbedrohend sind fehlende Online-Angebote meines Erachtens höchstens in der letzten Zeit geworden.
Gruß
Raimund