Hallo!
Immer mehr Banken und Softwareanbieter machen Werbung mit dem Erkennen abfotografierter Rechnungen. Das ist wenn es lokal geschieht recht fehleranfällig und wenn es in die Cloud gesendet wird Geschmacksache.
Mit dem EPC-QR-Code (aka Girocode) gibt es doch eigentlich eine einfache und sicher lokal auslesbare Ausfüllhilfe für Überweisungen, die soweit ich weiß keinerlei Lizenzgebühren fordert und wohl so einfach zu implementieren ist, dass es bei einem Bekannten als kostenloses Update seiner Software kam.
Eigentlich müssten doch auch Rechnungsaussteller Interesse an korrekt ausgefüllten Überweisungen und damit pünktlich und zuordnungsfähig eingehenden Zahlungen haben?! Da sehe ich den QR-Code eigentlich als Äquivalent zum beigelegten bis auf die Kontonummer vorausgefüllten Überweisungsformular alter Zeiten.
Trotzdem habe ich den Code außer bei der GEZ und einigen Arztrechnungen noch nie gesehen. Warum setzt er sich nicht weiter durch?
Grüße
A.Borque
PS: Sollte das nach Meinung der Mods doch eher ins SEPA-Unterforum gehören, bitte verschieben.

Weil da letztlich jeder, der Rechnungen ausstellt, tätig werden müßte. Und ich gehe davon aus, dass 90% derer, die Rechnungen ausstellen, noch nie was davon gehört haben. Außerdem gibts auch da wieder mehrere konkurrierende Systeme. Und solange es da mehr als EIN System gibt, wird das nichts werden.

Witzigerweise druckt die Landeshauptstadt München den Code seit einiger Zeit auf Mahnungen zu Grundsteuern und Entwässerungsgebühren auf. Ob er jetzt auch auf Bescheiden vorhanden ist, werde ich in ein paar Monaten sehen

der QR-Code auf den Arztrechnungen ist in der Regel mit eA und eP bezeichnet.

Quelle div. PKW bzw. PVS

Girocode: - [Sammelth.] SEPA-QR-Code Generator in apps / web
Die Erstellung/Tool kostet natürlich in Deutschland was: https://www.girocode.de/rechnungssteller/
Des weiteren ruf mal bei der Bank an und erkunde dich über den Girocode, das muss mit Sicherheit mit der Fachabteilung (LOL) abgeklärt werden und auch dann wird es nicht einfach.
Bedauerlicherweise ist die Selbstverwaltung im Bankenwesen eine Katastrophe und daher kommt die EU ja immer wieder mit neuen Auflagen (SEPA/PSD2), die teilweise garnicht schlecht sind, jedoch aber auch über das Ziel schießen.
Die Softwarehersteller die diese Funktion evtl. eingebunden haben, aktivieren es nicht zwangsläufig sondern bieten es den Kunden optional an und somit bleibt es deaktiviert. Erschwerend kommt hinzu, dass auch hier nicht immer die neuste Software im Einsatz ist und somit solche "Erneuerung" kaum bzw. nur mittel-/langfristig zum Zug kommen.

Wobei die Endkunden leider auch nicht viel besser sind, was anhand der PSD2-Umstellung nochmals verdeutlicht wurde. Manche nutzten Onlinebanking-Software die 5-6 Jahre alt war.

Als nächstes rollte ja die eRechnung für Behörden (Gesetz/Pflicht 2020) an - ZUGFeRD - einheitliches Format für elektronische Rechnungen
seit 2014 gibt es hier den Thread, die Funktion muss ebenfalls in der Fakturierungssoftware nur aktiviert werden, was nach bisheriger Erfahrung jedoch sehr wenig angenommen wird.
https://www.verband-e-rechnung…gferd-2-0/

@msa
wieviele Nebenkostenabrechnung o.ä. haben den Girocode drauf, denn nicht nur der Empfang (Stadt München) ist relevant, sondern auch die Erstellung/Versand.

Hallo!
Das sind glaube ich zweierlei Dinge:
mit dem SEPAQR-Code kann der Patient oder der versicherte Angehörige (meistens dann Eltern bei Minderjährigen) wie bei anderen Rechnungen auch eine Überweisung an den Arzt auslösen, um die Rechnung zu begleichen.
Die eA- und eP-Codes dienen zum Einreichen bei den (privaten) Krankenkassen, um von dort die Rechnung erstattet zu bekommen.
Insofern sind -zumindest hier- in der Tat beide Sorten QR-Codes drauf.
Grüße
A.Borque

Natürlich keine Mir ist keine Verwaltungssoftware bekannt, die sowas eingebaut hätte. Und selbst wenn es eine gäbe, würde man wegen einem solchen Feature natürlich niemals die Software wechseln, so ein Softwarewechsel bedeutet bei großen Verwaltungen eine Operation am offenen Herzen. Bei uns steht eine solche derzeit an, weil der Gesellschafter es möchte. Ich bin ehrlich gespannt, ob das Unternehmen das überlebt. Derzeit schaut es in meinen Augen nicht wirklich so aus. Außerdem ist zumindestens bei uns die Notwendigkeit derlei Zahlungshilfen nicht wirklich gegeben, da der größte Teil der Mieten und NKA per SEPA-Lastschrift eingezogen wird.

Wobei ein extern standardisierter QR-Code, in dem ich Rechnungsinformationen unterbringe doch nichts ist, was ich mit meiner Bank klären muss?!
Zum Drucken auf die Rechnungen müsste es die Software im Betrieb erstellen können, damit der Kunde es fürs Onlinebanking nutzen kann, müsste dessen Software es lesen und interpretieren können.
Die Bank kriegt dann doch nur via FinTS oder was auch immer einen ihr hoffentlich "mundgerecht" aufbereiteten Datensatz, den die Bankingsoftware daraus generiert hat.

korrekt, aber das script von giropay soll/wird ja von den Banken vertrieben, ebenso wie die grundsätzliche Werbung von Bank an Gewerbebetrieb/Kunde.
bzw. an wen soll sich der aufgeschlossene aber unbedarfte Handwerker o.ä. wenden?

du kannst natürlich auch jedes andere Tool/Script verwenden, nur welches? denn es muss ja automatisiert in die Fakturierung eingebunden sein.
viele arbeiten noch mit Excel-Tab. in Verbindung mit Word usw.
in der Breite geht es nur darum, die Daten sichtbar und (einigermaßen) rechtskonform auf der RG stehe zu haben.

Müsste, könte, sollte... Leider interessiert sich so gut wie keiner dafür, da was zu machen. Softwarehersteller müßten es in ihre Software integrieren - dafür würde kein Kunde was zahlen, warum sollten sie sich also die Arbeit machen.
Leute, die Rechnungen mit Word/Excel schreiben (und davon gibt's genug) wissen sowieso nicht, wie man sowas integrieren könnte, und wenn sie es wissen, dann ist es ihnen zu aufwändig.
Banken ist es egal, wie die Erfassung von Zahlungen geht, sie bekommen sie sowieso "mundgerecht" elektronisch oder kassieren wenn auf Papier entsprechende Gebühren. Und auch da ist das Papier bereits ausgefüllt. Warum sollte es sie also interessieren.
Und da fragst Du, wieso sich das nicht durchsetzt?

Das wäre ein Fall, wo die EU mal wieder regulierend eingreifen könnte und den Aufdruck vorschreiben könnte, hätte sogar mal was positives. Wobei es dann wieder ein riesen Geschrei von den Word/Excel-Erstellern und kleinen Handwerkern, die ihre Rechnungen tatsächlich noch auf einer Schreibmaschine erstellen, gäbe.

EPC QR Code = Giro-Code
Sie wollen Ihren Kunden bei der Zahlung Ihrer Rechnungen mit Hilfe eines QR-Codes die Eingabe des Kontoinhabers, der IBAN, des Betrags und des Verwendungszwecks ersparen.
Anbei eine Anleitung bei der Verwendung von Microsoft Word.

Hi, also so ein Tool gibts auch völlig kostenlos, nutze ich auf meinen Rechnungen: https://zahlen-mit-code.com/

Word-Serienbriefe mit QR-Codes
http://www.servandtrain.de/wor…codes.html
(Ausführliche Anleitung/Workshop inkl. Download-File am Ende des Artikels)

oder 2ter Entwickler:
CreateGiroQRCode
https://www.rholtz-office.de/vbacodes/CreateGiroQRCode.html

(Quelle für beide Beiträge war https://www.mikrocontroller.net/topic/468974 )

word + excel: https://www.ms-office-forum.ne…stcount=14

https://documentid.net/girocode
https://epc-qr.eu/
https://www.defrent.de/2021/04/eqc-qr-codes-in-ms-word/

die Schweizer geben Vollgas:
https://www.ubs.com/ch/de/corp…slips.html

nachdem die Echtzeitüberweisung ja Standard werden soll, stellt sich die Frage, wie das bei den o.g. QR-Codes abgebildet wird.
Bisher hab ich noch keinen Generator gesehen, der EPC-QR-Code Instant Payment realisiert hat - wenn doch bitte Links

wurde ja anscheinend nochmals alles überarbeitet: https://www.europeanpaymentsco…odes-mscts und zusammen gefasst
jedoch leider bisher keine Anwendung (gefunden) die dies auch umsetzt

Identifikations-Code der anzuwendenden Überweisungsvariante

Verfügbare Werte
bisher >> SCT = SEPA Credit Transfer
zusätzlich >> INST = SEPA Instant Credit Transfer → siehe EPC121-16, Abs. 2.1.1[4] = also für Echtzeitüberweisungen /Instant Payment
Quelle ua.: https://de.wikipedia.org/wiki/EPC-QR-Code