Zitat geschrieben von Bog
Ganz konkrete Frage: Wenn ich da Konten auf "mach mal mit Karte" umstelle (keine Ahnung wie das geht) - brauche ich dann noch eine zusätzliche Secure-Karte pro Bank? Oder reicht die normale Bankkarte/Kreditkarte?
Etwas deutlichere Antwort: Jede Bank macht's anders.
HBCI (inzwischen in FinTS umbenannt) kennt inzwischen sehr viel mehr Sicherungsverfahren als vor 20 Jahren. Im Prinzip kann man es in drei Hauptformen aufteilen:
1) Schlüsseldatei (so wie vor 20 Jahren)
2) "Echte" Chipkarte (da gibt's verschiedene Unterverfahren mit unpersonalisierten und vorpersonalisierten Chipkarten, hierfür ist ein "echter" Kartenleser wie der den Du hast nötig)
3) PIN/TAN-Verfahren. Hier gibt es sehr viele verschiedene Verfahren. Nur um einige zu nennen:
SMS-TAN (ist vielfach in Abschaffung begriffen da nicht mehr wirklich sicher)
chipTAN (zur Generierung wird ein TAN-Generator genutzt, in den die GiroKarte gesteckt wird, es ist auch mit moderneren echten Chipkartelesern per usb möglich, WENN diese entweder schon von Haus aus die Anwendung chipTAN beherrschen oder es ein entsprechendes Firmwareupdate dafür gibt)
chipTAN via gescannter bunter Grafik oder QR-Code (anderer TAN-Generator mit GiroCard nötig), photoTAN ohne chip (hier ist der TAN-Generator [je Gerät nur für eine Bank nutzbar] an den Bankzugang gebunden, mehrere Zugänge der EINEN Bank auf einem Gerät möglich)
pushTAN (TANs werden von einr iOS oder Android-App auf dem Smartphone empfangen
TAN-Lose Freigabeverfahren (Freigabe wird nach Absenden des Auftrags in einer iOS- oder Android-App gegeben und "wirkt" direkt, ohne TAN-Eingabe, dies ist aber nur im WebBanking und nicht per HBCI möglich)
SealOne (ein Verfahren der Postbank, entweder als usb-Stick mit Display oder als Smartphone-App)
Womit Du es also zu tun hast (haben musst) hängt ganz von Deiner/Deinen Bank/Banken ab. Bei den meisten Banken gibt es mehrere Alternativen, aus denen man sich die für einen selbst geeignetste wählen kann.