Hallo zusammen,

in windata 8 wird der "elektronische Kontoauszug" automatisch mit den Kontoinformationen abgerufen, wenn die betreffende Bank/Sparkasse

1. den Geschäftsvorfall HKEKA unterstützt

und

2. die Freischaltung für den elektronischen Kontoazusg für das betreffende Konto aktiviert hat.

FRAGEN:
Wenn der Kunde den elektronischen Kontoauszug abgerufen hat, erfolgt i.d.R. keine Auszugschreibung (Papier) mehr, oder????

Was passiert, wenn der Kunde den elektronischen Kontoauszug nicht "abholt"??? Bekommt er dann nach einer bestimmten Zeit einen "Zwangsauszug" auf Papier???

Ist es sinnvoll, den Abruf des elektronischen Kontoazuszugs optional zu steuern, d.h. dass beim Abruf der Kontoinformationen der elektronische Kontoauszug nur dann abgerufen wird, wenn der User eine entsprechende Option ausgewählt hat?

Damit wir das Thema "elektronischer Kontoauszug" in windata 8 optimal umsetzen können, wären wir für Tipps und Hinweise, wie dies bei den einzelnen Banken/Sparkassen gehandhabt wird sehr dankbar.

Stefan Balk

Hallo Stefan,

bei uns (GAD-angeschlossene Geno-Bank) läuft das wie folgt:

Eine parallele Nutzung beider Verfahren ist bei uns nicht möglich - entweder ganz oder gar nicht, soll heissen, wenn umgestellt wurde auf eKAD gibt es in der Tat keine Auszugsschreibung mehr. Die Ausnahme bilden die Zwangsauszüge siehe weiter unten.

Ja. Ausschlaggebend ist hier immer der nächste Rechnungsabschluss. Habe ich z.B. eine 3-mtl. Kontoabrechnung und den Kontoauszug mit dem Abschluß zum 30.12.2005 noch nicht erhalten / am Kontoauszugsdrucker erstellen lassen / mir als elektronischen Auszug heruntergeladen bekomme ich um den 20.03.06 herum meinen Zwangsauszug. Unter den ansonsten gleichen Bedingungen würde ich bei monatlicher Kontoabrechnung bereits um den 20.01.06 einen Zwangsauszug erstellt bekommen. Zwangsauszüge werden auf Papier erstellt und auf direktem Postweg dem Kunden zugesandt.

Das mag evtl. Geschmackssache sein - ich halte es allerdings durchaus für sinnvoll und notwendig. Die Aktivitäten der Online-Banking-Nutzer zeigen das teilweise sehr häufig Umsatzabfragen durchgeführt werden. Wenn dann jedesmal ein elektronischer Auszug erstellt werden würde wären wir unter Umständen am Jahresende bei 4-stelligen Auszugsnummern... - das finde ich nicht so praktisch. Andererseits gibt es auch Nutzer, die nur alle 4 Wochen die Kontoumsätze aktualisieren - da wäre eine automatische Abholung des elektronischen Auszuges durchaus OK.

Optimal fände ich einen regelmässig einstellbaren eKAD-Auftrag, der dann so eingestellt werden kann, das rechtzeitig vor Erstellung von Zwangsauszügen der Kontoauszug abgeholt wird. Da würde mir persönlich eine monatliche Vorgabe gut gefallen - denn damit liessen sich alle Konto-Abrechnungstypen erfassen und mit 12 Auszügen in einem Jahr kann wohl jeder gut leben (Kunden und Banken).

Gruß
Stefan

Bei uns ist das leicht anders.

Bei uns kann der Kunde entweder nur KAD-Auszüge (oder andere Versandformen ), nur Elektronische Auszüge oder auch beides bekommen.

Wenn beides freigeschaltet ist, kann er fallweise entscheiden wo sein aktueller Auszug erstellt werden soll.
Ein elektronisch erstellter Auszug ist am KAD nicht mehr verfügbar.
Ein KAD Auszug ist elektronisch nicht mehr im Orignal verfügbar, kann aber historisch unter Angabe der Auszugsnummer erneut abgerufen werden.

Zwangsauszüge gibt es natürlich auch hier, das Verfahren unterscheidet sich dabei aber nicht (also ist es egal ob die elektronische Auszugsschreibung aktiviert ist ioder nicht).

Ich halte es für sinnvoll, dem Kunden die Wahl zu lassen ob er elektronisch Auszüge abrufen möchte oder nicht. Es macht keinen Sinn, 220 Auszugsnummer im Jahr zu generieren, wobei jeder Auszug nur 1-2 Buchungen trägt. Da blickt keiner mehr durch, zudem kostet jeder Auszug (wenn nicht dem Kunden, dann der Bank).
Zudem wünschen viele Kunden eine Art Rytmus, die Variante monatlich (von Stefan) klingt doch recht nett.

Bei uns S-Fit-Sparkassen ist der elka nur eine zusätzliche Option der Abholung, bedeutet wenn ich für elka freigeschaltet bin, kann ich auch an den KAD nutzen, erhalte per elka aber keine am KAD ausgedruckten Kontoauszug mehr bereitgestellt.



Zwangsauszug bleibt bestehen.



Alles geschmackssache, man kann natürlich viele Optionen anbieten, die durchaus sinnvoll wären, aber es vielleicht auch in der Bedienung unverständlicher machen.

Könnte mir zum Beispiel einen täglichen/wöchentlichen Abruf oder auch zum Ultimo/Medio/1. eines Monats und was nicht noch alles vorstellen. Einfach so, ohne dass der Nutzer etwas bestätigt hat, würde ich den elka nicht abholen, denn wenn jemand die Software erstmal nur testet und auf einmal der elka abgeholt hat, was macht er dann, wo er sie nicht nochmal abholen kann. Natürlich ist das sehr theoritisch, weil natürlich jeder nach einem Test Windata nutzt *g* realistischer wäre da vielleicht noch die Nutzung mit mehreren Teilnehmern/Standorten/Installationen... Wer darf/soll nun den elka abholen...

Bei uns (auch Fit-Sparkasse) ist das anders. Wenn ich für Elka freigeschaltet bin, erhalte ich am KAD nur noch *Umsatzinformationen*, aber keinen rechtsverbindlichen Kontoauszug. Wenn ich am KAD diese "Umsatzinformationen" abrufe, erhalte ich trotzdem meinen rechtsverbindlichen Elka.

Hast ja recht Es gibt da pro Institut noch individuelle Einstellungen, die eigentlich wieder alle Variationen abdecken...

OK, vielen Dank für die vielen Hinweise. Dann werden wir das wohl so umsetzen:

Abruf EKA optional steuerbar mit Definition des Abruftermins (z.B. wöchentlich, monatlich zum x., quartalsweise etc.) und wahlweise beim Abruf der Kontoinformationen (z.B. Auswahl '[ ] elektr. Kontoauszug mit Kontoinformationen abrufen' oder so ähnlich)

Und: Berücksichtigung des EKA bei der Benutzerverwaltung (User darf EKA abrufen, anzeigen, drucken etc. oder nicht)

Stefan Balk

Mir fällt gerade zum etc nichts sinnvolles mehr ein... - ich glaube die genannten Einstellungen sind voll ausreichend. Eine Mercedes-Variante fände ich die Voreinstellung "monatlich" und ein Hinweis, ggfs. mit der Bank Rücksprache zu halten wie die Termine zu setzen sind um Zwangsauszüge zu vermeiden (Achtung, subjektiv eingefärbt !).

Da drängt sich mir gerade eine Frage auf über die ich vorher noch nicht gestolpert bin - wird der EKA über den HBCI-GV als PDF-Datei auf dem Kunden-PC gespeichert ? Beim Internet-Banking ist das so. Die Datei ist dort nicht verschlüsselt und auch nicht mit einem Kennwort geschützt - und somit für jeden Benutzer an dem PC mit entsprechenden Zugriffsrechten mit jedem PDF-Viewer zu öffnen. Wenn eine Software die Zugriffe steuern kann - dann wird bei der HBCI-Übertragung so eine PDF-Datei in die Datenbank der Software integriert oder wie muss ich mir das vorstellen ?

Gruß
Stefan

Netterweise gibt es dort auch wieder 3 verschiedene Varianten, wie der elka geliefert wird

1. im Mt940 Format
2. ISO schlagmich tot
3. als PDF

Also müßte man erstmal gucken, wie der elka geliefert wird.

Bisher wird bei allen uns zur Verfügung stehenden Testkonten (überwiegend Echtkonten bei allen möglichen Bankengruppen) beim Abruf des EKA per HBCI/FinTS nur das MT940-Format geliefert.

Hat jemand ein Testkonto, bei dem per HBCI eine PDF übermittelt wird?

Stefan Balk

Schätzungsweise sind das doch eh nur 2 verschiedene Systeme (2 RZ) einer Bankengruppe - oder?

So wie ich das sehe, haben zwar viele einen pdf-Download über Internet Banking, aber keine echte HBCI Lösung.

Kommt aber... VR-Banken, die an die GAD angeschlossen sind, sollen "bald" EKA in PDF-Form per HBCI/FinTS erhalten.

Übrigens nur PDF, nix mit ISO oder MT940.

Gruß
BW