Hallo Herr Sichmann,
als Mitarbeiter einer Sparkasse (so, dass hätten wir auch geklärt) kann ich hierzu folgendes sagen.
Ein Großteil der Sparkassen (jedoch nicht alle) nutzen vollpersonalisierte DES Chipkaren. Auf diesen HBCI Karten muß der Kunde überhaupt nichts hinzufügen. Benutzerkennung, IP, BLZ und Schlüssel sind schon auf der Karte hinterlegt und werden von der Sotware ausgelesen bzw. werden automatisch von der Software erkannt (HBCI Version). Das Feld Kundennummer bzw. KundenID kann frei bleiben. Der Kunde erhält KEINE Benutzerkennung, sondern nur die PIN für die Karte.
Bei Sparkassen die vollpersonalisierte RSA Lösungen einsetzten (z.B. Sparkasse Bremen) läut das bei HBCI eigentlich Chipkarten genauso. Nur bei der Diskettenlösung muß logischerweise alles engetragen werden und der INI-Brief generiert werden.
Mal eine kleine Anleitung für SM 3.0 / SM Business 1.0 (vollpersonalisierte DES Karte)
1. Menü "Kontenliste" aufrufen
2. unten den Button "Neu" anklicken
3. "Chipkarte HBCI" auswählen und Karte in den Leser einlegen
4. auf den Button "Weiter" klicken; jetzt wird die hinterlegte Benutzerkennung ausgelesen (an dieser Stelle muß nichts mehr eingetragen werden)
5. auf "Weiter" klicken - die Karten PIN muß jetzt eingebeben werden und die Software stellt eine Verbindung in Internet her.
6. es werden alle freigeschalteten Konten des Kontoinhabers angezeigt
7. der Kunde kann jetzt auswählen, welche Konten in SM eingebunden werden sollen; anschließend auf "Fertigstellen" klicken
8. Jetzt sind die Konten in der Kotenliste hinzugefügt - der Kunde kann mit SM arbeiten
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Sollte der HBCI Kunde ein Konto eines anderen Kontoinhabers (z.B. Ehepartner) mit verwalten wollen, dann ist auf der HBCI Karte eine weitere Benutzerkennung hinterlegt. Diese muß dann nur noch im Kartendialog in SM ausgewählt werden. Alternativ kann eine Benutzkennung wieder von der Karte gelöscht bzw. nachträglich hinzugefügt werden, ohne welche Schlüssel bzw. INI Briefe generieren zu müssen.
Zum besseren Verständnis. Eine Benutzerkennung setzt sich aus der 10stelligen Kundennummer des HBCI Teilnehmers und der 10stelligen Kundennummer des Kontoinhabers zusammen (ggf. vor den Kundennummern mit Nullen aufgefüllt). Das Verwalten mehrerer Kontoinhaber ist z.Z. noch bankgebunden und geht nur bei Konten innerhalb der selben Sparkasse und ist bei DES-Chipkarten auf 5 Benutzerkennungen beschränkt.
Bei VRNetWorld Karten habe ich mit SM folgende Erfahrungen gemacht:
Im Dialog "Bankverbindung wählen" muß der Kunde die Kundennummer manuell eingeben (ist mit der Benutzerkennung und Kartennummer identisch; wenn ich mich nicht irre) und den Button "Manuell" auswählen um zusätzlich die Kontonummer einzugeben.
Gruß
Daniel
<!--EDIT|hochexplosiv|13.03.2003-->