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Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

jenderek

Betreff:

Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 08.11.2008 - 14:39 Uhr  ·  #52991
Meine aktuelle Linux Distribution ist SuSE 10.3 und ich will bei der
Volksbank Bonn Rhein-Sieg ein Konto eröffnen.
Mich interessiert das Zusammenspiel von Banking-Software, Kartenleser unter Linux mit der Volksbank.
Ich habe mir schon mal einen Überblick verschafft anhand des Artikels aus der c't Nummer 17.
Hat jemand damit Erfahrungen, kann mir eine Software dafür empfehlen und mich auf weitere Probleme aufmerksam machen.

Raimund Sichmann

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 08.11.2008 - 16:49 Uhr  ·  #52994
Hallo Jenderek,

soweit ich weiss unterstützt nur Moneyplex die aktuellen Volksbank-Karten. Open-source-Software gibt es afaik dafür nicht, weil die Spezifikationen nicht frei sind.

Gruß
Raimund

ottoager

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 08.11.2008 - 17:29 Uhr  ·  #52995
Hallo,

des weiteren gibt es auch StarMoney on Linux (läuft mittells Wine-Laufzeitumgebung), welches ebenfalls mit Volksbank-HBCI-Karten zurande kommen sollte.

Weitere Info's zu StarMoney on Linux sowie der Einbindung von Chipkartenlesern findest Du hier, hier und hier. 😉

Otto

Thomas Melcher

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 08.11.2008 - 23:23 Uhr  ·  #53002
Zitat geschrieben von ottoager
Hallo,

des weiteren gibt es auch StarMoney on Linux (läuft mittells Wine-Laufzeitumgebung), welches ebenfalls mit Volksbank-HBCI-Karten zurande kommen sollte.

Weitere Info's zu StarMoney on Linux sowie der Einbindung von Chipkartenlesern findest Du hier, hier und hier. 😉

Otto


mit einem virtuellen Windows läuft eigentlich jedes Programm, kannst ja einmal auf www.windata.de gehen und dort die Testversion herunterladen.
Es ist zwar von uns nicht freigegeben für Linux Systeme, wobei ich schon ein paar Kunden kenne, wo dies so realisiert haben.

Gruss
Thomas

Holger Fischer

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 09.11.2008 - 10:31 Uhr  ·  #53007
Hallo Jenderek,

bevor wir uns hier weiter mit versteckter Werbung für Windowsprogramme weiter hochschaukeln, greife ich den Kern vom Thomas noch mal auf.

Mit irgendwelchen Windows -emulatoren/simulatoren oder virtuellen Systemen bekommst Du die meisten Windowsprogramme auch unter Linux ans laufen.

Aber diese Programme sind und bleiben Windowsprogramme! Damit sind Lösungen mit diesen Emulatoren eher als Notlösung gedacht, wenn es keine entsprechende Software für Linux gibt!

Wie Raimund schon geschrieben hat, kommerziell gibt es Moneyplex, mit dem klaren Vorteil, dass es hier sowohl eine Windows, wie auch eine Linuxversion gibt. Ansonsten würde ich mir die OpenSource Programme anschauen, auch wenn, hier die Chipkartenunterstützung noch nicht sicher gestellt ist.
@Rai: SECCOS ist meines Wissens nach durchaus frei gegeben! Allerdings fehlt es den meisten OpenSourceEntwicklern schlicht an Informatione4n, wo man die her bekommt.

Gruß

Holger

ottoager

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 09.11.2008 - 15:56 Uhr  ·  #53016
Hallo nochmal,

damit hier kein verzerrtes Bild entsteht: StarMoney on Linux mag zwar im Kern eine Windows-Software sein, das ist sicher richtig.

Aber der Hersteller hat sie für den Betrieb unter Linux freigegeben, dokumentiert und supported das ganze auch weitgehend.

Das macht dann auch einen wesentlichen Unterschied aus zu

Zitat geschrieben von windata-tm
mit einem virtuellen Windows läuft eigentlich jedes Programm, kannst ja einmal auf www.windata.de gehen und dort die Testversion herunterladen.
Es ist zwar von uns nicht freigegeben für Linux Systeme...


und den ganzen anderen Windows-Banking-Programmen, die herstellerseitig weder für Linux freigegeben sind noch supported werden. 😉

Eine Linux-Banking-Software *kann* man so knalleng definieren, dass lediglich Programme umfasst werden, die ausschließlich nativen Linux-Code beinhalten - was sicher die sauberste Lösung von allen ist. Muss man aber nicht.

Ebenso *kann* man unter Linux-Banking-Software aber auch Programme verstehen, welche - inclusive Freigabe, Dokumentation und Support des Herstellers - unter Linux installiert, gestartet und benutzt werden können, und dann ist es im Idealfall höchstens für Technik-Freaks noch relevant, ob da zwischen dem Programm und dem Betriebssystem noch eine Zwischenschicht wie Wine eingezogen ist oder nicht.

Und deswegen gehört StarMoney on Linux in die Aufzählung linuxfähiger Banking-Programme sehr wohl mit hinein!

Otto

Holger Fischer

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 09.11.2008 - 16:21 Uhr  ·  #53018
Sorry Otto,

wie Du schon richtig geschrieben hast, ist der wesentliche Unterscheid, dass es auch Support für diese Installationsvariante gibt. Was so löblich klingt, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wenn man so etwas verkauft.

Dennoch bleibt SM eine Windows Software, die ohne Wine keinerlei Chance hat unter Linux zu laufen und somit eine Windows Software ist und bleibt!

Mal zum Verständnis für Wine:
Wine ist vom Grundprinzip her nichts anderes als ein Simultanübersetzer. D.h. die Windows Software ruft Windowsfunktionen auf und Wine übersetzt diese in Aufrufe für Linux und umgekehrt. Je sauberer sich eine Windows Software an Windowsstandards hält, um so besser läuft Sie mit Wine!

Wie ich schon erwähnt habe, ist das Hauptziel von Wine eigentlich, Programme unter Linux ans Laufen zu bekommen, die es nicht als Linuxversion gibt, oder für die es unter Linux keine Alternative gibt. Auch kann man so Programme, die man lieb gewonnen hat so weiter nutzen.

Wenn man also mit einer Bankinglösung unter Linux beginnen möchte, sollte man sich erst die Nativ Lösungen anschauen, da dies der sauberste Weg ist!
Wenn diese Lösungen einem nicht zusagen, kann man sicherlich auch nach Alternativen aus Windows und Wine schauen und da kann man sich unter allen Windowsprodukten umsehen! (Man bekommt hier sicherlich auch Support, wenn es sich um ein Programm spezifischen Fehler und nicht um einen Fehler aufgrund der Betriebssystemumgebung handelt).

Das Mischen von Anwendungen für unterschiedliche Betriebssysteme war noch nie zielführend.

Gruß

Holger

PS. Grundsätzlich halte ich nicht davon Leuten zu Softwareprodukten zu raten, die z.B. schon abgekündigt sind, oder die nur durch technische Spielereien am Laufen sind. Dies Lösungen sind sicherlich alle etwas für Freaks, oder Leute, die Spaß daran haben, sich neben der Software auch noch mit dem Rest auseinander zu setzen. Nur das sind die Wenigsten und denen sollte man sehr deutlich sagen, auf was sie sich da eigentlich einlassen.

Raimund Sichmann

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 10.11.2008 - 00:17 Uhr  ·  #53024
naja, "technische Spielereien" mag deine Meinung sein, für viele Leute ist das die einzige akzeptable Alternative, um auf ihrem Lieblings-Betriebssystem ein bestimmtes Windows-Programm zum Laufen zu kriegen, ohne eben gezwungen zu sein, ein M$-Betriebssystem zu installieren. Da werden dann gerne Umwege und Unannehmlichkeiten in Kauf genommen. Ich glaub eigentlich, dass die wenigsten dieser User da eine besondere Aufklärung benötigen.

Gruß
Raimund

Holger Fischer

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 10.11.2008 - 09:57 Uhr  ·  #53028
Hallo Raimund,

du hast mein Posting anscheinend nicht richtig gelesen!
Zitat
Meinung sein, für viele Leute ist das die einzige akzeptable Alternative, um auf ihrem Lieblings-Betriebssystem ein bestimmtes Windows-Programm zum Laufen zu kriegen, ohne eben gezwungen zu sein, ein M$-Betriebssystem zu installieren.

genau das ist der von mir beschriebene Zweck von Wine! Und wie Du schon richtig geschrieben hast, der, der sich bewußt dafür entscheidet seine "Lieblings" Programme auch unter Linux ans Laufen zu bringen, der weiß in der Regel worauf er sich einläßt!
Nur hier fragt jemand nach eine Linux Lösung für sein Linux System.
Dann eine Windows Software mit einer -funktionierenden- Krücke zu empfehlen ist keine gute Beratung!
Wenn es nicht grade spezielle Vorlieben für eine bestimmte Software gibt, sollte man grundsätzlich erst mal auf die Nativlösungen verweisen. Auch, damit der Markt für die alternativen Betriebssysteme in Schwung kommt und echte Alternativen werden.

Gruß

Holger

PS ich selber bin grade dabei, auf Linux umzusteigen und behelfe mich da wo ich unter Linux keine -für mich passende- Alternative habe mit Windowsprogrammen und Wine.

Raimund Sichmann

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 11.11.2008 - 23:00 Uhr  ·  #53094
nönö, ich hab das schon gelesen, mich hat halt dein abwertender Ausdruck "Spielerei" extrem gestört.

Eher solltest du Jendereks Frage noch mal lesen, ich erkenne dort nicht, dass er ausschließlich nach einem nativen Linuxprodukt fragt und Ottos Antwort ist daher imo durchaus legitim. Ihm damit eine schlechte Beratung zu unterstellen, ist m.E. vorsichtig gesagt weniger nett.
Ein wesentlicher Unterschied ist hier, das sich der Hersteller Starfinanz aktiv zu Wine bekennt und unterstützende Hilfen nennt, und da kann ich nur sagen: Immerhin besser als nix!

Sein wir doch mal ehrlich: Ein Linuxuser muss sich leider zur Zeit entscheiden zwischen einem nativen Linux-Homebanking-Programm und einhergehender mangelnder technischer Unterstützung seiner Hausbank oder eben zwischen einer Wine-Krücke und dafür einer verbesserten Wahrscheinlichkeit, dass der EB-Berater zumindest ansatzweise das Software-Produkt kennt. Das gilt übrigens gleichermaßen für den Mac und Außnahmen bestätigen natürlich die Regel...

Gruß
Raimund

Holger Fischer

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 12.11.2008 - 14:38 Uhr  ·  #53121
Hallo Raimund
schön, wie ich sehe, hast Du mein Posting scheinbar wieder nicht richtig gelesen!

Zitat geschrieben von Raimund Sichmann
nönö, ich hab das schon gelesen, mich hat halt dein abwertender Ausdruck "Spielerei" extrem gestört.


wie kommst Du darauf, dass ich die "technische Spielerei" abwertend meine?!! Wie ich schon geschrieben habe, halte ich Wine (gleiche gilt für darwine unter Mac!) für den Zweck, für den es eigentlich gedacht ist für eine sehr interessante und gute Lösung, die es dem Anwender deutlich erleichtert, seine Betriebssystemplattform zu wechseln, da er so seine Software, für die es keine Alternative unter dem entsprechenden Betriebssystem gibt, oder seine Software, die er schlicht "lieb gewonnen" hat weiter nutzen kann. Da hierzu aber oft Wine erstmal nachinstalliert werden muss und ggf. auch noch Windows eigene Systemdateien eingebunden werden müssen ist das ganze in der Regel eben nicht für Ottonormaluser nutzbar (auch wenn einer der Hersteller hier fertige Pakete anbietet!)! Darum und weil es eine (technisch hervorragende) Krücke bleibt, um eben Windowsprogramme unter Linux ans laufen zu bekommen ist es aus meiner Sicht eine Spielerei!

Zitat geschrieben von Raimund Sichmann

Eher solltest du Jendereks Frage noch mal lesen, ich erkenne dort nicht, dass er ausschließlich nach einem nativen Linuxprodukt fragt


Und wo habe ich das behauptet? Er hat für sein Linuxsystem nach einer Software gefragt, die mit der VoBa zusammen arbeitet und ich habe geschrieben, dass wenn jemand nach einer Lösung unter Linux fragt, ich es schlecht finde wenn man ihm dann eine Windowssoftware nennt und nicht erklärt, was das im Detail für ihn bedeutet!

Zitat geschrieben von Raimund Sichmann

und Ottos Antwort ist daher imo durchaus legitim. Ihm damit eine schlechte Beratung zu unterstellen, ist m.E. vor-sichtig gesagt weniger nett.

Ich habe nie behauptet, dass der Hinweis auf Windowssoftware mit Wine nicht legitim ist! Nur sollte man jemanden der Hilfe sucht, dann auch darauf Hinweisen, was das den genau ist, nämlich eine Windowssoftware, die nur mit Hilfe anderer Software irgendwie unter Linux ans Laufen gebracht werden kann! Ich habe auch nicht Otto eine schlechte Beratung unterstellt, sondern ich habe klar gesagt, dass ich es für eine schlechte Beratung halte, jemanden einfach so eine Lösung anzupreisen. Das ist sicherlich nicht nett, war aber auch gar nicht nett gemeint!
Es ist eben auch nicht nett, jemanden etwas zu empfehlen, was mehr dem eigenen Wunsch und Bedürfnis entspricht. (Dies ist jetzt eine Unterstellung, die allerdings –auch wenn es anders klingt – nicht als persönlicher Angriff gemeint ist!)

Zitat geschrieben von Raimund Sichmann

Ein wesentlicher Unterschied ist hier, das sich der Hersteller Starfinanz aktiv zu Wine bekennt und unterstützende Hilfen nennt, und da kann ich nur sagen: Immerhin besser als nix!


Das meinst Du aber nicht ernst oder? Der Hersteller bekennt sich ganz sicherlich nicht zu Wine! Der Hersteller hat Wine schlicht und ergreifend für sich als kostengünstige Lösung entdeckt, ohne Portierungsaufwand auch auf anderen Plattformen zur Verfügung zu stellen. Das ganz ist natürlich völlig legitim!
Ich selber unterstütze aber lieber Hersteller, die sich eben wirklich zu der entsprechenden Plattform bekennen und für diese Plattform Lösungen entwickeln (Anpassungen in einer Software, damit diese sich mehr an Windowsnormen hält und Konfiguration einer Hilfsumgebung zähle ich nicht dazu!).

Zitat geschrieben von Raimund Sichmann

Sein wir doch mal ehrlich: Ein Linuxuser muss sich leider zur Zeit entscheiden zwischen einem nativen Linux-Homebanking-Programm und einhergehender mangelnder technischer Unterstützung seiner Hausbank oder eben zwischen einer Wine-Krücke und dafür einer verbesserten Wahrscheinlichkeit, dass der EB-Berater zumindest an-satzweise das Software-Produkt kennt. Das gilt übrigens gleichermaßen für den Mac und Außnahmen bestätigen natürlich die Regel...


Gar keine Frage! Aber die Situation wird dadurch, dass man keine echten Lösungen schafft nicht besser! Und von den Herstellern, die ich für Mac und Linux kenne (egal ob kommerziell oder OpenSource), habe ich supporttechnisch bisher noch nicht wirklich schlechtes gehört. Das kann ich von dem einen oder anderen Anbieter von Windowsprogrammen nicht sagen.......

Gruß

Holger

Raimund Sichmann

Betreff:

Re: Banking-Software, Linux, Kartenleser,Volksbank Bonn

 ·  Gepostet: 12.11.2008 - 18:30 Uhr  ·  #53157
das ganze wird eher zu einem Streit über Wörter (ist "Spielerei" abwertend, was heisst "bekennen zu wine") und führt nicht weiter, weil wir im Kern ja eh gleichen Meinung sind.
Wenn das Laufenlassen unter Wine so trivial ist, würden sich sicherlich viele Linux-User etwas mehr Hilfe von den Herstellern wünschen. Das Support-Dilemma Bank-Kunde bleibt nämlich.