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07.02.2024 - 17:16 Uhr  · 

#1

Moin,

ein Bekannter von mir erhält regelmäßig Spenden (nix kriminelles ;-)) auf sein Geschäftskonto (Commerzbank). Viele per Dauerauftrag.

Es geht nun darum, eingehende Daueraufträge zu erkennen. Also welche positiven Umsätze wiederkehrend sind und dann gruppiert nach Auftraggeber der letzte Zahlungseingang.

Einfach-Lösung: Kontoumsätze nach CSV (o.ä.) exportieren und dann mittels einem kleinen Script wiederkehrende Umsätze ermitteln. Soweit kein Problem.

Ich frage mich, ob das auch etwas "professioneller" geht, also mithilfe einer Buchhaltungs- oder HBCI-Software.

Die mir bekannten HBCI-Programme (Banking4, Outbank) können das meines Wissens nicht. Das von mir mitentwickelte libfintx beherrscht das Sicherheitsverfahren der Commerzbank nicht (Schlüsseldatei) und scheidet daher aus.

Hat jemand eine Idee?

Gruß :-)
29.01.2021 - 11:10 Uhr  · 

#2

Zitat geschrieben von OfflineBanker

Es steht in der BPD, also unterstützt die Bank es grundsätzlich. Da es aber bei dir in der UPD (3920-Meldung) nicht als zugelassenes TAN-Verfahren aufgelistet ist kannst du es noch nicht nutzen.


Oh mann, hab ich wieder übersehen - danke!
27.01.2021 - 18:07 Uhr  · 

#3

Hallo allerseits,

laut der Berliner Sparkasse wird das decoupled Verfahren noch nicht unterstützt. Im Online-Banking über die Webseite muss ich auch nach wie vor eine TAN eingeben.

Trotzdem ist in den BPD die Version 7 aufgelistet:
HITANS:175:7:4+1+1+1+N:N:0:922:2:pushTAN-dec:Decoupled::pushTAN 2.0:::Aufforderung:2048:J:2:N:0:0:N:N:00:2:N:2:180:1:1:J:J'

Jetzt bin ich etwas verwirrt ... wird decoupled nun unterstützt oder nicht? Oder steh ich da irgenwie auf dem Schlauch ...?

Gruß :-)
22.10.2019 - 12:16 Uhr  · 

#4

Ich habe gerade noch mal bei der Berliner Sparkasse nachgefragt: wenn die TAN-Eingabe bei der Initialisierung kommt, gilt sie pro Zugang, nicht pro Konto. Manchmal denkt man sich das komplizierter, als es ist.

Anders ist es natürlich, wenn man Umsätze älter als 90 Tage abrufen will, dann muss immer eine TAN eingegeben werden.
22.10.2019 - 12:01 Uhr  · 

#5

Hallo,

mir ist nicht ganz klar, nach welcher Logik die 90-Tage-Regel für die TAN-Eingabe gilt.

Angenommen, zu meinem Online-Zugang gehören 5 Konten. Angenommen, bei einem Konto sind die 90 Tage vorbei und es ist eine TAN-Eingabe erforderlich und ich gebe die TAN ein. Ist dann der Zugang für 90 Tage "frei" oder nur das Eine Konto?

Und was passiert, wenn ich ein neues Konto unter diesem Zugang eröffne? Gelten die 90-Tage ab Zeitpunkt der Eröffnung oder ab Zeitpunkt letzte TAN-Eingabe?

Das wird vermutlich von Bank zu Bank unterschiedlich gehandhabt. Wie sind hier Eure Erfahrungen? Konntet Ihr erkennen, welche Bank welche "Rechenregel" benutzt?

Gruß :-)
sugar76
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14.09.2019 - 10:02 Uhr  · 

#6

Zitat geschrieben von Klotz

Kann Hibiscus auch Bestsingin?


Ja, kann es. Mit Seal One ist in dem Zusammenhang das Gerät gemeint, die Postbank spricht von "BestSign mit Seal One". Ich nutze Hibiscus manchmal, um meine eigene Bankinganwendung mit der "Konkurrenz" abzugleichen :-) und nutze hierfür auch Konten der Postbank mit BestSign.
sugar76
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02.09.2019 - 15:12 Uhr  · 

#7

... ich sehe gerade, dass die Berliner Sparkasse schon jetzt HKTAN#6 bei Initialisierung und diversen GVs unterstützt. Es kommt zwar im Moment immer 3076::Starke Kundenauthentifizierung nicht notwendig zurück, aber besser als nichts.
sugar76
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25.08.2019 - 21:15 Uhr  · 

#8

Hallo allerseits,

dank der heißersehnten Umstellung auf PSD2 habe ich endlich wieder was zu tun, um die HBCI-Schnittstelle in meiner Branchenanwendung (verwendet libfintx) anzupassen ;-)

Wenn ich die Spezifikation (Sicherheitsverfahren PIN/TAN, Kapitel B.4.3) richtig gelesen habe, heißt das: bei der Dialoginitialisierung wird ein HKTAN #6 mitgeschickt und wenn die Bank einen Rückmeldungscode 0030 liefert, muss eine TAN eingegeben werden. Ich hoffe mal, ich hab da jetzt nichts Wichtiges übersehen ...

Auch wenn im Forum zu lesen ist, dass die Umstellung evtl. doch nicht hart zum 14. September kommt, würde ich das ganze gerne im Vorfeld testen.

Problem: keine der Banken, bei denen ich angefragt habe (Deutsche Bank, Berliner Sparkasse, Postbank) stellen mir einen Testzugang zur Verfügung.

Man könnte das mit dem FinTS Dummy von Subsembly testen, das will mein Kunde aber nicht bezahlen.

Daher die Frage: weiß irgendjemand, ob es Banken gibt, die HBCI-Testzugänge für die PSD2-Umstellung anbieten?

Gruß
sugar76
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Re: PSD2
23.06.2019 - 20:16 Uhr  · 

#9

Zitat geschrieben von Holger Fischer

Sorry, wenn keiner der Mitarbeiter eine eigene Vollmacht für den Abruf der Umsatzinformationen hat, läuft rechtlich und organisatorisch bei dem Kunden was falsch.


Mein Kunde ist Berufsbetreuer (nannte man früher Vormund) und hat die amtliche Vollmacht für den vollen Zugriff auf die Konten seiner Betreuten. Die Kontoumsätze werden jede Nacht abgerufen, die Mitarbeiter kontrollieren die Kontobewegungen. In deren Arbeitsverträgen ist das rechtliche (Schweigepflicht, etc.) geregelt. Transaktionen werden nicht von den Mitarbeitern, sondern vom Betreuer selber durchgeführt. Das ist Arbeitsalltag bei tausenden Berufsbetreuern in Deutschland. Subsembly wird in diesem Umfeld übrigens ebenfalls vielfach genau zu diesem Zweck eingesetzt.

Wenn demnächst für den Abruf von Kontoumsätzen eine TAN erforderlich wird, resultiert das in einem enormen Zusatzaufwand, da, wie gesagt, mehrere Hundert Konten regelmäßig kontrolliert werden müssen.

Mein Punkt ist: Abgesehen von der grundsätzlichen Kritik an PSD2 muss ich ganz konkret eine Lösung anbieten, die für einen Berufsbetreuer praktikabel ist. Und diese Lösung habe ich im Moment nicht, eben weil der automatisierte Umsatzabruf demnächst nicht mehr möglich ist.
sugar76
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Re: PSD2
21.06.2019 - 10:17 Uhr  · 

#10

Zitat geschrieben von subsembly

Wie Du richtig erkannt hast, wird mit PSD2 das genaue Gegenteil der ursprünglichen Zielsetzung erreicht.


Danke für die Info.

Ich mache das alles im Kundenauftrag. Mein Kunde verwaltet hunderte von Konten und besitzt die Vollmacht für Transaktionen. Im Büro des Kunden kontrollieren die Mitarbeiter die Kontoumsätze regelmäßig auf Unregelmäßigkeiten, während Transaktionen vom Chef durchgeführt werden.

Zukünftig muss dann ein Mitarbeiter für jedes einzelne Konto jeden Tag auf "Umsatzabruf" klicken und hoffen, dass keine TAN-Abfrage kommt. Wenn doch, muss er zum Chef gehen und nach der TAN fragen - kein Kommentar.
sugar76
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Betreff:
Re: PSD2
20.06.2019 - 23:13 Uhr  · 

#11

Hallo allerseits,

ich verwende z.Zt. intensiv die Opensource Bibliothek libfintx (HBCI) und entwickle diese auch weiter. Einsatzzweck: automatischer Umsatzabruf und Überweisungen/Daueraufträge.

1) Nach meinem Wissen wird HBCI von fast allen Banken auch zukünftig angeboten. Allerdings ist ab September 2019 kein automatischer Umsatzabruf mehr möglich, da eine unregelmäßige TAN-Eingabe erforderlich ist. Liege ich da richtig?

2) Das erklärte Ziel von PSD2 ist ja, den Wettbewerb im Bereich der Finanzdienstleister und Banken zu stärken. Wie soll denn der Wettbewerb gestärkt werden, wenn nur noch wenige von der BaFin akkreditierte Unternehmen die neue API nutzen können? Für einen Opensource Entwickler ist sowohl die Akkreditierung als auch die folgende Regulierung via Auditing, etc. ein unüberwindbares Hindernis. Oder wie seht ihr das?

Gruß
13.05.2019 - 08:11 Uhr  · 

#12

Zitat geschrieben von infoman

:-) - korrekt, nur wie sollen wir behilflich sein?

Naja, ich dachte, vielleicht hat jemand Erfahrungen mit dem Massenabruf von Umsätzen und ähnliche Probleme gehabt.

Zitat geschrieben von infoman

wir haben ja keinerlei Infos, wie das eigene Netzwerk bspw. abgesichert ist, welche AV/Firewall o.ä. usw.

Oft geht es ja, nur eben nicht immer. HBCI-Abfragen sind "normale" HTTPS-Abfragen. An der Firewall kann es nicht liegen, sonst würde man ja gar nicht im Internet surfen können.

Zitat geschrieben von infoman

da nachts und am WE oft Wartungen laufen, die Abrufzeit mal verändern (zu Testzwecken bspw. tagsüber)

Ja, das hatte ich auch schon überlegt. Mir kommt es halt unwahrscheinlich vor, dass mehrere Banken nachts für eine bestimmte Zeit ihre Server vom Netz nehmen. Ich bin ja nicht der einzige, der nachts Kontoumsätze abruft.
12.05.2019 - 13:15 Uhr  · 

#13

Hallo allerseits,

ich rufe jede Nacht (ab 00:30) von 250 Konten unterschiedlicher Banken die Kontoumsätze ab. Die Umsätze werden sequentiell abgerufen, ein Konto nach dem anderen.

Problem: oft ist der Server der Bank nicht erreichbar (ich erhalte einen Netzwerk-Timeout). In diesem Fall mache ich für das betreffende Konto nach 30 Minuten einen erneuten Versuch.

Im Resultat bleibt ein Prozentsatz von Konten zurück, bei denen der Abruf nicht geklappt hat.

Ich suche nach der Ursache. Entweder liegt das Problem bei mir bzw. in meinem Netzwerk oder bei der Bank :-)

Habt Ihr schon mal ähnliche Probleme gehabt? Kann es sein, dass die Server der Banken aufgrund von Wartungsarbeiten, etc. nachts nicht immer erreichbar sind (würde mich aber wundern)?

Gruß
26.03.2019 - 14:23 Uhr  · 

#14

Hallo,

bei einem HBCI-Abruf von einem Postbank-Konto erhalte ich als letzten Umsatz das folgende:
Code
:20:STARTDISP
:25:36010043/123456789
:28C:0
:34F:EUR100000000,00
:13D:1903261344+0100
:61:9912310516D100000000,00N020NONREF
:86:000?20PFÄNDUNG,   , 
:90D:1EUR100000000,00
:90C:0EUR0,00

Mal abgesehen davon, dass mir der Betrag von 100000000,00 etwas hoch erscheint ;-), würd ich gerne mal verstehen, was mir die Bank da liefert. STARTDISP steht wohl für "disponierte Umsätze" (siehe hier).

Aber womit genau habe ich es hier zu tun? Sind das vorgemerkte Umsätze?

Gruß
17.03.2019 - 17:24 Uhr  · 

#15

Zitat geschrieben von kontex

ich denke wir müssen noch einige Zeit mit beiden Formaten leben


Immerhin wird MT940 (fast) immer unterstützt. Darauf kann man sich i.d.R. verlassen.
17.03.2019 - 17:06 Uhr  · 

#16

Zitat geschrieben von kontex
Aber bei CAMT ist das besser soweit ich das gesehen haben, da gibt es für jeden Tag einen eigenen Abschnitt


Danke für die Infos. Blöd ist nur, dass der Umsatzabruf im Camt-Format anscheinend nicht von allen Banken unterstützt wird .. (siehe forum/topic.php?t=22623).
17.03.2019 - 17:05 Uhr  · 

#17

Hallo allerseits,

ich beschäftige mich aktuell mit den beiden Formaten Camt/MT940 für den Abruf von Kontoumsätzen (siehe z.B. forum/topic.php?t=22622).

Mir aufgefallen, dass anscheinend nicht alle Banken (z.B. Postbank) den Umsatzabruf im Camt-Format (HKCAZ) unterstützen, während MT940 (HKKAZ) von allen Banken unterstützt wird.

Gerade bei einer großen Bank wie der Postbank wundert mich das ... stimmt das oder übersehe ich da etwas? Wird der Abruf im Camt-Format tatsächlich nicht von allen Banken unterstützt?

Gruß + schönen Sonntag :-)

Nachtrag: meine Frage ist wohl beantwortet, siehe hier. Dort schreibt hibiscus:
Zitat
Fuer jeden einzelnen HBCI-Geschaeftsvorfall kann die Bank mitteilen, ob sie ihn grundsaetzlich unterstuetzt (BPD) und ob er fuer den User freigeschaltet ist (UPD). Bei den althergebrachten Geschaeftsvorfaellen wie Umsatzabruf im alten MT940-Format, Ueberweisungen, usw. fuehrt Hibiscus dieses Pruefungen nicht durch. Es geht schlicht davon aus, dass die Bank das kann.

Beim Umatzabruf via CAMT wird es aber geprueft, da das noch nicht alle Banken unterstuetzen.
17.03.2019 - 11:39 Uhr  · 

#18

Hallo allerseits,

ich hätte mal eine Verständnisfrage zum MT940-Format.

Die Umsätze sind ja oft in Blöcken zusammengefasst, z.B. hier:
Code
:20:STARTUMSE
:25:10050000/0123456789
:28C:00000/001
:60F:C170216EUR14745,44
:61:1702180220DR100,00N004NONREF//100000104309
:86:083?00BARGELDAUSZAHLUNG?102029?2018.02/10.43UHR 064 896029?30
10050000?32GA NR00002029 BLZ10050000 3?34003
:61:1702200220DR39,00NDDTNONREF
:86:105?00FOLGELASTSCHRIFT?109309?20MREF+14393?21CRED+DE33TCW0000
0311812?22SVWZ+Badmintonclub TCW SPOR?23TS?24ABWA+TCW Tenniscente
r GmbH?25Weisse?30BELADEBEXXX?31DE02100500001783927891?32TCW Tenn
iscenter GmbH Weiße?33nsee?34992
:61:1702200220DR17,97NDDTNONREF
:86:105?00FOLGELASTSCHRIFT?109202?20EREF+HOSTEUROPEGMBH-SEPA000?2
11863-33550000?22MREF+DMKG427DDP?23CRED+DE08ZZZ00000352614?24SVWZ
+21327113 V.14.02.17 KD?25NR. 17654?30COLSDE33?31DE29370501981004
142632?32Host Europe GmbH?34992
:61:1702200220DR204,99N032NONREF
:86:106?00AUSZAHL. MIT KUNDENENTGELT?109248?20SVWZ+2017-02-17T08.
59.42 Ka?21rte3 2019-12 Fremdentgelt 4?22,99 EUR?23ABWA+Hotel 4 J
ahreszeiten/S?24kalitzer Strasse 36/Berlin/?25DE?30LENZDEM1XXX?31
DE94701307000990000700?32Bankhaus August Lenz?34023
:62F:C170220EUR14383,48

Die Umsätze sind hier in folgender Reihenfolge:
- 18.02.2017 (Buchungsdatum 20.02)
- 20.02.2017 (Buchungsdatum 20.02)
- 20.02.2017 (Buchungsdatum 20.02)
- 20.02.2017 (Buchungsdatum 20.02)

Meine Frage: werden die Umsätze nach Buchungsdatum zusammengefasst (sieht ja danach aus) oder ist die Zusammenfassung in Blöcken beliebig?

Habe leider im Netz nichts dazu gefunden ...

Gruß und schönen Sonntag
27.08.2018 - 11:15 Uhr  · 

#19

Ich fasse mal meinen Erkenntnisstand zusammen:

Die BIC ist nicht mehr Pflicht, wird aber dennoch oft übertragen.

Da somit die IBAN ausschlaggebend ist, vermute ich mal, dass eine Überweisung an ein Konto auch dann erfolgreich ist, wenn die BIC nicht das Merkmal 1 hat.
24.08.2018 - 21:10 Uhr  · 

#20

NACHTRAG: Ich habe gerade ausprobiert, wie in der Praxis damit umgegangen wird.

Sowohl windata als auch hibiscus verlangen zur Durchführung einer Überweisung eine BIC bzw. fügen diese automatisch in die SEPA-Nachricht ein. Führe ich mit libfintx eine Überweisung ohne BIC aus, erhalte ich eine Fehlermeldung ("SEPA-Nachrichtenformat ungültig.") von der Bank.

Es scheint, dass die Angabe BIC bei Verwendung von HBCI nach wie vor Pflicht ist ...