ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

 
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 07.07.2020 - 15:13 Uhr  ·  #201
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Unvorstellbar...

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Gepostet: 12.07.2020 - 00:32 Uhr  ·  #202
Hallo zusammen, bei mir ist ebenfalls ein höherer noch vierstelligen Betrag verschwunden. Wir haben am Mo.vor der Umstellung überwiesen, das Geld ist jedoch nie beim Empfänger angekommen. Ergänzend konnte ich keine Überweisungen tätigen und mit der EC-Karte weder Geld abheben noch damit bezahlen. Die Bank ist somit defacto für mich nicht mehr existent.
Auf freundliche Nachfrage bei der lokalen APO-Filiale wurde ich vertröstet. "Es würde aktuell deutschlandweit zu Problemen mit der Bargeldversorgung via EC-Karte kommen". Bzgl. der verlorenen Überweisung beharrt die Bank auf eine korrekte Ausführung, wobei der Empfänger glaubhaft auf sein Geld wartet. Letztendlich habe ich einen Nachforschungsauftrag beantragt, den ich lt. Bankangestellter auch selber zahlen müsse. Die Bank verschlammt mein Geld und ich soll für die Suche auch noch bezahlen??? Knapp vier Wochen nach gestelltem Nachforschungsauftrag fehlt von der Überweisung immer noch jede Spur, so dass ich jetzt alles dem Anwalt übergeben habe. Weder der örtliche Filialdirektor noch der Vorstand haben mir (trotz Fristsetzung) meine Fragen zum Casus beantwortet.
Was mich an der ganzen Angelegenheit so ärgert, ist das die Bank mit uns solventen Kunden die mehrere 100k/Jahr abwickeln, so dilettantisch umgeht und nicht offen die Probleme anspricht! Der ganze Vorgang ist einfach nur peinlich und in meinen Augen in keinster Weise zu verzeihen. Trotz Arbeitsaufwand habe ich die Konsequenz gezogen und die Bank gewechselt. Ich überlege es meinen Vorrednern noch gleich zu tun und bei der Bafin eine Beschwerde einzureichen. M.E.ist eine anwaltliche Aufarbeitung in jedem Fall gerechtfertig. Unser Berufsstand lässt sich doch nicht von ein paar lächerlichen Bankern vorführen.....
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 15.07.2020 - 08:00 Uhr  ·  #203
Um mal wieder aufs Topic (Banking4 apoBank RZ-Wechsel) zurück zu kommen: Nach dem letzten Update (Build 7.3.7.7500, danke dafür!) gibt es ja nun endlich wieder ein paar Informationen bnei Kartenzahlungen. Hier sind nun alle Infos zu einen String im Verwendungszweck zusammengefasst. Das ist zwar schon mal sehr hilfreich, aber doch noch nicht das Gelbe vom Ei. Frage dazu: Kennt irgendwer die Hintergründe, was die apoBank konkret zu FinTS liefert, und ob eine Chance besteht, dass die Daten irgendwann wieder mit den "normalen" Metadaten ins System kommen. Vielleicht kann ja Subsembly mal ein paar Worte über den derzeitigen Stand schreiben.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 15.07.2020 - 09:05 Uhr  ·  #204
das weiß doch wahrscheinlich nicht mal die ApoBank selbst, wie soll es dann der Entwickler wissen, der aus dem "Datenchaos" das Beste herausholen will.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 15.07.2020 - 20:03 Uhr  ·  #205
Hallo infoman, das klingt - verständlicherweise - von Frust und Wut über den apo-Dilettantismus getrieben. - Aber hin und wider tut sich ja doch mal was, und die Situation ändert sich zumindest optisch. Der Datenaustausch mit B4 hat sich seit Pfingsten jedenfalls verbessert, wenn auch noch nicht optimal. - Da werden dann wohl doch einige Menschen an der Sache arbeiten und irgenwie miteinander im Dialog stehen.

Möglicherweise bin ich ja zu naiv, aber um aus dem "Datenchaos" etwas herausholen zu können, müsste der Entwickler doch schon einiges wissen.
msa
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 15.07.2020 - 23:53 Uhr  ·  #206
Lieber DieterF, Du scheinst da völlig falsche Vorstellungen zu haben. Von wegen "Dialog" kann man bei Banken meistens nicht sprechen. Die Banken machen irgendwas und die Entwickler von Kundensoftware müssen dann sehen, was sie daraus machen. Eigentlich ist HBCI/FinTS ein Standard - der aber von jeder Bank irgendwie anders interpretiert wird. Das Erste, was der Entwickler hinkriegen muss ist, dass überhaupt ein Dialog mit dem jeweiligen Bankrechner zu Stande kommt. Da wird dann probiert, geändert, gefrickelt, geschaut - bis endlich was geht. Die meisten Entwickler haben da viel Erfahrung, woran was liegen könnte, was der Bankrechner vielleicht will usw. Das führt letztlich dazu, dass für viele Banken irgendwelche Spezialbehandlungen eingebaut werden müssen. Gleichzeitig muss dann geschaut werden, dass die Spezialbehandlung für Bank A nicht dazu führt, dass es mit Bank B nicht mehr läuft... letztlich ein Graus. Aber leider war das schon immer so, schon zu BTX-Zeiten vor 30 Jahren. Und das Schlimmste: Die Bank(-EDV) hat immer Recht. Achja, und bei so gut wie keiner Bank gibt es Testkonten. Die Entwickler müssen somit fast überall privat Konten eröffnen, um dann damit zu testen...

Wenn man dann den Dialog hinbekommen hat, werden z.B. die Umsätze in einem Standardformat geliefert, die hat man dann also auf der Platte liegen. Jetzt müssen die Inhalte dieser Dateien in die Datenbank des Produktes. Auch hier ist es wieder so, dass diese Dateien eigentlich standardisiert sind. Nur - auch hier macht wieder jede Bank was anderes. Es gibt für alle möglichen Daten bestimmte Felder - was aber nicht heißt, dass die Banken alle die Daten in die richtigen Felder schreiben. Mal ist der Empfänger im Feld Empfänger, die nächste Bank schreibt ihn einfach mit ins Feld Verwendungszweck usw. Auch hier muss man dann sehen, was man daraus machen kann, dass es in der Produkt-Datenbank möglichst gut ankommt - wieder Sonderlocken für einzelne Banken.

Und all das muss der arme Entwickler in den meisten Fällen selbst ausknobeln, denn einen Dialog mit den Rechenzentren, die das verbrochen haben gibt es nicht.

Gerade bei der APO wird wohl nach wie vor viel "geschraubt" und ständig verändert. Somit kommt morgen evtl. was anderes raus als gestern und wenn man Pech hat läuft es gar nicht mehr. Und der Entwickler kann dann so lange hinterherprogrammieren und frickeln, bis es wieder geht.

Ich hoffe, ich habe Dir mit diesen Tatsachen jetzt nicht zu viel Naivität geraubt :-)
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 16.07.2020 - 07:34 Uhr  ·  #207
Hej msa, allerbesten Dank für diese umfangreiche Beschreibung der "Zusammenarbeit" mit den Banken. Da hatte ich wirklich andere Vorstellungen. Schließlich müsste ein vernünftiger Standard ja auch im Interesse der Banken liegen (das war aber schon wieder naiv).

Da ich jetzt weiß, wie der Hase realistisch läuft, werde ich ab sofort die Arbeit der Software-Entwickler noch mehr wertschätzen. Und vielleicht haben die apo-IT-ler ja irgendwann mal erfolgreich ausgeschraubt.

Noch mal Danke für die Aufklärung und die Beraubung meiner Naivität.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 16.07.2020 - 10:14 Uhr  ·  #208
da ist aber viel pauschales Bankenbashing dabei. In den meisten Fällen gibt es Rechenzentrum, das für viele Banken die Vorgaben und Einstellungen festlegt. Die einzelne Bank bezahlt das zwar, hat aber kaum Mitsprachemöglichkeiten und auch gar nicht das Fachwissen. Die "ach so bösen Banken" stehen daher eher auf der Seite der Kund*innen und nehmen daher meist eine völlig undankbare Vermittlerposition ein.
Und mal ganz ehrlich: Bei den Entwicklern gehen leider die Ansprüche und das Wissen auch von "extrem kompetent" über "utopisch" bis hin zu "kriminell naiv".
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 16.07.2020 - 10:35 Uhr  ·  #209
Zitat geschrieben von Raimund Sichmann
In den meisten Fällen gibt es Rechenzentrum, das für viele Banken die Vorgaben und Einstellungen festlegt. Die einzelne Bank bezahlt das zwar, hat aber kaum Mitsprachemöglichkeiten und auch gar nicht das Fachwissen. Die "ach so bösen Banken" stehen daher eher auf der Seite der Kund*innen und nehmen daher meist eine völlig undankbare Vermittlerposition ein.

Vielleicht OT, aber das ist absolut richtig. Ich erlebe das im Arbeitsalltag sehr oft - für Kunden ist es schwer zu verstehen, dass wir nicht "mal eben" unsere Internetseite ändern oder "mal eben" das Freischaltungsprozedere für ein TAN-Verfahren verändern/kundenfreundlicher gestalten können. Oft hilft nur Zustimmung - "ja, wir finden das auch nicht optimal, aber...". Selbst wir haben keine Testkonten, selbst wir erfahren nicht jedes technische Detail. Ich *bin* faktisch die "Fachabteilung" fürs Online-Banking für unsere Kunden, aber ich stoße auch schnell an meine Grenzen wenn es um Dinge geht, die uns von "oben" übergestülpt werden oder die ich technisch nicht komplett durchblicken kann. Und da geht es ganz sicher um weniger wichtige Dinge wie hier im Thread, sondern um ganz normale Alltagsdinge im Banking.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 16.07.2020 - 11:45 Uhr  ·  #210
Da ist nicht nur viel pauschales Bankbashing dabei, sondern auch ganz viele schlicht falsche Aussagen.
Zunächst mal zur FinTS Spezifikation:
Spezifikation hört sich immer so an, als da alles und jede Konstellation für jeden 100 % genau nachvollziehbar beschrienem wird. Dem ist nicht so. An dieser Spezifikation arbeiten vertrteter der verschiedenen Verbände und Rechenzentralen. Die arbeiten immer mit dem Wissen um die Umsetzungen im eigenen Haus an solchen Spezifikationen. Die Spezifikation wird jetzt gemeinsam so entworfen, dass sich alle Besonderheiten der verschiedenen Backendlösungen damit nach dem Verständnis der jeweiligen Häuser abdecken lassen (sollten). Es liegt in der Natur dieser Spezifikation, dass sie Interpretationsspielräume mit sich bringt und da die Spezifikation auch vor der eigenen Umsetzung in den Banken geschrieben wird, auch schon mal unstimmig ist. Dem ist einfach so.
Es gibt Unstimmigkeiten, die wenn die jemandem Auffallen auch korrigiert werden, entweder im betroffenem Rechenzentrum, oder auch in der Spezifikation. Es gibt aber auch Unstimmigkeiten, die einfach so sind, weil das Backend gar nicht anders kann und da hat die Bank im Zweifel immer recht.
Und auch daraus muss man keinen Hehl machen, es gibt auch Banken, die aus Arroganz noch auf ihre Interpretation noch bestehen, selbst wenn man fachlich detaliert nachgeweisen hat, dass sie falsch liegen. Und es gibt auch Banken, die vom FinTS System fachlich gar keine Ahnung haben und schlicht keine fundierte Aussage treffen können.
Und wenn eine Umsetzung bei einer Bank/einem Rechenzentrum mit den führenden Produkten im Markt funktioniert, stellt man sich natürlich auch erst Mal auf dem Standpunkt, bei anderen funktioniert das ja, der Fehler liegt vermutlich daher eher in der Software. Wenn man das nicht von der Argumentation her fachlich/technisch sehr genau (hier liegt das eigentliche Problem) aufbereiten und damit nachweisen kann, hat man immer eine Hürde.
Zur Kooperation mit den Softwareherstellern: Sparkassen und Volksbanken und Raiffeisenbanken unterhalten einen Newsletter, in dem in der Regel sehr früh und auch mit vielen Details auf kommende Änderungen hingewiesen wird. Die HVB geht auch pro aktiv auf Produkthersteller zu und nimmt auch Hinweise von Herstellern ernst. Ähnliche Erfahrung habe ich auch mit der Commerzbank gemacht. Bei der Postbank weiß ich, dass die auch auf Hinweisen von Herstellern ihre Umsetzungen zur PSD2 angepasst haben und auch aktuell bei der Apo Bank werden Anpassungen Aufgrund von Hinweisen von Herstellern vorgenommen.
Und einige Hersteller tauschen sich auch untereinander aus, ob die eigenen Interpretationen richtig sind und bei Fehlern, stimmt man sich auch schon mal bzgl des Vorgehens bei Reklamationen ab. Da ich im Umfeld der Spezifikationen fachlich immer wieder eingebunden bin, kann ich auch sagen, dass auch Auslegungen von Herstellern nicht immer fundiert sind - manchmal ist das auch noch höflich formuliert....
Es läuft sicherlich vieles nicht optimal, aber ganz so schwarz weiß ist es auch nicht.

Viele Grüße

Holger
msa
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 16.07.2020 - 11:47 Uhr  ·  #211
Klar habe ich da "vereinfacht". Aus Kundensicht macht es wenig Sinn, zwischen "der einzelnen kleinen Raiffeisenbank" und dem dahinterstehenden Rechenzentrum zu unterscheiden. Da zählt eigentlich nur "WIR (=Kundenseite) und DIE(=das, was hinter der Kommunikationsadresse steckt). Und da treffen meine Aussagen ja wohl absolut zu.

Dass die "Onlinebanking-Spezialisten" der einzelnen Bank nicht groß bzw. garnicht etwas ändern können ist eh klar. Wobei das im Falle APO mit der "komplett eigenen Lösung" anders ausschauen SOLLTE. Aber wahrscheinlich auch nicht tut, wegen AVALOQ. Dass man nicht mal eben was ändern kann (z.B. bei FI- oder Fiduzia-anhängenden Instituten) ist auch klar. Mir ging es um grundlegende Dinge. Feldbelegungen, HBCI-Dialog-Voraussetzungen usw. Da kocht jeder sein Süppchen. Z.B.: Wieso muss Fiduzia nach wie vor IBAN und BIC in den Verwendungszweck zusätzlich einstellen? Das nervt. Oder gerade in der SEPA-Übergangsphase: Es gab klare Festlegungen, wie neue SEPA-Felder mit Unterfeldschlüsseln in den Verwendungszweck eingestellt werden müssen - so dass sie im besten Falle automatisch herausholbar gewesen wären. Wieso musste da jede Bank selbst was erfinden und konnte es so gut wie in keinem Fall gemäß der Vorgabe belegen? Ich denke in der Hinsicht an die xmal geänderte "Lösung" von SPARDA-DV...

Mir ging es keineswegs darum, die einzelnen Bankmitareiter (die mit Kundenkontakt) zu bashen, sondern um das generelle (Nicht-)Zusammenspiel.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 16.07.2020 - 12:10 Uhr  ·  #212
Zitat geschrieben von msa
Mir ging es keineswegs darum, die einzelnen Bankmitareiter (die mit Kundenkontakt) zu bashen, sondern um das generelle (Nicht-)Zusammenspiel.

Du, ich glaube das hat auch keiner so verstanden oder sich angegriffen gefühlt. :-) Ich lese diesen Thread interessiert (und ein bisschen fassungslos) mit, und ich denke wir alle sind uns einig, dass einzelne Personen (auch der Kundenberater der ApoBank) nichts dafür können. Das es im ganzen System hier und da "knallt", ist sicherlich auch kein Geheimnis. Ich finds aber schön, dass hier verschiedenste Seiten (Kunden, Bankmitarbeiter) oder eben "private Fachleute" wie Du hier mitdiskutieren und diverse verschiedene Sichtweisen/Meinungen/Fachwissen mit einbringen.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 16.07.2020 - 13:52 Uhr  ·  #213
Seit heute morgen wieder (mal) Fehlermeldungen in BankingZV beim Zugriff auf die Apobank (obschon es in den vergangenen Tagen doch funktioniert hatte).
Dafür eine neue Fehlermeldung:

Protokoll:

#### Konto: Patientenkonto
#### Fortschritt: Buchungen ab 15.07.2020 abrufen...
#### Schwerer Fehler: An error occurred while parsing EntityName. Line 1, position 2157.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 17.07.2020 - 02:11 Uhr  ·  #214
Zitat geschrieben von msa
Achja, und bei so gut wie keiner Bank gibt es Testkonten. Die Entwickler müssen somit fast überall privat Konten eröffnen, um dann damit zu testen...


Das ist leider nicht so einfach. Denn Testkonten in Produktion zu eröffnen ist alleine schon aus GwG-Gründen (Geldwäschegesetz) ein NoGo. Machen viele Banken trotzdem aus genau diesen Testgründen für sich selber und frickeln das irgendwie in ihre Arbeitsanweisungen rein. Wirklich zulässig ist das aber spätestens seit der MaRisk eigentlich nicht. Und entsprechende Rechenzentren die da bisher sehr nachlässig waren, bekommen auch regelmäßig genau deswegen einen reingedrückt. Bzw. deren angeschlossenen Banken zuständigkeitshalber.

Noch problematischer wird es aber dann, wenn auch noch externe Anbieter darauf zugreifen sollen. Da ist dann wirklich Ende im Gelände angesagt. Und wenn man wirklich ein fähiges Rechenzentrum im Hintergrund hat welches sogar für FinTS Testzugänge anbietet, dann wird das in Regel eben auf die internen Rechnern nur zugelassen und nicht für externe Entwickler freigegeben. Weil genau die natürlich nichts im internen Banknetz zu suchen haben.

Ich kenne zwar nicht die Details bei der Apobank und deren Umstellung, aber mit einer vernünftigen QS die arbeitsfähig gewesen wäre, wären mit Sicherheit ein Großteil der Probleme vorher erkannt wurden. Aber das kann ich nichtmal Avaloq vorwerfen, da stehen deutsche Rechenzentren oftmals nicht viel besser da.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 17.07.2020 - 09:28 Uhr  ·  #215
Zitat geschrieben von B.N.
Denn Testkonten in Produktion zu eröffnen..
genau da wäre (oder ist) es schön, wenn das Rechenzentrum die Möglichkeit eines echten Testsystems außerhalb des Produktivsystems vorgesehen hat, dann entfallen die Bedenken. Die Pflege kostet aber zumindest Geld und sicherlich viel Arbeit und Zeit. Dass man darauf nicht jeden Hobbyentwickler betreuen möchte oder kann ist auch klar. Hier wären dann wieder die Banken als "Firewall" gefragt.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 17.07.2020 - 18:38 Uhr  ·  #216
1.) ich stell mal einen Hut auf "für die Banken" (damit @Holger nicht gleich wieder nachfrägt wer .. sind - reg. bei der BaFin) und werde das gesammelte Geld % korrekt aufteilen.

2.) die Banken sollten sich aber nicht mehr so viele Gedanken machen, das so weiter funktioniert in der Politik nicht und auch in diesem Bereich nicht, die Bereinigung geht steht fort, insbesondere durch die neuen "bad banks" die für Herbst angekündigt sind.

.. und um auf die ApoBank zurück zu kommen, mal schauen was hier noch so geht die nächsten Monate. (weil Tage/Woche wäre ja zu optimistisch)
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 17.07.2020 - 20:50 Uhr  ·  #217
Holger wäre sicherlich einer der ersten Spender und er könnte dir sicherlich einige Rechenzentren nennen, die es nötig hätten...
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 18.07.2020 - 01:11 Uhr  ·  #218
Zitat geschrieben von Raimund Sichmann
genau da wäre (oder ist) es schön, wenn das Rechenzentrum die Möglichkeit eines echten Testsystems außerhalb des Produktivsystems vorgesehen hat, dann entfallen die Bedenken. Die Pflege kostet aber zumindest Geld und sicherlich viel Arbeit und Zeit.


Eigentlich nicht. Das ist einfach eine Kopie der Produktion (bis auf die Kundendaten natürlich) mit der entsprechenden Parametrisierung. Das diese identisch mit der Produktion dann bleibt, ist Aufgabe der Bank natürlich. Aber wie gesagt, die MaRisk/BAIT ist da mittlerweile sehr eindeutig was die Freigabe von wesentlichen Änderungen betrifft. In sofern kommen die großten Rechenzentren dar gar nicht drum herum das anzubieten, auch wenn das natürlich gerne entsprechend bepreist wird.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 18.07.2020 - 10:15 Uhr  ·  #219
Die Technik im RZ ist da imho nicht das eigentlich aufwändige, sondern die Kundenpflege, die Dokumentation und der interne und externe Austausch. Die Kommunikation in guter Qualität kann nicht jeder. Die Banken können unter Umständen als Puffer agieren, aber wenn Programmierer anfragen, braucht man sicherlich geeignete Fachleute im RZ dafür.
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Re: ApoBank -Wechsel des Rechenzentrums

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Gepostet: 11.08.2020 - 10:49 Uhr  ·  #220
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Seit gestern Nachmittag kann ich keine Überweisungen mehr ausführen (Banking4A), weil die apoTAN+ App keine TANs mehr empfängt. Nach Absenden des Überweisungsauftrages passiert nichts mehr. Hat noch jemand dieses Problem?
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