HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

...und die Suche nach Gründen...

 
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Re: HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

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Gepostet: 06.07.2018 - 10:17 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von msa
...Das große Problem bei ALLEN Chipkartenverfahren ist, dass der Kunde nicht kontrollieren kann, WELCHEN Auftrag er da freigibt. Bei den modernen TAN-Verfahren wird erst angezeigt, welche Empfänger-IBAN und welcher Betrag freigegeben wird (entweder in der PushTAN-App oder im TAN-Generator).

Die Aussage bzgl der Chipkarte ist natürlich falsch. Die Visualisierung ist auch mit der Chipkarte und dem Secoder möglich und entspricht dann in der Regel der Anzeige wie sie auch bei den ChipTAN Verfahren genutzt wird.

Zitat geschrieben von Naslund

Ich schildere hier mal den Ablauf der Überweisung mit der HBCI-Chipkarte in Starmoney 11 Deluxe

1.) ich erstelle die Überweisung
2.) ich verschiebe die Überweisung in den Ausgangskorb (habe damit die Erstellung abgeschlossen)
3.) bevor ich die Überweisung mit der HBCI-Chipkarten-PIN freigebe, sehe ich folgenden Dialog:
4.) ...und werden diese Daten nicht verschlüsselt versendet - zumal auch die Finanzsoftware als solche verschlüsselt ist

msa hat es schon angedeutet. Das was Du da siehst, ist nicht zwingend das, was Du signierst.
Bei der Verwendung der Anzeige im Secoder zeigt dieser autark an, was Du jetzt unterschreiben möchtest. Die Unterschrift unter dem Auftrag und eine Unterschrift, dass und welche Daten angezeigt wurden wird zusätzlich an das Rechenzentrum übertragen und dort kontrolliert.
Ein ganz andere Sicherheitsniveau als eine beliebige Anzeige in der Software. Wollte man mit dieser ein ähnliches Sicherheitsnievau errreichen müsste, mann die Software und insbesondere die Anzeige und die Komponente für die FinTS Übertragung speziell absichern und auch noch eine Möglichkeit schaffen, dass die Bank das überprüfen kann.....
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Re: HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

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Gepostet: 06.07.2018 - 10:25 Uhr  ·  #22
Zitat geschrieben von infoman

Kreditkarten-Unternehmen oder Paypal haben doch kaum Hürten auf der Kundenseite und es funktioniert.
Man sollte evtl. statt den Kunden zu bevormunden, die andere Seite (also Empfänger / Zahlungsläufe) analysieren und hier weitere Sicherheiten für die Bank einbauen.

Die genannten Unternehmen unterlagen auch nicht der Regulatorik und deren Auflagen. Das ändert sich mit der PSD2 auch komplett. Und wenn dort ein Schaden passiert, ist es bisher keineswegs mehr so einfach, hier an sein Geld zu kommen.
Zitat geschrieben von infoman

Denn nicht der Kunde wird geschützt, sondern die Bank schützt sich vor Schäden, da die eigentliche Kundenhaftung ja sowieso gering ist.

Aaarrgh, das ist nur sehr bedingt richtig. Wer vor wem geschützt werden muss, und wer was schützt und warum, ist viel komplexer und daher eine ganz bunte Gemengelage aus unterschiedlichsten Motiven. Die Schadenshöhe und Häufigkeit selber, wird keine Bank in Ihrer Existenz gefährden.
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Re: HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

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Gepostet: 06.07.2018 - 10:27 Uhr  ·  #23
@Holger
wobei man aber auch sagen muss, dass Starmoney mit dem Promon-Shield einen hohen Software-Schutz eingebaut hat.
msa
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Re: HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

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Gepostet: 06.07.2018 - 11:02 Uhr  ·  #24
Zitat geschrieben von Holger Fischer
Zitat geschrieben von msa
...Das große Problem bei ALLEN Chipkartenverfahren ist, dass der Kunde nicht kontrollieren kann, WELCHEN Auftrag er da freigibt. Bei den modernen TAN-Verfahren wird erst angezeigt, welche Empfänger-IBAN und welcher Betrag freigegeben wird (entweder in der PushTAN-App oder im TAN-Generator).
Die Aussage bzgl der Chipkarte ist natürlich falsch. Die Visualisierung ist auch mit der Chipkarte und dem Secoder möglich und entspricht dann in der Regel der Anzeige wie sie auch bei den ChipTAN Verfahren genutzt wird.
Naja, das ist etwas hart fomuliert. Sicher, mit Secoder schaut es anders aus. ABER das bietet kaum jemand an und es ging hier um die DDV-Chipkarten der Sparkassen. Und mit denen ist doch wohl keine Secoder-Anzeige möglich, oder?
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Re: HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

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Gepostet: 06.07.2018 - 18:34 Uhr  ·  #25
Zitat geschrieben von msa
ABER das bietet kaum jemand an und es ging hier um die DDV-Chipkarten der Sparkassen. Und mit denen ist doch wohl keine Secoder-Anzeige möglich, oder?

So ist es.
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Re: HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

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Gepostet: 11.07.2018 - 09:09 Uhr  ·  #26
Hallo Zusammenn
Zitat geschrieben von infoman

@Holger
wobei man aber auch sagen muss, dass Starmoney mit dem Promon-Shield einen hohen Software-Schutz eingebaut hat.

Ob der wirklich hoch ist, bzw. wie hoch der ist, hängt vermutlich von der Sichtweise, den vorhandenen Hintergrundinformationen und den eigenen Hackerfähigkeiten ab. Ohne in Haarspalterei zu verfallen, kann man ganz ohne Zweifel sagen, dass das Sicherheitsniveau mit dem Promon-Shield deutlich höher ist, als ohne.

Zitat geschrieben von msa

Naja, das ist etwas hart fomuliert. Sicher, mit Secoder schaut es anders aus. ABER das bietet kaum jemand an und es ging hier um die DDV-Chipkarten der Sparkassen. Und mit denen ist doch wohl keine Secoder-Anzeige möglich, oder?

Naja, nachdem Du pauschal ALLEN Chipkarten Verfahren das Problem der fehlenden Möglichkeit der Visualisierung zugeschrieben hast und es hier um die Abschaltung der signaturbasierten Verfahren ging (also RAH7 und DDV) ist die Formulierung keineswegs hart.

Dass die Secoder Visualisierung bisher nur von wenigen angeboten wird (konkret „nur“ von den Sparkassen und den Volksbanken und Raiffeisenbanken), ist prinzipiell richtig. Aber je nachdem wie die BaFin die Verfahren bewertet, könnten alle Banken, die die Schlüsseldatei und Chipkarte anbieten sehr schnell vor der Entscheidung stehen, die Chipkarte ebenfalls einstellen zu müssen, oder eine sichere Visualisierung zu ermöglichen. Und zumindest für eine Großbank wäre die Einstellung ein Problem, da die kein PIN/TAN über FinTS anbieten

Für das DDV Verfahren hat es schon mal auch eine Spezifikation für die SECODER Visualisierung gegeben, technisch wäre das also möglich. Und auch hier, je nach BaFin Vorgabe, könnte das auch notwendig werden, oder der Ausstieg aus der DDV Karte muss ebenfalls noch vorgezogen werden…..

Viele Grüße

Holger
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Re: HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

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Gepostet: 11.07.2018 - 09:21 Uhr  ·  #27
du bist bei denen aktuellen posts immer sehr im theoretischen - sprich was, wäre, wenn und überhaupt

es geht doch um den aktuellen Stand (dh. die nächsten Wochen/Monate), des weiteren um eine "breite Abdeckung" einer Aussage, da dem User/den Usern die Sonderfälle in der Regel egal sind, da diese ja nicht auf sie zutreffen.
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Re: HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

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Gepostet: 11.07.2018 - 09:32 Uhr  ·  #28
Zitat geschrieben von infoman

du bist bei denen aktuellen posts immer sehr im theoretischen - sprich was, wäre, wenn und überhaupt

Ja, ist leider derzeit so. Liegt aber schlicht daran, dass die endgültige Auslegung der PSD 2 und des RTS noch nicht vorliegt.
Da diese aber in 14 Monaten gültig werden, werden die Konsequenzen daraus sehr kurzfristig bei den meisten Anwendern ankommen.
Um das mal zu verdeutlichen. Wenn der RTS und die PSD2 ohne Einschränkungen für FinTS gelten, dann gibt es ab dem 14. September 2019 keine Chipkarte ohne Visualisierung und keine Schlüsseldatei mehr. Wenn das so kommt, werden die Banken ihre Verfahren umstellen müssen, oder alle betroffenen Kunden auf andere Verfahren umstellen müssen. Und 14 Monate sind für beide Wege mehr als sportlich. Und dann sind sehr viele Anwender direkt betroffen.
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Re: HBCI mit Chipkarte (Sparkasse) – Ende am 31.12.18

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Gepostet: 18.07.2018 - 20:21 Uhr  ·  #29
Zitat geschrieben von infoman

Zitat geschrieben von Naslund
Ich zitiere aus dem Brief zur Einführung des "elektronischen Postfachs vom 09.11.2016

die Aussage mal zum damaligen Zeitpunkt gestimmt haben

bitte nochmals aktuellen Stand abfragen - in der Fachabteilung Onlinebanking
(nicht den Callcenter der für alles zuständig ist)

...



1.) Welcher Standard/Protokoll ist dafür notwendig (bzw. wonach soll ich die Sparkasse fragen), damit der Kontoauszug-Abruf (mit PushTAN oder ChipTAN) (in Starmoney) funktioniert (wie bislang bei HBCI)?

2.) Sollte es dennoch nicht möglich sein, liegt es an den besonderen Anforderungen der neuen elektronischen Kontoauszüge (PDF im Online Postfach) mit ihrer digitalen Signatur?
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