iTAN und Homebanking-Software ??

 
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 02.12.2005 - 10:35 Uhr  ·  #21
Hallo Andreas,

also eigentlich sollte iTAN via FinTS schon laufen, musste aber aufgrund der aneblich verzögerten Bereitstellung der Spezifikation ein wenig nach hinten geschoben werden.
Derzeit ist aber die sogenannte Frozen Zone, d.h. das Banksystem wird wegen Jahresabschluss nur in wirklich dringenden Notfällen noch angepasst.
Bereitstellung daher bestimmt nicht vor 15.01.
Einen definitiven Termin gibt es derzeit nicht, wir gehen von Ende Januar / Anfang Februar aus.
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 02.12.2005 - 10:42 Uhr  ·  #22
Danke für die Info.

Was machen die Kunden die auf HBCI PIN/TAN angewiesen sind bis dahin? Können sich die Sparkassenkunden generell gegen das iTAN-Verfahren entscheiden und so auch HBCI PIN/TAN weiter nutzen?
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 02.12.2005 - 11:19 Uhr  ·  #23
Klar.

Wir können für jeden PIN/TAN Zugang eines Kunden im System festlegen ob das Zweischrittverfahren aktiv sein soll oder nicht.
Derzeit haben wir nur "reine" Internet-User umgestellt, in der Konsequenz können diese dann die HBCI Schnittstelle nicht mehr mit TAN-pflichtigen Aufträgen bedienen.
Später werden wir wohl, wenn die Schnittstelle soweit ist, die User mit "fähigen" Produkten entsprechend umstellen. Die Auswertungen der Kommunikationsdaten befähigen uns dazu.
Generell entscheidet das aber jede SI-Sparkasse für sich.

Das ist aber nix neues, wir haben die iTAN etwa seit Mitte des Jahres, bisher dürfte noch kein Programm User damit Probleme gehabt haben, es sei denn in der Sparkasse hat jemand geschlafen und trotzdem Zweischritt aktiviert.

Die Umstellung Klassik-TAn <> iTAN ist jederzeit und ohne irgendwelche Abhängigkeiten machbar.
Soll heissen ein frischer User bekommt iTAN ab Werk, möchte aber mit Software arbeiten => wir stellen zurück und er kann sofort loslegen.


@Oliver
Die Spezifikationist schon ein ganze Weile da, nur eben nicht so früh wie die SI es gerne gehabt hätte. Es gibt durchaus schon Softwareprodukte die es könnten, wenn den irgendeine Bank es auch über HBCI-PIN/TAN anbieten würde.
Subsemblys und Windatas Produkte sind z.B. fertig, Starfinanz wohl Ende des Monats. Die BIVG muss auf die Fertigstellung des PPI Kernels warten.
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 02.12.2005 - 11:30 Uhr  ·  #24
Na ja, Probleme kommen mitunter schon vor. Hier ein Zitat aus einer Support-E-Mail die ich als Cc bekommen hatte:

"Hallo sehr geehrte Sparkasse XXX,

leider ist mein Onlinebanking-Account gesperrt worden. Dieses wurde verursacht, weil ich die Software FinPocket 2.2 für meinen MDA gekauft habe und diese Software anscheinend nicht mit Ihrem neuen indizierten TAN-Verfahren zurecht kommt, deshalb wurde nach 3-maligem Fehlversuch eine Transaktion durchzuführen der Account gesperrt.

Bitte schalten Sie den Account wieder frei.

Desweiteren wäre es gut, wenn Sie sich mit der Firma Subsembly GmbH in Verbindung setzen könnten um dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Ich habe die Firma auf CC gesetzt, damit sie ebenfalls über das Problem unterrichtet wird. Wahrscheinlich werden mehrere Kunden zukünfitg dieses Problem haben und es ist in Ihrem Interesse, daß dieses schnellstmöglich geklärt wird." Zitat Ende

Wie ich weiter oben geschrieben hatte: die Anfragen häufen sich. Vor allem habe ich auch viele Kunden die bisher nur HTML-Onlinebanking gemacht hatten und mit FinPocket das HBCI PIN/TAN Verfahren erstmalig nutzen.
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 02.12.2005 - 11:39 Uhr  ·  #25
Ok, aber das lässt sich derzeit leider nicht vermeiden.
Wir können schlecht voraussehen das ein Kunde der vorher Internet-Banking nutzte sich eine Software anschafft und damit über HBCI-PIN/TAN kommt. Zudem steht in der Rückmeldung das er sich bei einer Sperre bitte an seinen Berater wenden soll, nicht an den Softwarehersteller - der kann ja nun nix dafür.

Würden wir das Problem auch ausschliessen wollen, müssten wir auf zwei Sachen warten:
1. iTAN über die HBCI-PIN/TAN Schnittstelle der SI
2. alle Softwareprodukte müssten es können

insbesondere Punkt 2 ist das Problem

Die Sparkasse sollte ihre Kunden aber schon aufklären, das die iTAN neu ist und eben noch nicht mir Software funktioniert.

Wir wollen ja gerade nicht das es so wie bei der PoBa läuft und über die Softwareschnittstelle weiterhin jede TAN gültig ist.
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 02.12.2005 - 12:33 Uhr  ·  #26
Schon klar. Danke für die Info. Zumindest weiß ich jetzt was ich den Kunden sagen kann.
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 19.12.2005 - 18:24 Uhr  ·  #27
Hallo zusammen,
nachdem sich inzwischen auch bezüglich OutBank und iTAN die Anfragen häufen und die Unsicherheit bei den Kunden immer größer wird, wollte ich einfach nochmal nachfragen:
Gibt es nun eine korrigierte ZKA-Spec "Sicherheitsverfahren PIN/TAN (inklusive Zwei-Schritt-TAN-Verfahren)" ?
Was ist mit der SIZ-Spec "Festlegungen zum PIN/TAN-Interface mit Zwei-Schritt-Verfahren" für v2.2 ?
Bedient die Postbank auch schon die Softwareseite? Kann noch keinen "9320" oder HITANS entdecken.
Danke für jede Info.
Gruss
Tobias
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 19.12.2005 - 18:27 Uhr  ·  #28
Zumindest windata behauptet, die Software beherrsche das Verfahren bereits. Das müsste also im neuen datadesign-Kernel enthalten sein. Wer da allerdings vorprescht, kann ich nicht wirklich sagen....

Gruß
Raimund
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 19.12.2005 - 19:52 Uhr  ·  #29
Hallo Tobias,

eine korrigierte Version für die Zweischrittverfahren wird es wohl in Kürze geben. Da die Banken dies HBCI/FinTS seitig noch nicht eingeführt haben, würde ich mir da keinen Stress machen!

Gruß

Holger
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 19.12.2005 - 20:20 Uhr  ·  #30
Hallo Raimund,
hallo Holger,

Stress mach ich mir da keinen, da ich es am Liebsten ja gar nicht einbauen möchte - Ich halte ehrlich gesagt von der Spezifikation iTan bzw. dem 2-Schritt-Verfahren nicht viel (wollt's nur erwähnt haben ;-) ) Möchte keinem zu Nahe treten, aber dieses "Dokument" trägt weder zur (inter)nationalen Verbreitung von HBCI/FinTs bei, noch bringt es einen Sicherheitsgewinn aus Kundensicht, wenn dieser nun immer seine gesamte iTAN-Liste mit sich umhertragen muss.

Die Kunden sind aufgrund dieser ganzen iTan-Sicherheitsdiskussionen und der doch sehr verhaltenen Informationspolitik der Banken und Sparkassen verunsichert, ob Sie dann noch Ihre Bankingsoftware nutzen können oder schon mal einen Bestand an Überweisungsträgern bunkern sollen :lol:

Also dann, weiterhin abwarten und Glühwein trinken.

Gruss & Danke

Tobias
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 19.12.2005 - 21:00 Uhr  ·  #31
Hallo Tobias,

da sind wir einer Meinung! Statt das Geld in so einem Blödsinn wie das Zweischrittverfahrenn zu Pumpen, hätte man lieber das Geld in eine offensiven Aufklärungskampagne stecken sollen. Das währe preiswerter und wahrscheinlich nachhaltiger gewesen. Aber so......

Eine Anmerkung aber: Die iTAN ist nur eine Spielart des Zweischrittverfahrens und leider das unkompliziertere....

Gruß

Holger
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Re: iTAN und Homebanking-Software ??

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Gepostet: 19.12.2005 - 21:53 Uhr  ·  #32
@Holger: Freut mich, dass es auch noch jemand so sieht.
Zitat
Eine Anmerkung aber: Die iTAN ist nur eine Spielart des Zweischrittverfahrens und leider das unkompliziertere....

Ja eben, das meinte ich damit. Diese Verfahrenserweiterung ist so generisch (und noch fehlerhaft) spezifiziert, dass das Wort "Spezifikation" ja schon fast nicht mehr zutrifft. Ich kann mir auch derzeit noch nicht so richtig vorstellen, wie man damit eine stabile multibankfähige Applikation umsetzen können soll.
Auch ein "Schaltermitarbeiter" ist doch heute schon total damit überfordert einen Kundenzugang korrekt zu konfigurieren (UPD-GVs, Kontolimits, usw). Mal ganz abgesehen davon, dass die Implementierung der BPD- und UPD-Daten bei jedem RZ anders gehandhabt wird. Und dann jetzt noch die Unterstützung von ein oder mehreren "Prozessvarianten" je Kunde, je Zugangsweg, je Institut,...was soll das? Für mich eine klare "Themaverfehlung", aber mich fragt ja keiner ;-)
Warum nicht einfach für den Vertriebsweg "Kundenprodukt" wie bisher verfahren und wenn jemand über Internetbrowser seine Bankgeschäfte abwickeln will, soll er sich von mir aus iTAN-Listen anfordern, die dann nur dafür geeignet sind oder als Challenge ein "Bildchen" abtippen.
Habe fertig.
Tobias
P.S.: Was kommt als nächstes? Swift-MT-Daten die eingepackt sind in HBCI-Segmente, die wiederum eingepackt sind in FinTs-XML-Nachrichten?
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