Zitat geschrieben von B.N.
Aber grundsätzlich habe ich eine solche Aktion selbst bei einen offensichtlichen Bankfehler bisher nicht gesehen. Deshalb finde ich das durchaus abwegig das grundsätzlich jetzt zu kritisieren oder ohne Nachweis zu behaupten da wäre "Geld verloren gegangen".
Man hat ja auch grundsätzlich
noch nie eine derart dilettantische und in die Hose gegangene Systemumstellung gesehen, oder? Zumal es sich bei sehr Vielen Problemen nicht um völlig unerwartete Anfangsschwierigkeiten handelt, die keiner vorraussehen konnte, sondern um viele "Unzulänglichkeiten", die sogar schon vorher und für auf Dauer angekündigt waren. Mit einem derartigen Schrott sehenden Auges singend in den Untergang zu ziehen zeugt schon von einer grenzenlosen Ignoranz, Unfähigkeit und Wurstigkeit. Auch hinsichtlich der Kosten, sowohl einmalig als auch zukünftig jährlich. Und das vor dem Hintergrund von anderen Instituten, die eine derartige Umstellung auch nach jahrelanger Vorbereitung abgesagt haben (BHF) oder den Erfahrungen von anderen Banken, die meinten, ein eigenes System erschaffen zu müssen (HASPA). Hier ist es also nicht mehr als selbstverständlich, den zu Recht grenzenlos verärgerten Kunden in jeglicher Form entgegen zu kommen und nicht weiter arrogant zu sagen "ach, das ist für den Einzelnen so wenig, das dumme Vieh wird schon nicht klagen".
Ich bin immer noch gespannt, ob die Bank diese Umstellung insgesamt dauerhaft in der jetzigen Form überleben wird.
Und was die falschen Buchungen betrifft: Es gibt genug Kunden, die hier und anderswo glaubhaft versichert haben, dass z.B. eingereichte Lastschriften für die Begleichung von Rechnungen, die man an Kunden gestellt hat, auf den Kundenkonten mehrfach (bis zu 3 mal wenn ich mich recht erinnere) belastet wurden, auf dem Einzieherkonto jedoch nur EIN mal angekommen sind. Das restliche Geld ist verschwunden. Bankmitarbeiter haben dazu gesagt, dass diese Buchungen ungeordnet auf irgendwelchen Zwischenkonten gelandet sind und wegen mangelhafter Datenlage einzeln von Hand (!) abgearbeitet werden müssen. Es besteht keinerlei Anlaß, an diesen Aussagen zu zweifeln. Allein dies ist ein Vorgang, der für meine Begriffe niemals vorkommen darf und der
mich final zur sofortigen Einstellung der Geschäftsbeziehung mit einem Institut mit derartiger IT bewegt hätte. Insofern bewundere ich die Geduld der leidenden APO-Kundschaft!
Hier jetzt so zu tun, als wären die - einen Monat später, nachdem das System immer noch nicht mal halbwegs rund läuft - von der Bank eingeleiteten haarsträubenden Notmaßnahmen zur Kundenhaltung ein bewundernswertes Entgegenkommen sehe
ich eher als "das Mindeste" an, was man machen kann.
Und dass die Kundschaft so "geduldig" ist und teilweise wohl sogar das Funktionieren ihrer Gewerbe auf's Spiel setzt ist schon bemerkenswert. Aber das ist ja bekannt, dass der deutsche Bankkunde was Bankwechsel betrifft sehr träge ist und die Branche sich darauf verlässt und verlassen kann.