Welches Verfahren bei der Sparkasse?

 
Eichhorn
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Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 09:15 Uhr  ·  #1
Hallo alle zusammen,
ich nutze Subsembly 4W schon einige Jahre in Verbindung mit der Commerzbank und reinem HBCI Banking. Also Chipkarte mit Kartenleser, welcher per USB an meinen Rechner angeschlossen ist. Jetzt bin ich zwangsweise noch bei der Sparkasse gelandet. Dort bietet mir das smsTAN und das chipTAN Verfahren an. Unter vorgehaltener Hand auch das reine HBCI Banking, wie ich es wohl von der Commerzbank her kenne. Auf deren Homepage findet man das aber nur schlecht, ist aber vorhanden. Ich bin mir jetzt unschlüssig für welches Verfahren ich mich entscheiden soll, alles in Verbindung mit Subsembly4W natürlich. Vielleicht könnt Ihr mir ja ein paar Empfehlungen geben.

Gruß Eichhorn
ottoager
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 09:33 Uhr  ·  #2
Hallo Eichhorn,

mit smsTAN würde ich an Deiner Stelle nicht mehr anfangen - insbesondere dann nicht, wenn Du ein Smartphone besitzt. Da wäre mir das Risiko einfach zu groß, dass irgendein Trojaner auf dem Smartphone TANs klaut oder umleitet. Wenn Du mobil sein möchtest, dann frage die Sparkasse mal nach pushTAN, das ist zeitgemäßer und besser auf die Sicherheitsbelange von Smartphones abgestimmt.

Da Du mit der Software und dem Kartenleser bereits über die nötige Infrastruktur verfügst, wäre eine HBCI-Karte auch von der Sparkasse m.E. das naheliegendste - wobei Du wissen musst, dass Du Dich dann immer als "Kartenjockey" betätigen musst (also beim z.B. Kontorundruf immer erst die eine und dann die andere Karte einlegen und die jeweilige PIN eintasten musst).

chipTAN ist aus meiner Sicht bei bestimmungsgemäßer Verwendung das sicherste der zur Auswahl stehenden angebotenen Verfahren, da Du hier bei Transaktionen immer die relevanten Auftragsdaten im Display das TAN-Generators kontrollieren kannst (und auch solltest) und somit zumindest bei Einzeltransaktionen immer mit hinreichender Sicherheit prüfen kannst, ob Dein Computer auch genau die Zahlung ausführt, die Du möchtest (und keine manipulierte Transaktion durchführt). Allerdings empfinden manche den TAN-Erzeugungsprozess (TAN-Generator mit eingesteckter Karte an den Bildschirm halten, dann die Anzeige des TAN-Generators prüfen und abschließend die errechnete TAN in den Computer eintasten) als etwas unkomfortabel.

Otto
msa
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 10:32 Uhr  ·  #3
Bei den Sparkassen ist es möglich, mehrere Verfahren gleichzeitig zu benutzen. Auch B4W unterstützt das. Ich würde eine Kombination aus chipTAN und HBCI-Karte empfehlen. chipTAN allerdings nur, wenn du sowieso eine girocard hast, die man dazu braucht. Ansonsten statt chipTAN pushTAN (Voraussetzung Smartphone mit iOS oder Android).

Hintergrund: Beim reinen Abfragen von Umsätzen empfinde ich das dauernde Einstecken der Karte und Eingeben der KartenPIN als lästig. Beim Freigeben von Aufträgen hinwiederum ist die TAN-Eingabe lästig. Somit verwende ich zum ABRUFEN einen Zugang mit PIN und TAN. Ob man die PIN in der Software hinterlegt oder nicht, ist die eigene Entscheidung. Für Aufträge nutze ich dann die HBCI-Chipkarte, da fällt dann die TAN-Eingabe weg. Diese Verteilung kann man im Bankzugang von B4W dauerhaft hinterlegen, so daß alles vollautomatisch abläuft.

Übrigens: Mit dem PIN/TAN-Zugang kann man dann auch das Banking über die Website nutzen, für Dinge, die es über HBCI nicht gibt. Sei es Postfach, Sonderaufträge oder auch giropay.
Eichhorn
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 11:35 Uhr  ·  #4
Dank erst einmal für eure Ratschläge. Ich war bisher immer der Meinung, dass HBCI mit Chipkarte das sicherste Verfahren wäre. Eine girocard ist vorhanden. Ist der PIN/TAN Zugang nicht sowieso Grundvoraussetzung? Du schreibst, dass das Einstecken der Karte (ich nehme an HBCI)zur Umsatzabfrage lästig ist. Aber benötige ich nicht auch zur Umsatzabfrage irgend eine Karte? Oder geht bei der Sparkasse, wenn ich das HBCI Banking beantrage im Browser gar nichts? Wenn ich jetzt chipTAN in Subsembly nutzen würde, würde dann innerhalb des Programms ein Fenster mit dem Strichcode "aufpoppen"? Entschuldigt die Frage, aber ich habe das in SS noch nie gesehen.
msa
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 12:10 Uhr  ·  #5
- PIN/TAN Zugang und HBCI-Chipkartenzugang sind bei den Sparkassen zwei völlig getrennte Dinge. Man kann entweder das Eine oder das Andere oder Beides haben.

- Wenn man nur einen HBCI-Chipkartenzugang hat, dann kann man via Software (B4W) damit alles machen, was darüber angeboten wird, nicht jedoch Dinge, die es nur im Web-Banking gibt.

- Wenn man nur einen PIN/TAN-Zugang hat, dann kann man den sowohl im Web als auch mit HBCI-Software verwenden.

-Web-Banking ist KEINE Voraussetzung für HBCI mit Chipkarte. Wenn man's nicht hat, dann kann man halt alles, was nur darüber geht, nicht machen.

- Einstecken der Karte - ja ich meinte die HBCI-Karte - ist lästig für Umsatzabfrage. Wenn man Umsätze mit einem PIN/TAN-Zugang abfragt, dann braucht man KEINE Karte. Da reicht - wie im Web auch - die PIN (entweder handeingegeben oder in der Software hinterlegt) aus. Nur wenn man über einen PIN/TAN-Zugang Aufträge ausführt, dann braucht man eine TAN. Und die kommt, je nach gewähltem Verfahren, als smsTAN oder als pushTAN oder wird via girocard als chipTAN über den chipTAN-Leser erzeugt.

- Bei chipTAN tut sich, wenn die TAN generiert werden soll, in B4W ein Fenster mit dem Flackercode auf - genau wie im Web.

Über die Sicherheit der Verfahten kann man sich streiten. Die HBCI-Chipkarte in Verbindung mit einer Software ist durchaus sehr sicher. Es wird aber halt beim Freigeben im Kartenleserdisplay NICHT die Empfängerkontonummer und der Betrag angezeigt. Das war damals, als das Verfahren kreiert wurde, nicht üblich. Bei chipTAN wird vom Bankrechner verschlüsselt via Flackercode an den chipTAN-Generator übertragen, was beim Bankrechner angekommen ist. Der Nutzer muß dann sowohl Empfängerkontonummer als auch Betrag im Display des Lesers anschauen und mit OK bestätigen. Somit ist das derzeit wohl das sicherste Verfahren. Aber eben mit dem Flackerübertragungsvorgang und dem Bestätigen und der TAN-Eingabe nicht das bequemste.

Ich würde an Deiner Stelle also bei der Sparkasse einen chipTAN-Zugang und einen HBCI-Chipkartenzugang beauftragen. Mit der PIN des chipTAN-Zugangs würde ich die Abfragen durchführen, dann brauche ich keine Karte dazu. Für Aufträge würde ich aber die TAN-Generierung mit Leser und girocard nur dann machen, wenn ich im Web überweisen oder sonst etwas machen muß, was nur im Web geht. Normale Aufträge würde ich mit B4W mithilfe der HBCI-Chipkarte und des Chipkartenlesers signieren und absenden. Wobei es natürlich auch darauf ankommt, wieviele Aufträge über das Konto überhaupt abgewickelt werden. Wenn es nur alle paar Monate mal ein Auftrag ist, dann geht das sicher auch mit über chipTAN. Wenn es aber regelmäßig mehr Aufträge sind...

Dass Du das Procedere mit chipTAN via Software als Commerzbankkunde nicht kennst, ist klar, da die Commerzbank unverständlicherweise ja keinen HBCI-Zugang mit PIN/TAN anbietet.
Eichhorn
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 12:47 Uhr  ·  #6
Erst mal danke für die lange ausführliche Beschreibung. Ich denke ich habe das soweit verstanden. Für das HBCI Banking der Commerzbank habe ich einen etwas älteren Chipkartenleser, noch ohne Display. Dieser wäre doch sicher für die Sparkasse auch ausreichend?
msa
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 13:41 Uhr  ·  #7
Zitat geschrieben von Eichhorn

Erst mal danke für die lange ausführliche Beschreibung. Ich denke ich habe das soweit verstanden. Für das HBCI Banking der Commerzbank habe ich einen etwas älteren Chipkartenleser, noch ohne Display. Dieser wäre doch sicher für die Sparkasse auch ausreichend?


Ja!
Eichhorn
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 14:22 Uhr  ·  #8
War gerade bei der Spaßkasse, habe bisher nur das chipTAN beantragt. Das HBCI wäre auch möglich, ist aber nach deren Aussage eher für Geschäftskunden gedacht und muss über die Zentrale beantragt werden.
msa
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 15:58 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Eichhorn
Das HBCI wäre auch möglich, ist aber nach deren Aussage eher für Geschäftskunden gedacht und muss über die Zentrale beantragt werden.

Naja. Das sagen die nur, weil sie keine Ahnung davon haben :-) Das müßten schon sehr kleine Geschäftskunden sein, damit das sinnvoll geht. Schon allein deswegen, dass man für jede Sparkasse eine Karte DIESER Sparkasse haben muß. Mehrere Sparkassen auf einer Karte gehen nicht... Für Geschäftskunden ist EBICS der richtige Weg. Aber das ist wieder was ganz anderes.

Dass eine HBCI-Chipkarte nur über die Zentrale zu beantragen geht ist auch irgendwie lustig. Wahrscheinlich eine kleine Sparkasse und davon noch eine kleine Filiale? Bei der Stadtsparkasse München kriegt man z.B. die HBCI-Chipkarte samt Antrag und Freischaltung bei jeder Geschäftsstelle direkt am Tresen zum mitnehmen...
infoman
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 18:54 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von Eichhorn
War gerade bei der Spaßkasse

du schreibst es ja selbst :D , das war ein Komiker
ich hab alle Möglichkeiten parallel freigeschalten und alle haben irgendwie die Daseinsberechtigung. (aber @msa hat es ja auch richtig dargelegt)
Eichhorn
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 19:43 Uhr  ·  #11
War eigentlich eine größere Filiale in Halle. Allerdings war das eine jüngere Angestellte und diese gab mir gegenüber auch zu, dass sie von der Homebankingsoftware (man muss ja dort immer von Starmoney reden was anderes kennen alle anderen Bankhäuser nicht) wenig Ahnung zu haben.
msa
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 14.04.2015 - 21:07 Uhr  ·  #12
Umso peinlicher für die junge Dame. Die Saalesparkasse nennt auf ihrer Website als Sicherungsverfahren für Onlinebanking für Privatkunden ausdrücklich die HBCI-Chipkarte. Siehe https://www.saalesparkasse.de/…details%2F
Eichhorn
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 15.04.2015 - 08:27 Uhr  ·  #13
...und auch noch als sicherstes Verfahren angepriesen! Ich glaube aber ich habe einen Punkt auf der Homepage gefunden, wo man das online beantragen kann. Wer braucht dann noch die Dame vom Schalter!!!
infoman
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Re: Welches Verfahren bei der Sparkasse?

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Gepostet: 15.04.2015 - 12:05 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von Eichhorn
Wer braucht dann noch die Dame vom Schalter!!!

das ist genau die Frage, die sich viele Stellen :o
nimm doch die Service-Line bzw. gleich Abtlg. Electronic Banking Telefon: 0345 569-7717 dort hast du kompetente Ansprechpartner
siehe klick
wichtig ist, dass die Medien "parallel" laufen

//pushTAN (bspw. bei Smartphones - unterwegs)
hier steht es bspw. explizit dabei: (2ter Punkt) und kann ebenfalls online beantragt werden
Zitat
Sie sind bereits Online-Banking-Kunde und möchten das pushTAN-Verfahren als zusätzliches Sicherungsverfahren nutzen.


was später im Einsatz ist, ergibt sich automatisch - ansonsten kannst es ja einfach in der Schublade lassen.
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