Das mag für Dich unbefriedigend sein, es ist aber (zumindestens derzeit noch) nicht anders lösbar. Der bisherige Umsatzabruf (via MT940) krankte von aller Anfang an (also schon seit der Entwicklung des Formates noch zu BTX-Zeiten) daran, dass die Umsätze KEIN eindeutiges Mermal (lfd. Nummer oder Timestamp oder sonstwas) haben. Somit muß man beim Abgleich auf irrwitzige Ideen kommen, wenn man wissen will, ob ein Umsatz schon vorhanden oder neu ist. In vielen Fällen ist dies nicht mal eindeutig feststellbar. Man kann selbst bei vorliegen aller Daten eines Umsatzes nicht sagen, ob der schon mal da war, oder ob es - was MÖGLICH ist - so ist, dass ein und der gleiche Umsatz in gleicher Höhe vom gleichen Gegner mit gleichem Zweck vorliegt. Letztendlich kommt das daher, dass in den 90er Jahren eine Real-Time-Darstellung via BTX nicht vorgekommen ist, und man immer erst am Folgetag die Umsätze des Vortages abrufen konnte. Somit konnte man immer einen kompletten TAG durch Angabe des Buchungstages eingrenzen. Heutzutage, wo die Umsätze auch innerhalb des Tages reinkommen, geht das nicht mehr. Somit mußte man sich in den meisten Fällen behelfen, dass man bei einem Neuabruf immer die Umsätze des aktuellen Tages und sicherheitshalber auch die des Vortages (es könnte ja sein dass beim letzten Abruf noch nicht alle Umsätze des Vortages dabei waren) löscht und dann diese beiden Tage neu abruft. Dann ist man auf der sicheren Seite. Du merkst, es bedarf also eines AUFSETZPUNTES, von dem aus man dann alle Umsätze danach abrufen muß. Es müssen also - wenn man zwischendrin irgendwas löscht - alle danach liegenden Umsätze auch neu abgerufen werden - und das werden sie nun mal nur, wenn man alles danach gelöscht hat - denn der Aufsetzpunkt wird anhand der jüngsten Umsätze bestimmt.
Das Ganze kann über den neuen SEPA-Abruf (CAMT, ein XML-Format) besser werden, wenn denn mal alle Banken das anbieten und die Softwarehersteller die Logiken an der Stelle rausschmeißen und neu programmieren. Bei CAMT gibt es nämlich einen eindeutigen Time-Stamp pro Umsatz, der bei der Verbuchung dem Umsatz zugeordnet wird und der auch bei wiederholten Abrufen gleich belibt.. Somit kann man Umsätze eindeutig erkennen und muß nicht mehr auf komplizierte logische Konstrukte ausweichen.