Wenn Du bei einer Sparkasse bist, dann "reicht" in vielen Fällen das WebBanking natürlich aus, da im WebBanking von FI (dem Rechenzentrum der Sparkassen) wirklich alles drin ist, was man sich irgendwo wünschen kann, von Geschäftsvorgängen über den Import von Zahlungsaufträgen als Datei, den Export von Umsatzdaten als Datei bis hin zu den diversen Legitimierungsverfahren. Schlaraffenland sozusagen.
Trotzdem würde ich bei regelmäßiger und vielleicht auch professioneller (Du schreibst was von Lastschriften) Nutzung eine Software bevorzugen. Üblicherwiese sagt man, dass Banking über Software sicherer ist. Hintergrund ist wohl, dass es da sehr viel mehr Verschiedenheiten gibt als bei dem EINEN Webbanking, das alle Kunden eines Institutes nutzen. Der Angreifer muß nicht nur wissen, welche Bank das ausgeguckte Opfer hat, er muß auch noch wissen, welche Software das Opfer nutzt, wie es diese nutzt usw. Das lohnt sich dann nicht wirklich für den Angreifer, weil er die ganzen Vorbereitungen dann für jedes Opfer treffen muß, also läßt er es bleiben. Was ich im Zusammenhang mit Sicherheit viel wichtiger finde ist, daß der Kunde auch das MACHT, was die Sicherheit bringt: Also den gewissenhaften Vergleich der gewünschten Zahlungsdaten mit dem, was einem vor bzw. mit der generierten TAN als Kontrolldaten am TAN-Generator bzw. in der Push-Mitteilung abgezeigt wird, also das, was wirklich bei der Bank angekommen ist: Betrag, Empfängerkonto ect. Wenn man das gewissenhaft prüft, kann fast nichts passieren. Leider machen das viele Leute nicht, damit ist die Sicherheit dann leider weitgehend ausgehebelt.
Trotzdem würde ich immer eine Software einsetzen. Der wichtigsten Grund ist die Historie. Bankrechner bieten im Web immer nur einen gewissen Vergangenheitszeitraum, für den sie Umsätze abrufbar halten. Auch da sind die Sparkassen sehr gut, ich habe eine Sparkasse, die bietet ein Jahr Umsätze rückwärts. Leider gibt es aber auch viele Banken, die gerade mal 90 oder gar nur 60 Tage in die Vergangenheit Umsätze ausspucken. Die Software speichert die abgerufenen Umsätze in einer lokalen Datenbank, damit sind sie dann für alle Zeit verfügbar, und man kann - mitunter recht interessant - gewissen Zahlungen dann auch über Jahre zurück verfolgen. Auch ist bei der Aufbereitung, der Darstellung und Suche und Filterung der Umsatzdaten in einer Software sehr viel mehr möglich.
Du schreibst, daß Du B4W getestet hast und etzt Starmoney testen willst. Da hast Du genau die beiden "Enden" der Möglichkeiten herausgepickt. B4W (mein absoluter Favorit) ist verhältnismäßig schlank, mit unglaublich vielen Möglichkeiten gesegnet (sogar weitgehende Automatisierung von Vorgängen über die Aufrufzeile ist möglich, so z.B. automatischer zeitgesteuerter Umsatzabruf usw.), außerdem ist es auf verschiedenen Plattformen verfügbar und die Datendateien sind zwischen den Plattformen (also PC, Mac, Tablet, Phone) identisch und somit jederzeit synchronisierbar. Nicht so glücklich werden damit Leute, die viel Wert auf bunte und grafische Auswertungen legen - das gibt es (zumindestens noch) nicht in größerem Umfang. Starmoney ist nun am anderen Ende der Skala anzusiedeln. Groß, mächtig, kompliziert, mit großen Möglichkeiten für Auswertungen usw. Was einem da lieber ist, muß man ausprobieren.