Zitat geschrieben von AltF4
...aber diese Aussage ist falsch.
"Gespeicherte Dateien (Data at Rest) werden bei Dropbox mit 256-Bit Advanced Encryption Standard (AES) verschlüsselt."
Nunja, das kommt drauf an, wie man "verschlüsselt" versteht. Verschlüsselt ist für mich (und wohl die meisten Menschen) nur dann verschlüsselt, wenn man SELBST Herr des Schlüssels, also der Verschlüsseltung ist. Und genau das ist bei Dropbox NICHT der Fall.
Die Daten liegen nicht in einem "offenen Filesystem" - was für eines auch immer - auf den physikalischen Festplatten der Dropbox-Systeme, nein, sie sind mit einem Firmeneigenen Standardschlüssel vershclüsselt - und zwar ALLE Daten, von allen Kunden. Der Schlüssel ist nicht in Händen des Kunden sondern in Händen des Unternehmens.
Ablauf: Deine Daten werden mit SSL-Verschlüsselung ins RZ von Dropbox übertragen, dort werden sie mit einem Standardschlüssel verschüsselt und auf die Platten abgelegt. Wenn Du liest, werden sie im RZ entschlüsselt und dir dann mit Transportverschlüsselung wieder ausgeliefert. Klar, nicht jede Putzfrau dort kann an Deine Daten ran, aber Mitarbeiter mit entsprechendem Rang - und das ist im Prinzip jeder Admin, denn sonst kann er seine Tätigkeit nicht ausführen - kann mithilfe des Generalschlüssels an die Daten ran. Und wenn eine amerikanische Behörde anordnet, daß sie Deine Daten sehen will, egal warum, wird diese sicher ausgehändigt bekommen, denn kein USA-Unternehmen kann es sich leisten, die "Terrorabwehr" zu boykottieren.
Sowas liest sich zwar in den FAQ gut, wenn man aber weiß was dahinter steckt, ist es null und nichtig. Das ist keine Verschlüsselung.
Verschlüsselung - das hatte WUALA bis zur Einstellung. Die Daten wurden auf dem Rechner des Kunden verschlüsselt, mit einem Schlüssel, auf den nur der Kunde Zugriff hatte und erst dann übertragen. Ohne den Schlüssel konnte kein Admin drauf zugreifen, und auch keine Behörde. Beim Lesen wurden die Daten geliefert und erst auf dem Kundenrechner entschlüsselt. Deshalb konnte es auch kein Webinterface geben (so wie bei Dropbox), weil das Webinterface ohne Schlüssel ja nur verschlüsselten Kauderwelsch anzeigen hätte können. Es gibt zwar heute auch noch mehrere Cloud-Dienste, die das so handhaben, aber Dropbox gehört definitiv NICHT dazu.