Zitat geschrieben von Juventus
..... ich nehme an, dass die 'neue Datenbank' sich auf jene in einem zu verwendeten Netzwerk bezieht? Hier bietet die Software ein neues Migrationstool dazu an? Insofern gehe ich davon aus, dass eine Datenbank, welche nur lokal benutzt wird, von einer Datenbankänderung nicht betroffen ist?
Für eine Aufklärung dazu wäre ich dankbar!
Nicht ganz.
Stand Version 7.2 wird nur eine neue Datenbank zusätzlich angeboten. Bei Neuinstallationen und bestehenden Installationen bleibt in der Version 7.2 alles beim Alten. Sprich, lokal läuft die SQLite Datenbank, im Netzwerk eine Access Datenbank.
Beide Datenbanken sollen mit den kommenden Versionen schrittweise durch die neue PostgreSQL Datenbank abgelöst werden. Dies wird in den kommenden Versionen für bestimmte Konstellationen dann auch komplett automatisiert erfolgen.
Mit der Version 7.2 besteht die Möglichkeit, die vorhandenen Daten (egal ob lokal oder Netzwerk) auf die neue Datenbanktechnik zu migrieren. Mit der Postgres Datenbank gibt es keine Unterscheidung mehr, ob eine Datenbank für die Nutzung im Netzwerk geeignet ist oder nicht. Die Postges Datenbank funktioniert immer auch als Netzwerkdatenbank.
In der Version 7.2 muss man sich als Nutzer einer lokalen Datenbank die wenigsten Gedanken machen, wenn man auf die neue Datenbank setzen möchte. Hier wird ein lokaler Postgres Server eingerichtet (nicht installiert), der durch die VR-NetWorld Software gestartet und bendet wird. Die Daten werden auf Knopfdruck in die neue Datenbank übernommen und nach der erneuten Anmeldung arbeitet man mit Daten, die von einem Datenbankserver gemanagt werden. Als Anwender merkt man - hoffentlich - keinen Unterschied zu vorher. Das funktioniert sogar mit der mobilen Version komplett ohne jede Installation.
Nutzt man einen Datenbestand im Netzwerk und möchte auf die neue Technik migrieren, muss man sich vorher Gedanken machen. Bisher wurde die Access Datenbank zentral auf ein Netzwerklaufwerk bereitgestellt und die lokalen Clients haben über die Dateipfade auf diese Datenbank zugegriffen und die Zugriffe selbst gemanagt.
Bei der PostgreSQL Datenbank läuft ein Datenbankserver, der die Zugriffe der Clients verwaltet. Die Zugriffe erfolgen direkt über das Netzwerkprotokoll. Daher sind die Pfade zur Datenbank für die einzelnen Clients egal. Die Datenbank muss auch nicht mehr zentral auf einem gemneinsamen Laufwerk bereitgestellt werden. Es reicht, wenn der Datenbankserver im gleichen Netz läuft. Das bedeutet, dass z.B. andere Clients die im gleichen Netzwerk wie der Client aus der SQlite Migration laufen, ohne großen Aufwand auch auf diesen Datenbestand zugreifen können. Vereinfacht in vielen Fällen das Handling und die Einrichtung deutlich, bedeutet aber auch, dass dieser Client immer gestartet werden muss, damit der Datenbankserver läuft.
Alternativ kann man auch hingehen und auf einem Server einen Postgres Server aufsetzen, der unabhängig von den Clients gestartet wird und alle Clients im Netz greifen auf den Server zu. Oder wenn bereits ein Postgresserver im Einsatz ist, kann dieser zusätzlich die Datenbanken der VR-NetWorld Software verwalten.
Die Möglichkeiten die es gibt, sind vielfältig und was praktikabel und sinnvoll ist, wird sich mit den kommenden Versionen erweisen.
Mit der Version 7.2 ist die Nutzung der Postgres Datenbank lokal eher etwas für die, die sich dafür interessieren oder die mit ihrer Netzwerkdatenbank am Limit waren und eine Alternative benötigen. Die ersten (zu denen ich zähle), können recht problemlos ohne viel nachdenken umstellen (ich nicht, da ich zwei Datenbestände habe, von denen einer über einen VPN Tunnel in einer Cloud liegt), die anderen sollten sich im Zweifel Unterstützung holen.
Soweit eine erste Erklärung (Im Detail gibt es noch andere Dinge die dazu kommen, wie z.B. Trennung Datenbank von anderen Daten wie Auszüge usw.) Wenn Du Fragen hast gerne.
Viele Grüße
Holger