DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

 
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DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 14.11.2019 - 02:21 Uhr  ·  #1
Man findet im Forum ja viele Sachen zur DKB und den unterschiedlichen Geschäftsvorfällen.
Auch das mit jedem Abruf neue Kontoauszüge erstellt werden und dass es im DKB Online-Banking andere Auszüge gibt (optisch schicker und offizieller) als über Banking4...

Die Frage ist jetzt wie stelle ich bei Banking4 alles richtig ein (MT-940 erzwingen? HKEKA? ...) um gestückelte Auszüge zu vermeiden, eine richtige Monatsübersicht zu haben, im besten Fall die Originale aus dem Web zu bekommen und verhindere, dass ich möglicherweise kostenpflichtig Auszüge nach Hause gesendet bekomme etc.

Ich verwende PC+Tablet+Smartphone mit im Moment noch getrennten Tresoren.
In einem zweiten Schritt will ich das gerne in einem Tresor synchron halten. Was muss ich dann zusätzlich beachten oder erneut umstellen?

Viele Grüße!
msa
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 14.11.2019 - 14:08 Uhr  ·  #2
Am Besten stellst Du ein, dass B4 keine Auszüge abruft :-)

Das, was Du willst, geht bei der DKB nicht. Die DKB erzeugt immer und zwangsweise zum Stichtag einen Kontoauszug und stellt den in die Web-Postbox. Das lässt sich nicht unterbinden. Wenn Du zusätzlich Auszüge abrufst, zerstückelst Du zwangsweise die Auszüge, weil Du den Turnus durcheinander bringst. Und um keine Zwangsauszüge gesendet zu bekommen, helfen Dir die mit dem Programm abgerufenen auch nichts, weil die Methodik bei der DKB auf das "gelesen" in der Postbox abgestellt ist. Wenn Du also ständig Auszüge per Programm abrufst und die in der Postbox nicht liest, dann reicht das auch nicht.

Fakt ist, dass bei der DKB der Abruf via Programm nicht vorgesehen ist, dass das überhaupt funktioniert ist dem geschuldet, dass das Rechenzentrum diese Abrufart KANN und das in der Konfiguration des RZ-Kunden DKB nicht gesperrt ist. Somit geht es zwar, bringt aber nichts außer Durcheinander.

Dir bleibt also nichts, als die Programm-Abruferei sein zu lassen und hin und wieder die sowieso erzeugten Auszüge aus der Postbox auf gelesen zu setzen. Wobei ich wenn ich überlege bei der DKB noch nie irgendwo was von Zwangsauszügen gelesen habe und auch noch nie jemanden erlebt habe, der solche erhalten hätte...
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 15.11.2019 - 10:03 Uhr  ·  #3
Sorry, ich versuche mal, es etwas einfacher auszudrücken:

Wenn man mit einer Banking-Software (und zwar jeder) für die DKB-Bank in den Kontoeinstellungen für den Rundruf <E-Kontoauszüge> aktiviert, wird bei jedem Abruf seitens der DKB ein Kontoauszug generiert. Das ist grundsätzlich unsinnig, bzw. so nicht gewollt.
Deshalb sollte man in der Banking-Software <E-Kontoauszüge> deaktivieren.
Seitens der DKB wird intern am 5. jeden Monats ein Kontoauszug erstellt.
Es empfiehlt sich nun, diesen dann jeweils auf der Webseite der DKB abzurufen und auf der eigenen Festplatte zu speichern.
Anders geht es halt nicht.
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 15.11.2019 - 12:08 Uhr  ·  #4
Ist leider bei einigen Banken so.
Wenn man bei der DKB wenigstens einstellen könnte die einmal pro Monat zum Abruf bereit zu stellen oder per Mail als pdf zugeschickt bekommt wäre alles gut.

Ich denke nämlich fast nie daran , die im Web Banking abzuholen
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 18.11.2019 - 20:56 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von msa

Am Besten stellst Du ein, dass B4 keine Auszüge abruft :-)

Das, was Du willst, geht bei der DKB nicht. [...]
Fakt ist, dass bei der DKB der Abruf via Programm nicht vorgesehen ist, dass das überhaupt funktioniert ist dem geschuldet, dass das Rechenzentrum diese Abrufart KANN und das in der Konfiguration des RZ-Kunden DKB nicht gesperrt ist. Somit geht es zwar, bringt aber nichts außer Durcheinander.

Das sind ernüchternde Informationen... :(
Zumal der Support mir extra im Voraus, auf explizites Nachfragen, einen problemlosen Bezug über HBCI zugesichert hat:
"Ein Abruf von Kontoauszügen über HBCI/FinTS mit einer Finanzsoftware wird in vollen Umfang unterstützt, es bestehen keine Einschränkungen und man muss sich nicht zusätzlich im Internet-Banking einloggen."


Zitat geschrieben von msa

Dir bleibt also nichts, als die Programm-Abruferei sein zu lassen und hin und wieder die sowieso erzeugten Auszüge aus der Postbox auf gelesen zu setzen. Wobei ich wenn ich überlege bei der DKB noch nie irgendwo was von Zwangsauszügen gelesen habe und auch noch nie jemanden erlebt habe, der solche erhalten hätte...
Zitat geschrieben von Fruehbay

Seitens der DKB wird intern am 5. jeden Monats ein Kontoauszug erstellt.
Es empfiehlt sich nun, diesen dann jeweils auf der Webseite der DKB abzurufen und auf der eigenen Festplatte zu speichern.
Anders geht es halt nicht.

Das wollte ich ja eigentlich vermeiden. Das manuelle Importieren in die Software ist nervig und war mit ein Grund (zur DKB) zu wechseln.

Im DKB Preis/Leistungsverzeichnis (ab 1.1.20) finde ich nichts direkt... Es wäre natürlich gut zu wissen, wie ein möglicher kostenpflichtiger Versand genau geregelt ist. Und ob man sich extra eine Erinnerung erstellen muss (z.B. alle 3 Monate) um es nicht zu vergessen und Kosten zu riskieren.
Vom Regen in die Traufe, na klasse. :(

Zitat geschrieben von Venkman

Wenn man bei der DKB wenigstens einstellen könnte die einmal pro Monat zum Abruf bereit zu stellen oder per Mail als pdf zugeschickt bekommt wäre alles gut.

Es gibt ja nichtmals Benachrichtigungen per E-Mail bei vorhanden neuen Kontoauszügen in der Postbox.
Nur für Mitteilungen, Vertragsinformationen und Steuerbescheinigungen. Kontoauszüge für Girokonto, Kreditkarte und Depot sind explizit nicht genannt.



Komplette, originale Monatsübersichten ohne Kontoauszüge zusätzlich nach Hause zu versenden...
Wer macht's denn überhaupt richtig?
- Fiducia sollte es können
- FI mit der Einschränkung dass man den Abruf über das Online-Banking verliert (wobei die DKB ja auch dort Kunde ist)
- Comdirect kann es anscheinend auch nicht?, trotz des sonst wohl ganz guten eigenen Rechenzentrums
- ...


Ich hätte nicht gedacht, dass das Konto(auszug) Thema so nervig ist und es in 2019 wirklich schwer ist eine Bank zu finden, die ein günstiges Onlineprodukt anbietet welches problemlos mit "electronic banking" und den normalen Geschäftsvorfällen umgehen kann.
msa
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 18.11.2019 - 21:25 Uhr  ·  #6
Tja, das Eine will man, das Andere muss man. Wie so oft im Leben.
Bank-Hotlines erzählen viel, wenn der Tag lang ist. Das Wenigste sollte man glauben. Ist leider bei eigentlich jeder Bank so. Ist auch nachvollziehbar. Denn ein Mitarbeiter, der weiß, wovon er spricht und der in der Materie drin ist, der bleibt garantiert nicht an der Hotline sitzen. Der fällt auf und wird dann für "Höheres" verwendet.
Klar ist das manuelle Abrufen nervig. Aber leider ist vieles nervig und wir können es trotzdem nicht vermeiden...
Wer es kann? Das ist sehr schwierig zu beantworten. "Die Fiduzia" und "die Sparkassen" gibt es nicht, jede VR-Bank und jede Sparkasse ist selbstständig und entscheidet selbst darüber, was angeboten (und beim Rechenzentrum bezahlt!) wird und was nicht. Kontoauszugabruf per HBCI kostet die Sparkasse und die VR-Bank extra, das sparen sich viele gerne. Zumal in der heutigen Zeit. Auch vereinfacht sich das Institut das Leben durch die WebPostfächer bei 95% aller Kunden, für die ein Abruf via HBCI einfach zu hoch ist. Der Kontoauszug ist im Postfach einfach da und kann jahrelang immer wieder abgerufen werden und muss nicht mal selbst archiviert werden. Bei HBCI kann er genau EIN Mal abgerufen werden. Für alles Weitere ist der Kunde selbst zuständig - und die allermeisten Kunden sind damit hoffnungslos überfordert. Sowie einer seine Datenbank oder Festplatte ruiniert - alles weg. Datensicherungen haben dann die Wenigsten. Dann wird der Fall zum Problem für die Bank, denn dort im Support schlägt der Kunde auf und will "die Auszüge der letzten 2 Jahre nochmal runterladen...." was natürlich so einfach nicht geht sondern eine Nacherstellung darstellt - die teilweise mit bis zu 20 Euro pro Auszug (!) bepreist wird. Der Kunde fängt dann garantiert das Schreien an und will das nicht bezahlen... All dem geht man mit den Postfächern aus dem Weg.

Und zu guter Letzt: Es wäre ja nicht so, dass die Banken es nicht könnten, mit dem "kompletten el. Banking" (nehmen wir die iNG mal aus). Sie wollen nicht. Auch Banken sind nicht anders als die restliche Wirtschaft. Die wollen verkaufen. Und dafür braucht es Werbung. Die bekommen sie nur an den Mann oder die Frau, wenn sie den Kunden auf die Website bringen - via HBCI geht da nichts. Also darf der Kunde eigentlich schon froh sein, wenn er Überweisungen und Umsätze per HBCI abwickeln darf und nicht auch dafür schon auf die Website bzw in die App gezwungen wird - zur Werbeberieselung. Die ING tut inzwischen genau das. Du musst Dir überlegen: HBCI kostet die Bank extra Geld und ruiniert die Möglichkeit für Werbung und Zusatzverkauf.

Und was das RZ der comdirekt betrifft: Was ist daran gut? Die schaffen noch nicht mal eine strukturierte Belegung der via HBCI übertragenen Datensätze, also alle Daten in die Felder, wo sie hineingehören (Name ins Namensfeld, IBAN ins IBAN-Feld, BIC, EREF usw.), die klatschen alles hintereinander in Verwendungszweckzeilen. Entsprechend wird es im Kundenprogramm dargestellt. Das ist in meinen Augen nicht "gut"... :-)
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 18.11.2019 - 21:40 Uhr  ·  #7
Hatte hier sonst eigentlich gutes über HBCI mit der comdirect gelesen. Dachte ich zumindest. :D

"Komplettes elektronisches Banking" bleibt wohl erstmal Wunschdenken und die Banken sehen es nicht als mögliches Alleinstellungsmerkmal/USP...

Es muss aber doch genug Nachfrage geben, sonst würde man es ja gleich gar nicht mehr anbieten und die Kosten komplett sparen?
msa
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 18.11.2019 - 21:53 Uhr  ·  #8
Naja, es geht doch in die Richtung... ING steckt keine müde Mark mehr in die Weiterentwicklung von HBCI (PSD2) sondern kastriert es einfach so weit, dass es nicht mehr der PSD2 unterliegt, die Santander hat das bei Altkunden von früher noch vorhandene HBCI ersatzlos komplett abgeschaltet, die Umweltbank hat HBCI, das es bisher für Privat- und Geschäftskunden gab, vor Kurzem für Privatkunden abgeschaltet (obwohl die auch bei Fiduzia rechnen lassen, aber offenbar spart man sich die Zusatzkosten für Privatkunden) usw. Du musst Dir auch vor Augen halten, dass Deutschland mit HBCI eigentlich das gelobte Land ist - sowas wie HBCI gibt es in keinem anderen Land. Insofern tun sich auch gerade Institute mit ausländischen Müttern sehr schwer damit. Die müssen Geld für ewas ausgeben, das sie dann NUR in Deutschland einsetzen können, während sie es gewohnt sind, dass sie ihre anderen (Web- und App-) Entwicklungen dann in der gesamten EU einsetzen können. Da blutet dem Betriebswirtschaftler das Herz! Klar gibt es Nachfrage nach HBCI, aber die ist wohl zahlenmäßig nicht groß genug, dass sie den gemeinen Betriebswirtschaftler beeindrucken könnte. Zumal die meisten Kunden bei Wegfall zwar mäkeln, letztlich aber dann doch nicht mit den Füßen abstimmen, weil es ihnen zu unbequem ist. Somit kann man das Ganze aussitzen und hat aus betriebswirtschaftlicher Sicht alles richtig gemacht.

Und: Komplettes elektronisches Banking ist für Banken heut zutage die App in jedes Kunden Hosentasche, über die man ihn jederzeit erreichen und ihm jederzeit Werbung vorspielen kann. HBCI entfernt den Kunden vom Direktzugriff durch die Bank und ist deswegen ja kontraproduktiv.

Irgendwo kann man es doch sogar verstehen. Früher wollten die Banken Kunden um jeden Preis, weil die Geld auf der Bank liegen hatten, womit die Bank arbeiten und verdienen konnte. Heute ist ein Kunde mit viel Geld nur noch LÄSTIG, weil man ja für dessen Einlagen Strafzinsen bezahlen muss (die übrigens dieser Tage bei der ersten VR-Bank beim Privatkunden ab Kontostand NULL angekommen sind). Da ist nur ein Kunde interessant, dem man was VERKAUFEN kann, seien es Wertpapiere, Fonds mit Aufschlägen, Versicherungen und so weiter. Jeder Kunde der da nicht mitspielt ist eigentlich überflüssig. Die Girokontoführung ist da nur ein (für die Bank teures) Mittel zum Zweck...
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 18.11.2019 - 22:12 Uhr  ·  #9
IMAP oder Exchange wären da gegenteilige Beispiele... sie haben sich bei Emails auch durchgesetzt. Trotzdem die Anbieter deutlich weniger Traffic auf den Webseiten haben und den Kunden nicht mit Werbung, Artikeln, Zusatzangeboten bespielen und keine eigenen Werbe-Signaturen mehr anhängen können.
Wer liest denn heutzutage seine Mails nicht über ein Handy/Desktopprogramm und verwendet ausschließlich die Webseite?

Mailanbieter haben zwar meistens ihre eigenen Apps, die aber im Hintergrund einfach das selbe Protokoll verwenden. Und der Kunde kann auch immer Apps von Dritten verwenden. Es funktioniert also auch anders. Auch wenn HBCI sich nur auf Deutschland bezieht und man es sicher nicht 1:1 vergleichen kann.

Aber das wird jetzt Offtopic. Hoffen wir, dass uns HBCI noch lange erhalten bleibt und auch weiterhin gepflegt und ausgebaut wird - zumindest bei manchen Instituten.
msa
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 19.11.2019 - 12:08 Uhr  ·  #10
Auch Freemailanbieter versuchen krampfhaft, die Kundschaft auf ihre Website zu ziehen - oder auf die eigene App - und haben sich lange, teils sehr lange (GMX) gegen IMAP gewehrt und es für kostenlose Accounts nicht angeboten. Irgendwann mussten sie es, weil es die Konkurrenz getan hat. Das ist bei HBCI leider nicht so, da ist keine Bank gezwungen HBCI zu behalten oder gar neu einzuführen, weil es bei der (kostenlosen) Konkurrenz zu größen Teil angeboten wird. Im Gegenteil, HBCI (auf dem absteigenden Ast) haben nur "traditionelle" Institute, von den "FinTechs" hat es kein einziger...

Ja, hoffen wir, dass es HBCI (oder eine andere EINHEITLICHE Nachfolge-API) noch lange geben wird.
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 24.11.2019 - 22:12 Uhr  ·  #11
Back to topic:

Wie ich jetzt nach der ersten Kreditkartenabrechnung der DKB bemerken durfte...
Für die Kreditkarte werden überhaupt keine Kontoauszüge über HBCI bereitgestellt und können von Banking4 auch nicht abgerufen werden.
Das heißt also die Visa Kreditkarte und die virtuelle Visa Kreditkarte (wenn man ein Tagesgeldkonto beantragt) fallen komplett raus und können ausschließlich manuell heruntergeladen und gespeichert werden.

Das hat mir der Support dann wohl auch verheimlicht. Ein vollumfänglich unterstützter HBCI/FinTS-Abruf mit einer Finanzsoftware sieht eindeutig anders aus.

Fazit: Der Abruf von Kontoauszügen versagt auf ganzer Linie bei der DKB. Das wird bei einem Depot nicht anders sein.
msa
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 25.11.2019 - 10:12 Uhr  ·  #12
Nachdem für die Kreditkarte nicht mal die Umsatzabfrage über HBCI möglich ist, ist es nicht mehr wie selbstverständlich, dass auch keine Kontoauszüge über HBCI gezogen werden können. Hintergrund ist, dass die DKB-Kreditkarten wohl nicht über das Sparkassen-RZ kommen sondern von einem anderen Anbieter. Das wird wohl preisliche Gründe haben. Die Banken, die alles ohne Gebühren anbieten, müssen schauen, dass sie die Leistungen, die sie kostenlos weitergeben, möglichst günstig "einkaufen". Ob das DKB-Depot im Sparkassen-RZ läuft und damit via HBCI verfügbar ist weiß ich nicht. Hier wurde noch nie über ein DKB-Depot geschrieben und ich habe meines auch nicht bei der DKB. Diese "vollumfängliche Unterstützung" wirst Du im Übrigen wohl im Bereich der Direktbanken nirgends finden. Bestenfalls bezahlte Konten bei Sparkassen (und auch da nicht bei allen) und Raiffeisenbanken bieten das.
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 25.11.2019 - 13:03 Uhr  ·  #13
Ich habe ein Depot bei der DKB und das kann ich über mit Banking4 über HBCI abholen mit den Depotwerten. Alles ohne TAN, ohne starten App auf Smartphone.
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 25.11.2019 - 17:45 Uhr  ·  #14
Es kommen hier richtig nützliche, neue Informationen zusammen - danke @hanni!

@msa:
Die vollumfängliche HBCI-Unterstützung war auf die Aussage des DKB-Supports bezogen - da haben sie den Mund definitiv etwas zu voll genommen. :)
Natürlich hast du auch recht - und es ist logisch - dass die Kreditkartenabrechnungen/-auszüge nicht über HBCI funktionieren können. Nicht umsonst gibt es ja extra den Screen Scraper für die Kreditkarten(konten).
Ich hing da noch immer gedanklich an der Auskunft des Supports fest.
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 07.12.2019 - 00:23 Uhr  ·  #15
Update:
Die monatlich von der DKB zur Verfügung gestellten und automatisch generierten, schicken und "richtigen" Kontoauszüge bekommt man zwar nicht in die App...
Man kann aber, wenn diese im Online-Banking abrufbar sind, über den manuellen Abruf mit Nummer/Jahr einen inhaltlich identischen Kontoauszug in Banking4 laden. Sieht dann aber wie der "falsche", automatische Kontoauszug aus. Er findet leider nicht die richtigen PDF's. Aber immerhin die richtigen Daten komplett zusammen ohne einen neuen Kontoauszug zu generieren.
Das ist auch einfacher, als die PDF aus dem Online-Banking manuell importieren zu müssen wenn man irgendwas in der App haben will.

Könnte mir gut vorstellen, dass das bei anderen Banken auch so funktioniert.
Da könnte Subsemly doch vielleicht eine Routine bzw. alternative Abholmethode für Kontoauszüge anbieten? ;)

Aber Achtung, wenn man die Kontoauszüge so "abholt" werden sie online trotzdem nicht als abgerufen markiert.
msa
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 07.12.2019 - 15:38 Uhr  ·  #16
Das ist aber doch wieder ganz selbstverständlich. Die DKB betreibt ihren Webserver mit den Daten, die vom Rechenzentrum kommen, völlig selbstständig. Alle Programme, die via HBCI kommunizieren, verbinden sich direkt mit dem Rechenzentrum - HBCI macht die DKB nicht selbst. Insofern kann man per HBCI nichts bekommen, was der Webserver selbst (aus den vom RZ gelieferten Daten) erstellt hat - nämlich die PDF-Kontoauszüge. Vom Rechenzentrum bekommt man nur die Datengrundlage. Dass der zusätzliche Abruf der Datengrundlage vom Rechenzentrum nicht die Lesebeststätigung auf dem völlig unabhängigen Webserver setzt, ist somit auch völlig klar.

Und was andere Banken betrifft: Das läut bei jeder Bank anders - abhängig davon ob Web und HBCI auf einem System laufen oder auf unterschiedlichen. Bei Sparkassen ist es normal, dass auch deren WebBanking direkt aus dem RZ läuft - somit ist das was völlig anderes als bei der DKB. Bei anderen Instituten ist das auch stark unterschiedlich.

Der DKB-Webserver bekommt zumindestens Daten in Echtzeit - wenn da was im RZ erscheint ist es im WebBanking auch gleich sichtbar. Extrembeispiel wie es auch anders sein kann ist die 1822direkt. Da wird zwischen dem RZ und dem WebBanking-Server nur sporadisch synchronisiert. Wenn man da eine UW im WebBanking macht, dann dauert es bis zur ersten Synchronisation bis die im RZ landet - und bis zur zweiten Synchronisation bis der entstandene Umsatz wieder auf dem Webserver landet. Solang steht im Web "Auftrag angenommen aber noch nicht verbucht". Allerdings macht die 1822direkt auch ihr HBCI selbst und läßt das nicht im RZ machen. Somit bekommt man immer gleiche Auskünftie per Web und HBCI. Wobei da das HBCI mit PIN/TAN gemeint ist. Das frühere HBCI mit Chipkarte lief auch direkt im RZ.

Und was die Abholroutine für Kontoauszüge betrifft: Wenn Du der Fa. Subsembly eine entsprechende Bestellung einreichst und die Entwicklungskosten bezahlst, dann werden die sicher gerne einen entsprechenden ScreenScraper entwickeln und einbauen. Allerdings braucht auch der dann wieder - wie der für die VISA-Umsätze auch schon - laufende Pflege, weil er immer dann, wenn am Web irgend was geändert wird, nicht mehr läuft.
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Re: DKB Kontoauszüge - wie geht's richtig?

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Gepostet: 07.12.2019 - 19:45 Uhr  ·  #17
Zitat geschrieben von msa

Dass der zusätzliche Abruf der Datengrundlage vom Rechenzentrum nicht die Lesebeststätigung auf dem völlig unabhängigen Webserver setzt, ist somit auch völlig klar.
Die Lesebestätigung in dem Fall weiterzugeben und auch im RZ zu setzen wäre ja ohne weiteres technisch möglich. Machen sie halt nicht. Die IT-Systeme im Hintergrund der meisten Banken haben stellenweise wirklich sehr sehr spezielle Gebilde und sind sicher nicht ideal gelöst. Das wird sich vermutlich auch nicht so schnell ändern.
Habe mich aber schon damit arrangiert, ungern zwar, aber auch bei der DKB ist die Nutzung einer Finanzsoftware über HBCI leider nicht perfekt. :(

Zitat geschrieben von msa

Wenn Du der Fa. Subsembly eine entsprechende Bestellung einreichst und die Entwicklungskosten bezahlst
Sie sollten auf jeden Fall zuerst die Bugs (auch die kleinen) beheben bevor sie solche "Spielereien" implementieren. :P
Habe ja schon ein paar Dinge hier im Forum beschrieben, z.B. die fehlerhafte Anzeige des Lastschriftmandats.
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