Ich habe einer Nachbarin vor vielen Jahren mal geholfen, ihren kleinen Familienbetrieb mit mehreren Sparten (sie ist selbstständig, ihr Mann ist auch selbstständig) mal von VR-Networld mit lokaler Access-DB auf eine PostgreSQL-DB und 3-Rechner-Mehrplatzsystem (Netzwerk) umzustellen (mit Docker/Linux-Basis). Mehr als 3-Rechner hat die Firma auch nicht, einen Server gibt es nicht, dafür ein kleines NAS mit Docker-Container und täglichem Cloud-Backup der VR-Networld Datenbank.
Das System läuft seit vielen Jahren performant und absolut störungsfrei. Die Nutzer sind begeistert, die PostgreSQL Backups für den Ernstfall voll durchautomatisiert.
Es sind viele Bankverbindungen und verschiedene Firmen/Betätigungsfelder im VR-Networld eingerichtet.
Insofern kommt das Ende von VR-Networld ohne sinnvolle Nachfolgelösung jetzt sehr plötzlich: Der "Banking Manager" der als Nachfolgelösung von VR-Networld beworben ist, ist nach heutigen Stand wohl weder Netzwerkfähig noch Mandantenfähig (?). - Beides steht aber seit März 2024 auf der "Ausbau Funktionsaussicht" des Banking-Managers, also man hat wohl vor das Produkt irgendwann mal Netzwerk- und Mandatenfähig zu bekommen !? - Das hilft ihr nur leider jetzt zum Oktober 2025 nicht, wenn der 3-Rechner-Betrieb in meinem Fall vom der Fa. gesetzt ist.
Die Alternative "Profi Cash" ist dermaßen schlecht dokumentiert, man findet nicht mal eine Webseite auf der die verwendete Datenbank der Netzwerkversion steht. - Auf Nachfrage meinte die EBL Spezialistin meiner Volksbank das Profi Cash eine DBase Datenbank verwendet, aber ChatGPT sagt das seit ungefähr 2010 nur noch Firebird-Datenbanken bei Profi Cash 9 und neuer im Netzwerkbetriebsmodus zum Einsatz kommen (was auch mehr Sinn machen würde). Ich finde zu Profi Cash so gut wie gar nichts an sinnvollen Informationen für einen IT-Techniker, von daher allein hier schon enttäuschend, wenn es schon an grundlegenden Infos mangelt. (Könnte ich womöglich eine Profi Cash Firebird-DB im Dockercontainer laufen lassen, und Profi Cash nur auf den Windows-Clients, so ähnlich wie jetzt bei VR-Networld)
Nun hat die kleine Firma eben gar keinen Windows-Server/keine Domäne, sondern nur eben ein kleines QNAP NAS auf dem ich Docker-Container oder Minimal-Datenbanken laufen lassen könnte, aber eigentlich keinen ausgewachsenen Windows Server laufen lassen möchte.
Aktuell bin ich ratlos was man in der Konstellation Netzwerk-Mehrplatzbetrieb & VR-Networld Nachfolger überhaupt sinnvoll empfehlen kann.